Heute ist Weltflüchtlingstag. Aus diesem Anlass hat die UNO-Flüchtlingshilfe zu einer Blogparade unter dem #WithRefugees eingeladen. Opa nimmt die Einladung wie letztes Jahr wieder gerne an und will damit dazu beitragen, “dass wir gemeinsam eine deutliche Antwort gegen Hass und Vorurteile geben”, wie Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, es formuliert hat.
Denn es ist leider wahr: In Deutschland wird populistische Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht. Da geht es nicht um die Selbstverständlichkeit, dass sich alle an Recht und Gesetz zu halten haben. Das gilt für Deutsche wie für Ausländer, das gilt für Politiker wie für Flüchtlinge. Es geht darum, dass den Flüchtlingen droht, aufgrund der offensichtlichen Unfähigkeit des Staatsapparates im Räderwerk der Politik zerrieben zu werden. Und das haben sie nicht verdient – die schwarzen Schafe selbstredend ausgenommen.
Dies gilt um so mehr, wenn man sich die aktuelle Lage anschaut. Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Ende 2017 waren 68,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Das entspricht der Einwohnerzahl Frankreichs. Im Detail sieht das so aus:
- Im Schnitt wird alle zwei Sekunden jemand auf der Welt zur Flucht gezwungen.
- Zwei Drittel der Flüchtlinge kommen aus nur fünf Ländern: Syrien, Afghanistan, Südsudan, Myanmar und Somalia.
- 53 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind Kinder.
- Weltweit ist jeder 110. Mensch auf der Flucht.
- 85 Prozent der Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern.
Was soll ich sagen? Ich bin sehr froh, dass meinen Kindern und Enkelkindern ein solches Schicksal erspart geblieben ist und sie am richtigen Ort auf dieser Welt geboren wurden. Die, die auf der Flucht sind, haben sich ihr Schicksal nicht ausgesucht. Insofern sollten wir sie nicht aus den Augen verlieren und dazu beitragen, dass die letzte Hoffnung sie nicht auch noch trügt.
Eine Möglichkeit zu helfen, gibt es: Die Petition des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen unterzeichen. Die richtet sich an die Regierungen der Welt und läuft so lange, bis ein globaler Flüchtlingspakt (Global Compact) unterschrieben wird. Mit einer Unterschrift kann man ein Zeichen für eine bessere Zukunft von Flüchtlingen setzen und für ein solidarisches internationales Vorgehen plädieren. Opa hat es schon getan. Worauf warten Sie also? Hier geht’s zur Petition.