Immer wieder werde ich gefragt, was ich davon mitgenommen und gelernt habe, vegan zu leben - hier und kurz knapp 36 Dinge, die mir auf die Schnelle einfielen.
Photo by Brenda Godinez/Unsplash.com
- Ich hatte mehr als einmal Streit mit meinem Vater - der mich auch zur Vegetarierin gemacht hat
- Ich habe auf meiner letzten Klassenfahrt in der Realschulzeit so gut wie nichts essen können - nur meist Kartoffeln mit Gemüse und oft nicht mal das ... Buttergemüse halt. (2005)
- Mir wurde mindestens 1000x gesagt "Du bist zu fett, um vegan/vegetarisch zu sein" - egal, ob mit 100 Kilo oder 60 Kilo.
- Ich hatte eine essgestörte Phase, weil mein erster Freund mir ständig sagte, ich sei zu fett ... Idiot! (2006-2009)
- Ich habe eine Menge interessanter Menschen kennengelernt - egal, was diese essen.
- Ich hatte mal einen Monat voller Sekt und Kaffee - und in dieser Zeit (sehr ungesund!) fast 30 Kilo abgenommen, weil ich keine Zeit zum Essen fand (2013)
- Ich habe mich mehrere Semester mit Tierethik beschäftigt.
- Ich habe gelernt, dass vegetarisch oder vegan nicht immer gleich gesund heißt.
- Ich bin selbstbewusster geworden.
- Ich esse viel gesünder und abwechslungsreicher.
- Ich habe den Aufstieg des Pseudofleisches beobachtet - und kann Pseudofleisch noch immer nichts abgewinnen, da Patties aus Quinoa oder Kidneybohnen besser schmecken. Denn ja, ich bin ein Fan veganer Burger.
- Ich habe gelernt, wie easy es ist, selbst Pesto zu machen oder zuckerfreie Chiamarmelade.
- Ich wurde ein Fan von Avocado, Physalis, Drachenfrucht, Kürbis und Süßkartoffeln.
- Ich habe Quinoa und Bulgur als Fast Food für nicht entdeckt.
- Ich esse Obst als Ersatz für Süßigkeiten.
- Ich habe gelernt, dass vegan leben auch unserem Klima gut tut
- Ich habe gelernt, dass auch Milch und Eier ethisch gesehen echt unter bestialischen Bedingungen hergestellt werden.
- Ich rette als Veganerin angeblich jedes Jahr 150 Tieren das Leben!? Aber das Massenschlachten geht doch dennoch weiter
- Ich mache mir Eis nur noch selbst - Nanaeis oder Popsicles auf Smoothiebasis. Ganz ohne extra Zucker.
- Ich habe gelernt, dass Vegetarier und Veganer ganz normale Menschen sind und keine Bioleute.
- Ich habe gelernt, dass man auch mal als Vegetarier oder Veganer etwas isst, was nicht vegan oder vegetarisch ist. Und aus diesen Fehlern lernt.
- Ich habe mir Tipps bei Vorträgen von Niko Rittenau geholt
- Ich habe Gemüse zu meiner Hauptnahrungsquelle gemacht.
- Ich kann viel besser und experimenteller kochen.
- Ich habe weder Heißhungerattacken noch Kopfschmerzen durch Zuckerentzug.
- Ich habe gelernt, dass vegan leben nicht Verzicht heißt, sondern man eine große Vielfalt hat.
- Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr in einem Fast Food Tempel.
- Meine Einkäufe sind schön bunt - leider nur meist doppelt und dreifach in Plastik eingepackt!
- Jedes Kuchenrezept kann ich veganisieren.
- Meine Familie hat sich daran gewöhnt, dass ich vegan lebe.
- Meine Mutter ist Vegetarierin geworden.
- Wir haben deutlich weniger Müll.
- Ich kaufe mir nicht mehr jeden Scheiß.
- Bei Kleidung kaufe ich mir nur etwas, wenn ich es wirklich brauche - und lieber Qualität statt Quantität.
- Ich wurde fast von einer Schlachterstochter verprügelt, wenn meine Kommilitonen sie nicht abgehalten hätten.
- Ich rege mich viel zu oft über intolerante Veganer bei Facebook auf ...