33 Jahre Triathlon

Von Wonseong

Wow. So lange ist es nun schon her, dass ich mit dem Triathlon-Virus infiziert wurde. Der liebe Andi Kohler ist schuld daran. Er hielt einen Vortrag in der Sparkasse Überlingen über den „Hawaii Triathlon“, den IRONMAN in Kailua-Kona auf Big Island. Unsere ganze Gruppe ausdauer-verrückter Sportler saß damals im Vortragsraum und war sofort „hooked“. Der harte Kern bestand aus Andi Kohler selbst (der nebenbei nach wie vor Abteilungsleiter Triathlon im TV Überlingen ist), den Schwenzig-Brüdern, der Silke Martin als unserer Vorzeige-Frau und mir. Später gesellte sich noch Frieder Pelger und Rolf Schwarz dazu, der als Einziger neben mir noch aktiv Triathlon betreibt und wir dieses Jahr sogar für die gleiche Mannschaft in der ALBGOLD Triathlon-Liga starten. Mein erster Triathlon begann im Osterholz-Freibad im nahegelegenen Stockach beim Stockach Triathlon, der nebenbei am 08.09.2018 zum 34. Mal ausgetragen wird – das nenne ich mal Konstanz!

Das obige Bild zeigt meine Badekappen-Wand, die nun voll ist. Von der ältesten ganz oben rechts (IRONMAN New Zealand 1991) bis zur jüngsten ganz unten links (DM Mitteldistanz Ingolstadt 2018). Dazwischen alles kreuz und quer durch alle Spielarten des Triathlon. Ich wollte mich nie festlegen und liebe einfach die Multisport-Idee in all ihren wunderbaren Variationen. Ich fand es auch nie erstrebenswert, ein Spezialist für nur genau eine Variante dieses Sports zu sein und es war auch nie mein Ziel, möglichst viele Langdistanzen zu absolvieren oder dort Jahr für Jahr an der Zeiten- oder Platzierungs-Stellschraube zu drehen. Auch der tiefere Sinn, die berühmt-berüchtigte „Hawaii-Quali“ möglichst oft zu schaffen, hat sich mir nie ergeben. Ich wollte genau drei Mal hin, habe mich jedesmal qualifiziert, wenn ich das wollte (1991, 2008, 2015), fertig. Kona ist aus meiner Sicht das am meisten überbewertete Rennen unserer geliebten Sportart. Aber es ist natürlich noch immer eine der klassischen Prüfungen, ob ein Mensch ein Ziel erreichen will. Meiner Meinung nach kann das aber (fast) jeder, wenn er nur bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen. Der mag für den einen oder anderen etwas höher liegen, aber machbar ist dieses Ziel.

Triathlon Konstanz 1987

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Im vergangenen Sommer rief mich Andi spontan an und ich traf mich mit ihm und Frieder Pelger an der Promenade in meiner Heimatstadt Überlingen am Bodensee. Wir tauschten alte Geschichten aus, Andi hatte wie immer nicht nur das beste Gedächtnis für jedes noch-so-kleine Detail und eine ganze Kiste voller alter Fotos. Eine schöne Erinnerung und ebensolche Erfahrungen. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit (wobei ich ja auch eine ausgedehnte Pause eingefügt habe und auch sonst nicht unbedingt jedes Jahr an irgendwelchen Startlinien stehen muss). Ich hatte die Ehre, viele wundervolle Menschen kennenlernen und die Welt durch den Sport bereisen zu dürfen. Und ich habe viele Theorien und Meinungen zum Sport, zur Trainingslehre und „sonst allem“ rund um den „Ausdauer-Dreikampf“ kommen und gehen gesehen. Aber eines bleibt: Die Freude an der sportlichen Betätigung mit Gleichgesinnten in der freien Natur zu Wasser, auf dem Rad und per pedes.

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