[31 Wochen - 31 Filme]

Von Lenabosblog @LenaBorg

 
 

Der Herr der Ringe

mit u.a. Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen

Regie: Peter Jackson

Kinostart: 19. Dezember 2001

Genre: Fantasy

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Meinen absoluten Lieblingsfilm hätte ich schon in vielen anderen ‚31 Wochen – 31 Filme‘ Beiträgen anbringen können. Denn er vereint in sich so viele wunderbare Elemente, die auch nach mehrmaligem Ansehen immer wieder verzaubern und begeistern.
Bei meinem absoluten Lieblingsfilm aller Zeiten handelt es sich um die ‚Der Herr der Ringe‘ Trilogie von Peter Jackson (ja, eigentlich ist es eine Trilogie, doch ich fasse die Filme als ein Ganzes auf!).
Im Grunde bleibt mir bei meinem Text gar nicht viel zu sagen, denn mein Bruder hat vor einigen Wochen bereits mit fabelhaften Worten beschrieben, warum die Trilogie das Beste ist, was die Filmwelt jemals hervorgebracht hat und warum es wohl niemals einen Film geben wird, der auch nur ansatzweise an das Niveau von der Trilogie herankommen wird.
Ich versuche trotzdem noch einmal kurz für mich zusammenzufassen, warum ich ‚Der Herr der Ringe‘ so abgöttisch liebe. Angefangen bei den Figuren, die man im Laufe der neun Stunden Spielzeit kennenlernt. Die Landschaften Neuseelands, die einfach perfekt zu Tolkiens Vision Mittelerdes passen. Die Musik von Howard Shore, die die Besonderheiten der Handlung noch hervorhebt. Bis hin zu den epischen Schlachten, die mir auch noch nach Jahren immer wieder den Atem rauben und mir vor Spannung den Atem anhalten lassen. Im Grunde ist das auch das Besondere an der Trilogie: egal, wie oft ich die Streifen schon gesehen habe, jedes Mal aufs Neue werde ich wieder von Tolkiens Welt gefangen genommen, verfolge mit Spannung und Gänsehaut, wie die Gemeinschaft des Rings ihren Weg nach Mordor meistert. Jedes Mal treiben mir spezielle Szenen die Tränen in die Augen, jedes Mal bange ich mit Frodo und seinen Freunden.
Ich habe ‚Der Herr der Ringe‘ bereits so oft gesehen, dass ich den Großteil des Films mitsprechen kann. Mein Bruder und ich lieben die Filme so sehr, dass wir hin und wieder Filmzitate in unserem Alltag einbringen. Das hat bisher noch nie ein Film geschafft!

 
 

Edward mit den Scherenhänden

mit Johnny Depp, Winona Ryder, Alan Arkin

Regie: Tim Burton

Kinostart: 18. April 1991

Genre: Märchen, Fantasy, Drama

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Lieblingsfilme zu bestimmen ist nicht ganz einfach, kommt es doch beim Schauen eines Filmes meist auf seine eigene Stimmung, Lebenssituation, aber auch die äußere Atmosphäre an. Eigentlich ist die Frage nach meinem persönlichen Lieblingsfilm schnell beantwortet: Die ‚Herr Der Ringe‘-Trilogie toppt einfach alles und ich werde sie für immer als meine Lieblingsfilme bezeichne. Doch da ich in dieser Reihe “31 Wochen” keine Filme doppelt beschreiben möchte, konzentriere ich mich hier auf den viel schwieriger zu bestimmenden 2. Platz.
Nach langem Überlegen habe ich mich für einen Film einer meiner Lieblingsregisseure entschieden: ‚Edward mit den Scherenhänden‘ von Tim Burton. Burtons Stil ist absolut einzigartig und gefällt mir schon seit ‚Beetlejuice‘, einem seiner ersten Filme, vor dem ich mich als Kindergartenkind schon wohlig gruselte. Seine düsteren, freakigen Kulissen erinnern mich an heutige Versionen der Schauergeschichten eines Edgar Allan Poes, den ich auch vergöttere. Vor allem die traurige und herzerwärmende Geschichte um Edward mit den Scherenhänden, der von einem einsamen Erfinder (Horrorstar Vincent Price in seiner vorletzten Rolle) in seinem gruseligen Schloss zurückgelassen wird. Dort wird er von einer netten, offenen Familie in ihrem kunterbunten Haus in einem kunterbunten Dorf aufgenommen. Schnell fasziniert er mit seinen Talenten das ganze Dorf, aber schon bald schlägt die Stimmung um. Zu allem Überfluss verliebt sich Edward auch noch in Kim, die vergebene Tochter der Familie.
‚Edward mit den Scherenhänden‘ ist herzergreifend und rührt an vielen Stellen zu Tränen. Es ist ein Film für Außenseiter, offensichtlich von einem (ehemaligen?) Außenseiter gemacht, der weiß wie es ist, ‚anders‘ zu sein. Die Atmosphäre ist typisch Burton: der Gegensatz zwischen Edward aus dem düsteren Gothic-Schloss stammend und der farbenfrohen Welt der Dorfbewohner im Stil der 1950er- Jahre ist hervorragend gelungen und sorgt sogar für den ein oder anderen Lacher. Und dann ist da noch die zauberhafte Musik von Danny Elfman mit seinen Streichern und Frauenchören. Ein absoluter Genuss!
‚Edward mit den Scherenhänden‘ ist ein traumhaftes Märchen für alle Altersklassen und ein grandioses Beispiel für den Zauber, den das Kino verbreiten kann. Tim Burton war nie besser und der tragische Edward wird für immer zu meinen absoluten Lieblingscharakteren gehören.

 
 

300

mit Gerard Butler, Lena Headey, Michael Fassbender

Regie: Zack Snyder

Kinostart: 05. April 2007

Genre: Fantasy

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Es gibt einige Filme, die ich nicht sonderlich mag. Zu gern hätte ich einen Film für die heutige Frage gewählt, für den ich sicherlich schief angeguckt worden wäre. Niemand in meiner Umgebung kann verstehen, warum ich diesen Film so fürchterlich finde und man hat mir davon abgeraten, diesen Film hier zu nennen
Daher wähle ich einen Film, den ich neben einen anderen (es ist genau der, den mein Bruder unter meinem Text vorstellen wird) mit 0 von 5 Sternen bewertet habe. Es handelt sich dabei um den Film ‚300‘.
Es tut mir leid, ich kann leider überhaupt nicht mehr sagen, was in dem Film passiert ist. Ich weiß auch nicht mehr so genau, was ich an dem Film so schrecklich fand. Es ist bereits einige Jahre her, dass ich den Film gemeinsam mit meinem Bruder und meinem Freund gesehen habe. Mein Freund und ich entdeckten den Film bei einer Aktionswoche bei Saturn. Der Film kostete nur 5€. Da wir bereits im Vorfeld einige positive Worte zum Film gelesen und gehört hatten, dachten wir, dass wir den Film einfach kaufen. Am gleichen Abend wurde der Film angesehen und ich wünschte, ich hätte es nicht getan. ‚300‘ war knapp zwei Stunden reine Zeitverschwendung. Der Film war weder spannend, noch haben die Schauspieler besonders hervorgestochen und brillante Leistungen hingelegt. Die Figuren waren zum Teil schlicht lächerlich, von den Dialogen möchte ich gar nicht erst anfangen.
Hätte ich einen Wunsch bei einer Fee frei, dann würde ich sie darum bitten, mir die zwei Stunden, die ich mit dem Anschauen von ‚300‘ aufgebracht habe, zurückzugeben.

 


 

Daniel, der Zauberer

mit Daniel Küblböck, Ulli Lommel

Regie: Ulli Lommel

Kinostart: 12. August 2004

Genre: -

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Die Wahl meines Hassfilms wählt mir um einiges leichter. Ich hatte den Film (hoffentlich eher scherzhaft) von meiner Schwester geschenkt bekommen und zeige ihn auch heute noch sehr gerne Freunden. Sie sind alle gleich verblüfft und fragen sich, wie solch ein grandios schlechter Streifen tatsächlich gemacht werden kann. Bei diesem Film handelt es sich um keinen geringeren als ‚Daniel, der Zauberer‘, die ‚Biographie‘ von DSDS-Teilnehmer Daniel Küblböck.
Um diesen Film hat sich beinahe ein mythischer Kult entwickelt. In der IMDb ist er einer der schlechtesten Filme aller Zeiten und die Internetwelt ist sich einig wie sonst kaum: ‚Daniel, der Zauberer‘ ist das stümperhafteste, amateurhafteste, lächerlichste Stück Filmgeschichte, das es seit langer, langer Zeit gegeben hat.
Daniel Küblböck, der ja nun ernstzunehmender Jazz-Musiker zu sein scheint, wird sicherlich selbst auch mit Scham auf dieses Machwerk zurückblicken. Selbst die Film-AG der Städtischen Realschule von Oer-Erkenschwick hätte aus der nicht vorhandenen Storyline (Superstar wird von allen gehasst, singt und tanzt aber trotzdem gerne und wird schließlich von missmutigen Menschen gekidnappt, die später aber auch Fans werden) einen besseren Film machen können.
Die Kameraarbeit wirkt, als wäre der Kameramann betrunken, bekifft, schwer vergrippt und seekrank gewesen, die schauspielerische Leistung der Akteure (allen voran natürlich D. Küblböck himself) ist einfach nur erstaunlich. Am besten hat mir wohl Daniels verstorbener Oppa gefallen, der aus dem Jenseits mit einer adidas-Sportmütze auf dem Kopf zurückkehrt.
Und dann ist ja noch die Musik… Ja, die Musik. Sie setzt allem die Krone auf. Wer sich noch an Herrn Küblböck zu DSDS-Zeiten erinnern kann, multipliziere seine Sangeskünste noch mal mit minus 5 und dann hat man ‚Daniel, der Zauberer‘.
Ich frage mich wirklich, wie ‚Daniel, der Zauberer‘ tatsächlich ins Kino kommen konnte und sich dann trotzdem noch knapp 14.000 Menschen in den ersten 2 Wochen in den Film verirrt haben. Vielleicht wurden Wetten verloren, vielleicht wollte man es jemandem auch nur heimzahlen. Wobei man ‚Daniel, der Zauberer‘ den Trashfaktor natürlich nicht absprechen kann und man durchaus (wenn auch aus falschen Gründen) unterhalten wird. Es ist in etwa so als würde man einen dreibeinigen Hund über die Straße humpeln sehen.
Ich bin froh, dass meine Schwester mir damals den Film geschenkt hat. So schlecht er auch ist, für eine Sache ist er wirklich gut: ‚Daniel, der Zauberer‘ ist eine Warnung. Eine Warnung an die gesamte Menschheit, dass nicht jeder das Zeug dazu hat, einen Film zu drehen. Und in dieser Message liegt dann letztendlich die Magie. Danke, Daniel!