Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2
mit u.a. Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, Alan Rickman
Regie: David Yates
Kinostart: 14. Juli 2011
Genre: Fantasy
Ich bin mit ihnen aufgewachsen, habe mit den drei Freunden Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley den Großteil meiner Kindheit und Jugend verbracht. Jahr um Jahr habe ich dem Erscheinen eines neuen Buchs oder Films entgegen gefiebert. Es hat mir beinahe das Herz gebrochen, als der letzte Teil der Reihe ausgelesen war und ein paar Jahre später ereilte mich dieses Gefühl erneut, als ich das letzte Mal im Kino saß und den neusten Harry Potter Film förmlich inhaliert habe. Die Geschichte von Harry Potter ist ein Teil von mir geworden und es wird wohl nie wieder eine Buchreihe geben, die ich abgöttischer lieben werde.
Der kleine Teil meines Freundeskreis, der vielleicht ein Mal im Jahr ein Buch in die Hand nimmt und tatsächlich zu Ende liest, hat nie nachvollziehen können, wieso gerade Severus Snape, der doch ein so großer Feind des Protagonisten Harry Potter zu sein scheint, meine Lieblingsbuch- und filmfigur ist. Auch ich habe für die Figur mit der langen Nase und den fettigen Haaren immer Faszination und Ekel und Hass zugleich empfunden. Severus Snape, ein Mann, der für den Jungen der überlebt hat, nur Gräuel und Häme übrig hat und schon gar nicht verstehen kann, wieso Harry Potter von der Zaubererwelt so gefeiert wird. Doch während Albus Dumbledore schon sehr früh erkannt hat, dass in dem gemeinen Lehrer für Zaubertränke viel mehr steckt, als ein ehemaliger Todesser, so hat es Severus Snape aufgrund seiner mysteriösen Aura, die nur langsam, Band für Band weniger geheimnisvoll wird, nach und nach auch einen Platz in meinem Herzen erobert. In der von J.K. Rowling erschaffenen Welt gibt es keine Figur, die zerrissener ist als Severus Snape, keine Figur, die immer wieder mit sich kämpft oder selbstloser sein eigenes Leben für die Menschen, die er liebt, aufs Spiel setzt.
Alan Rickman ist in meinen Augen die absolut perfekte Besetzung für meine persönliche Lieblingsfigur. Er versteht sich darauf, den Zwiespalt des Lehrers auf die Leinwand zu bringen. Kein anderer hätte so emotional und bewegend die Erinnerungen eines Mannes umsetzen können, der jahrelang in ein und dieselbe Frau verliebt war und mitansehen musste, wie ein anderer Zauberer ihr Herz gewinnt.
Wenn man mich in 50 Jahren nach meiner Lieblingsfigur in Buch und Film fragen sollte, wird meine Antwort sich nicht geändert haben.
„After all this time?“ – „Always!“
Star Wars
mit Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher
Regie: George Lucas
Kinostart: 02. Februar 1978
Genre: Science Fiction
Nachdem diese Aktion auf dem Blog meiner Schwester bereits schon so lange läuft, habe ich schon einige Filme beschrieben, die zu meinen absoluten Lieblingsstreifen gehören. Meist habe ich in diesen Filmen auch einen Lieblingscharakter, über den ich hier in diesem Text schreiben könnte (Indiana Jones und vor allem Gandalf!). Aber eine Filmreihe habe ich bisher sträflich ignoriert, die eigentlich zu meinen absoluten Lieblingen gehört: Star Wars. Und dies werde ich nun nachholen.
Das erste Mal habe ich Star Wars geschaut, da war ich keine 11 Jahre alt und war von der Atmosphäre, von den Abenteuern und auch von den zahlreichen Figuren völlig fasziniert. Ich habe mit den Rebellen auf Hoth gelitten, als die imperialen Truppen sie vertrieben haben. Ich war zutiefst erschrocken, als Darth Vader Luke offenbart hat, dass er sein Vater war. Und ich war erstaunt darüber, wie der dritte Teil der Trilogie so etwas merkwürdiges wie die lustigen kleinen Ewoks in das Zentrum des Films rückten. Jedoch hat sich sehr schnell herauskristallisiert, welcher Charakter mein Liebling war: Han Solo. Mit seiner Coolness und seiner Abenteuerlust hat mich der Weltraumschurke von vorneherein fasziniert. Natürlich war ich schon vorbelastet: Indiana Jones habe ich schon vor Star Wars geliebt und Harrison Ford war schon damals mein Lieblingsschauspieler. Auch heute noch horche ich auf, wenn irgendwo von der Schrottmühle des Millenium Falken gesprochen wird oder irgendjemand die Laute von Chewbacca, Hans bestem Freund nachahmt (Wie sind die beide eigentliche so enge Freunde geworden und wie genau verständigen sich alle mit Chewie?). Und dann war da noch die große Frage, ob Han oder Greedo in der Kantine von Mos Eisley zuerst geschossen hat? George Lucas hat die Special Editions von ‚Eine neue Hoffnung‘ so verändert, dass auf einmal Greedo als erstes auf Han geschossen hat. Aber andersherum ist es richtig! Dies wurde mittlerweile gottseidank korrigiert.
Über Star Wars selbst brauche ich glaube ich nicht mehr allzu viele Worte verlieren. Star Wars ist ein Phänomen der Pop-Kultur und noch in hunderten von Jahren wird man zumindest die alte Trilogie schauen und genießen. Harrison Ford, Mark Hamill (Luke) und Carrie Fisher (Leia) haben sich unsterblich gemacht. Deswegen habe ich mir auf einer Kostümparty im Februar einen lang gehegten Traum erfüllt: Ich habe mich mit allem drum und dran (Weste, Stiefel, Pistole, roter Streifen an der Seite meiner blauen Hose) als Han Solo verkleidet. Und ich hoffe, dass an diesem Abend etwas von der Coolness von Han Solo auf mich übergegangen ist.