[31 Wochen - 31 Filme]

Erstellt am 4. November 2012 von Lenabosblog @LenaBorg

 
 

96 Hours

mit Liam Neeson, Maggie Grace, Famke Janssen

Regie: Pierre Morel

Kinostart: 19. Februar 2009

Genre: Thriller, Action

Trailer

Am zweiten Weihnachtsfeiertag trifft sich meine Familie immer mit einer befreundeten Familie. Nachdem das Essen auf den Tisch steht reden wir dann über Gott und die Welt. Weihnachten vor zwei Jahren war natürlich schon bekannt, dass mein Freund und ich große Filmfans sind. Es kommt eher selten vor, dass wir Filmempfehlungen von anderen Menschen bekommen. Aber an diesem Abend wurde uns ‚96 Hours‘ empfohlen. „Lena, ich mag normalerweise auch keine Actionfilme, aber dieser Film war einfach unglaublich!“ Das hat mich dann doch neugierig gemacht. Und so haben wir nur wenige Tage später besagten Film in den Player geschmissen.
‚96 Hours‘ erzählt die Geschichte von Bryan Mills, einem ehemaligen Geheimagenten, dessen 17-jährige Tochter während einer Europareise von Menschenhändlern entführt wird. Bryan selbst telefoniert gerade mit seiner Tochter, als die Kriminellen in ihre Ferienwohnung eindringen. Schnell kann Bryan in Erfahrung bringen, welche Gruppe hinter der Entführung seiner Tochter steckt und weiß, er hat nur 96 Stunden, um seine Tochter zu finden, bevor sie aufgrund der Machenschaften der Menschenhändler für immer unauffindbar sein wird.
Liam Neeson war mir bis zu ‚96 Hours‘ eher unbekannt. Natürlich wusste ich, dass er keinen geringeren als Qui-Gon Jin in ‚Star Wars‘ gespielt hat. Ich hatte auch vage in Erinnerung, dass er in ‚Batman Begins‘ eine Rolle inne hatte. Doch Liam Neesons Performance in ‚96 Hours‘ sollte den Schauspieler für immer in mein Gedächtnis brennen. Noch heute, wenn ich den Film ansehe, bin ich fasziniert davon, wie emotional und ergreifend Liam Neeson die Rolle des Bryan Mills verkörpert. Denn obwohl er während seiner Verfolgungsreise durch Europa stets Stärke und Willenskraft ausstrahlt, so erkennt man doch immer wieder seine Verzweiflung und Sorge um seine Tochter.
Für mich ist ‚96 Hours‘ neben seinen rasanten Actionelementen auch einer der besten Thriller, den ich je gesehen habe. Es ist wohl wieder der hervorragenden schauspielerischen Leistung Liam Neesons zu verdanken, die mich immer wieder aufs Neue, egal wie oft ich den Film schon gesehen habe, an die Geschichte fesselt und den Atem anhalten lässt.
Für Thriller- und Actionfilm Fans spreche ich eine klare Empfehlung aus!

 

 

Little Miss Sunshine

mit Abigail Breslin, Steve Carrell, Toni Collette

Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris

Kinostart: 30. November 2006

Genre: Drama, Komödie

Trailer

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme aller Zeiten wurde mir von keiner geringeren Person als von der Blogbetreiberin höchstpersönlich vorgeschlagen, meiner lieben Schwester Lena. Dabei handelte es sich um den (wahrscheinlich am ehesten als) Familiendramödie zu bezeichnenden ‚Little Miss Sunshine‘. Ich glaube es war damals so: Lena hatte sich den Film in der örtlichen Videothek ausgeliehen und ihn sich abends angeschaut und für gut befunden. Am nächsten Morgen zeigte sie ihn mir und vor der Rückgabe sollte ich ihn mir noch dringend ansehen. Dies kam mir sehr entgegen, da ich noch dringend eine Ablenkung vom Lernen für eine bald anstehende Uni-Klausur suchte. Und kurze Zeit später schmiss ich die DVD in den Player.
Bei ‚Little Miss Sunshine‘ geht es um eine auf den ersten Blick nicht funktionierende Familie mit zahlreichen Problemen. Vater Richard versucht mit einem selbstausgedachten Selbsthilfeprogramm erfolglos Fuß zu fassen, Sohn Dwayne hat ein Schweigegelübde abgelegt, Opa Edwin nimmt Heroin und meckert unentwegt, Onkel Frank kommt gerade frisch aus der Klinik und ist selbstmordgefährdet und Mutter Sheryl versucht alle zusammenzuhalten. Dann gibt es da noch die kleine, etwas pummelige Tochter Olive, die unbedingt bei einem Schönheitswettbewerb in Los Angeles teilnehmen möchte. Und um ihr diesen Wunsch zu erfüllen, rotten sich die unterschiedlichen Charaktere zusammen und fahren mit einem gelben VW-Bus den langen Weg von Albuquerque, New Mexico nach Kalifornien. Währenddessen erleben sie viele Abenteuer, die immer wieder ihren Zusammenhalt prüfen, aber letztendlich zeigen, dass alle bereit sind für einander einzustehen.
‚Little Miss Sunshine‘ ist meine Lieblings-Indiekomödie, die einerseits mit ihren absurden Situationen für einige Lacher sorgen kann, aber auch an vielen Stellen das Herz berührt. Man entdeckt Teile von sich selbst in den einzelnen Charakteren wieder und es fällt nicht schwer, sich mit ihnen zu identifizieren. Die Schauspieler wie Abigail Breslin, Paul Dano und Steve Carell überzeugen auf ganzer Linie. Die Schicksale der Charaktere berühren und das Finale des Films, in dem Tochter Olive im Mittelpunkt steht, gehört mit zum lustigsten und gleichzeitig herzerwärmsten, was ich jemals in einem Film gesehen habe.
Also, mal wieder eine Empfehlung. Aber diesmal wirklich an alle Leute, die nicht nur ein spezielles Genre mögen, sondern Filme generell.