Die Waldeigentümer sind mit dem traditionellen Empfang der Waldeigentümer auf der Grünen Woche in das Nachhaltigkeitsjahr 2013 gestartet. In einer Videobotschaft lobte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das Engagement der zwei Millionen Waldeigentümer in Deutschland.
Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident des Dachverbandes der deutschen Waldbesitzer, begrüßte am Abend die mehr als 1.400 Gäste – darunter Ilse Aigner (CSU), Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Frank Kupfer (CDU), sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft sowie weitere Prominente aus Politik und Wirtschaft. In seiner Rede betonte zu Guttenberg, wie wichtig das Prinzip der Nachhaltigkeit ist, das vor 300 Jahren in der Forstwirtschaft entwickelt wurde. „Der sächsische Oberberghauptmann Carl von Carlowitz forderte schon 1713, dass nur soviel Holz geschlagen werden soll, wie nachwachsen kann“, so zu Guttenberg. „Nach diesem Grundsatz handeln Generationen von Waldbesitzern bis heute und auch in Zukunft.“
Angela Merkel würdigte das Leitprinzip der Waldeigentümer in ihrer Videobotschaft: „Heute ist Nachhaltigkeit in Deutschland als Leitbild in Politik und Gesellschaft, in Wissenschaft und Wirtschaft tief verwurzelt. Made in Germany steht mehr und mehr auch für Nachhaltigkeit. Die zwei Millionen Waldbesitzer hierzulande können stolz darauf verweisen, dass ihr Wirtschaftszweig dabei Vorreiter war und ist“, so Merkel.
Ziele 2013: Stärkung des Eigentums und der Freiheitsrechte
Neben dem Thema Nachhaltigkeit stand auch die Bedeutung des Ländlichen Raums auf der Agenda der Veranstaltung: „Wir sind als Vertreter von zwei Millionen privaten und kommunalen Waldeigentümern der Anwalt des Ländlichen Raumes“, so zu Guttenberg. „Es ist daher unser Ziel, dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Damit die Waldeigentümer auch künftig Leistungen erbringen können, die für die gesamte Gesellschaft von hohem Wert sind, müssen insbesondere Eigentums- und Freiheitsrechte gestärkt werden.“ Gerade im Jahr der Bundestagswahl werde sich der Verband mit verschiedenen Aktionen dafür einsetzen.