[30 Tage-30 Schätze] Tag 20-Alle, nur ich nicht

Ob es nun an meinem Beruf liegt oder an meiner von Natur aus kritischen Ader… ob ich die falsche Zielgruppe bin oder nicht leicht zu begeistern… es gibt jedenfalls eine Menge Bücher, die allen anderen gefallen haben, nur mir nicht so.

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Tag 20 - Das hat eigentlich jedem gefallen, nur mir nicht

Meiner kritischen Ader ist es zu verdanken, dass ich bei Modeerscheinungen oder Hypes erst einmal Abstand nehme und Fragen stelle: “Wie kann es sein, das etwas so vom Geschmack abhängiges so viele Menschen begeistert? Begeistert es sie wirklich oder wollen sie es nur gut finden? Ist es geschicktes Marketing oder gutes Handwerk?”

Am Ende führt es dazu, dass ich nach negativen Stimmen und Beispielen suche. Zum Beispiel steht eine Chino-Hose eben nicht jeder Frau. Und es kann auch nicht jeder Neonfarben tragen. Und nur weil ein Bio-Siegel auf der Banane ist, heißt es nicht, dass man unserer Umwelt etwas Gutes tut, weil man sie einfliegen lässt…aus dem biologischen Ägypten.

Bei den Büchern fällt mir immer als erstes die Panem-Trilogie ein. Ich hab sie gelesen, nachdem der Hype darum etwas abgeebbt war. Und nachdem sogar mein Chef (fast 10 Jahre älter als ich) selbst von den Büchern begeistert war. Also wollte ich es wissen und war schnell ernüchtert: für mich ist diese Trilogie nicht das, was sie vorgibt zu sein: sie ist keine Dystopie. Nicht solch eine, wie ich es eigentlich erwarte. Aber die Bücher sind tolle Abenteuerromane. Und deswegen haben sie, in meinen Augen, auch solch großen Anklang in ihrer Zielgruppe gefunden. Warum mein Chef sie mag? Weil er gut unterhalten wurde. Es ist leichte Lektüre, sie ist lange Strecken spannend und der Schreibstil ist gut. Aber ab der Hälfte des zweiten Bandes lässt sie doch sehr nach.

Ein ebenso gutes Beispiel ist die Biss-Reihe. Es glaubt mir nie einer, aber ich habe den ersten Band tatsächlich gelesen, bevor das Ganze richtig bekannt und erfolgreich wurde. Das Buch erwischte mich in einer passenden, schnulzigen Stimmung, daher fand ich es ganz gut. Den zweiten Teil brach ich dann schon ab, weil die Stimmung bei mir nicht mehr dafür da war und mir eine Weiterentwicklung von Bella fehlte. Der erste Film war eine Lachnummer. Ohne Witz: ich saß im Kino und fing an zu lachen. So zog ich natürlich einige ärgerliche Blicke auf mich und meiner besten Freundin, die das Buch noch nicht gelesen hatte, musste ich meine Reaktion erklären. Danach war das Thema für mich durch. Es sprach mich nicht mehr an und ich konnte diesen Wirbel darum auch nicht mehr nachvollziehen. Wenn man dann noch hört, dass die Autorin angeblich von dieser Geschichte geträumt hat und sie dann -ermutigt durch ihre Schwester oder Freundin- alles aufgeschrieben hat…es tut mir leid, ich kann es nicht ernst nehmen. Warum es so beliebt ist, ist mir auch nur bedingt verständlich. Eine wissenschaftliche Studie dazu fände ich sehr interessant.

Und so lassen sich noch einige Beispiele aufführen. Woran es auch immer liegen mag, vielleicht ist es auch eine Mischung aus vielerlei Gründen, selten begeistern mich die besonders beliebten Dinge, wie sie es bei anderen schaffen.

Steinigt ihr mich jetzt oder geht es euch manchmal ähnlich?


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