30. Reiche Dichter

Die Lyrikzeitschrift «Poetry» kämpfte jahrzehntelang ums materielle Überleben. Seit sie 2001 mit einer Millionenspende bedacht wurde, gehört sie zu den mächtigsten Institutionen der amerikanischen Literaturszene. Ihre Einflussnahme ist allerdings umstritten.

Am liebsten sitzt er einfach nur am Fenster seiner Wohnung im New Yorker Greenwich Village und liest Lyrikbände. Samuel Menashe ist der erste lebende amerikanische Dichter, dessen Gesamtwerk von der Library of America verlegt wurde. «Vor mir wurde diese Ehre nur verstorbenen Koryphäen wie Walt Whitman oder Carl Sandburg zuteil», sagt der 85-Jährige stolz, wohl wissend, dass er noch vor ein paar Jahren selbst vielen Literaturkennern kein Begriff war. Sein Durchbruch kam erst 2004, als er den mit 50 000 Dollar dotierten «Neglected Master Award» erhielt. Der Preis wird jedes Jahr durch die Lyrikzeitschrift «Poetry» vergeben, die ebenso wie Menashe lange ein mittelloses Schattendasein fristete. / Beatrice Uerlings, NZZ



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