30 Jahre Triathlon

30Jahre

Wow. Wie die Zeit vergeht…

30 Jahre ist es nun schon her in diesem Wonnemonat Mai, dass ich meinen ersten Triathlon gefinisht habe. Es war im Mai 1985, als ich im nahen Stockach als Jugendlicher an den Start ging und gleich einen zweiten Platz erringen konnte (dieser fand ein Jahr zuvor zum ersten Mal statt und feiert demgemäß in diesem Jahr seinen 31. Geburtstag). Zugegeben, die Konkurrenz hielt sich damals noch sehr in Grenzen. Wir schwammen – wie heutzutage auch noch – im schönen Osterholz-Freibad am Waldrand. Natürlich in Badehose. Nachdem ich am Bodensee aufgewachsen war und die meiste Freizeit im Sommer im Nußdorfer Strandbad um die Ecke verbrachte, war mir das Wasser keine Unbekannte. Aber das “schnelle Schwimmen” durfte ich erst einen Monat zuvor von Papa lernen. Und ich durfte auch sein Rennrad benutzen, weil ich kein eigenes besaß (das war finanziell gar nicht drin). Ich erinnere mich noch als wäre es gestern. Die Wechselzone vor dem Freibad – alles sehr rudimentär. Abtrocknen. Füße saubermachen. Radklamotten anziehen. Und natürlich die Socken nicht vergessen. Dann der lange, harte Anstieg nach Kalkofen. Die Straßen natürlich nicht gesperrt. Der anschließende Lauf durch den Wald am Osterholz. Schöne Erinnerungen…

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30 Jahre erscheinen als so eine unglaublich lange Zeit. Schwer einzuordnen. Und wahrhaftig vor Augen führend, wie alt man tatsächlich schon ist. Ein wenig Melancholie kommt da schon auf. Diese unbeschwerte Zeit als Schüler. Die netten Sportfreunde wie Andreas Kohler und die Schwenzig-Brüder. Später die Britta Martin und Rolf Schwarz. Letzterer der Einzige, der auch heute noch ernsthaft Triathlon betreibt und dieses Jahr mal wieder in Roth an den Start gehen wird. In diesem ersten Triathlon-Jahr nahm ich noch an zwei weiteren Rennen teil: In Fischbach am Bodensee (zwischenzeitlich nicht mehr aktiv) und beim Moorbad-Triathlon in Leutkirch-Herlazhofen (der dieses Jahr ebenfalls 30-jähriges Bestehen feiert).

Damals gab es noch nicht einmal einen Verband. Die Anfangsjahre waren schon eine noch recht wilde Zeit. Triathlon zog eben die Abenteurer an, die “Spinner”, die “Verrückten”. Man musste noch jedem erklären, was Triathlon ist. Doch vom Start weg entwickelte sich das Ganze sehr dynamisch. Schon ein Jahr später gab es einen Verband, eine Nationalmannschaft (in dessen Jugend-Förderung ich dann auch berufen wurde), Triathlon-Einteiler kamen auf und schließlich auch Neopren-Schwimmanzüge. Schon 1986 fuhren wir als Familienausflug ins ferne und wunderschöne Ratzeburg zur Jugend-DM und ein Jahr später – nichts mit U18, U21, U23 oder so einem neumodischen Zeug – durfte ich mit den “Big Boys” im dann erstmals aufgelegten “Deutschland Cup” starten. Die Big Boys hießen damals Jürgen Zäck, Dirk Aschmoneit, Rainer Müller, Wolfgang Dittrich (um nur ein paar zu nennen).

Und während andere der Sucht verfallen waren und vom Triathlon-Lifestyle gar nicht mehr abschwören konnten, hörte ich 1991 mit meinen beiden ersten Ironman-Triathlons auf (Neuseeland und Hawaii) und begann nach langer Pause (Studium, Arbeit, etc.) erst 2008 wieder in der M40…


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