30 Jahre Super Mario – Eine kleine Erinnerung (und schickt mir eure Super Mario Maker Level!)
by Sam • 13. September 2015 • gaming, Nintendo, Retro, Zockerei • Comments (1) • 86
Am 13. September 1985 war ich noch nicht auf der Welt, als Super Mario Bos. auf dem Famicom erschien. Erst einige Jahre später – es muss ungefähr 1992 gewesen sein – brachte mein Onkel einen NES mit nach Hause mit Track & Field (einem Game zu den olympischen Sommerspielen 1984 von Konami) und einem Modul, auf dem Tetris, Nintendo World Cup und – Überraschung! – Super Mario Bros. 1 zu finden war. Da begann die große Liebe…
Wir haben lange Track & Field im Schacht des Nintendo Entertainment Systems behalten, bis wir überhaupt Mario eingelegt hatten. Ich mochte es, wie die kleinen Leichtathleten über den Bildschirm sprangen und versuchten, mit meiner Hilfe Medaillen zu gewinnen. Währenddessen erzählte mein Onkel viel über die Olympiade, die er damals schon verfolgt hatte. Tagelang haben wir es gespielt, nicht unbedingt, um Rekorde zu knacken, sondern weil wir uns selbst vorkamen wie die Sportler, die nun schneller und geschickter sein mussten als ihre Rivalen. Wenn ich mal wieder auf meine Lippen biss, weil nur noch ein paar Pixel bis zum perfekten Hochsprung fehlten, oder mein Onkel der fluchte, wenn er beim Wurfscheibenschießen nicht traf. Ja, es dauerte, bis wir jede Disziplin für uns erklimmen konnten. Aber es waren tolle Stunden.
Endlich! Endlich konnten wir Tetris spielen. Das kannte ich in meinen sehr sehr jungen Jahren schon vom Game Boy und spielte es auf jeder langen Autofahrt in meine Heimat. Aber jetzt, auf diesem großen Fernseher, war das natürlich eine größere Herausforderung! Tetris war eine Klasse für sich, ein Spiel, für das sich sogar meine Mutter begeistern konnte, die eigentlich absolut gegen Videospiele war – und sogar einen ziemlich hohen Highscore hatte!
Ja, es kam, wie es kommen musste, wir spielten sogar den Nintendo World Cup. Gegen 13 Nationalmannschaften musste man sein Können unter Beweis stellen, und was soll ich sagen – mein Onkel ist eben ein riesiger Fußball-Freak. Ich konnte mehr über die lustigen Gesichter der getroffenen Spieler lachen, die aus heutiger Sicht ihre Augen wohl aus ihrem Gesicht zu drücken scheinen. 😉
Jedoch gibt es ein Spiel, das mich auch heute, so viele Jahre nach all diesen Spielen, die ich in meinem Leben konsumiert habe, immer wieder für Stunden in den Bann ziehen kann. Wenn ich den NES Controller in die Hand nehme und Super Mario Bros. 1 einlege, ist die Welt dort draußen vergessen. Die ganzen Diskussionen um Grafik, Geschichten, Performance, Day-1-Patches, Innovation und dem ganzen Kram ist wie weggezaubert – wenn ich Mario durch die erste Oberwelt schicke, um seine Freundin zu befreien, ist es um mich geschehen.
Wenn ich den Super Mario Maker einlege, dann habe ich ein ähnliches Gefühl, nur, dass ich damit Welten selbst erschaffe, die ich so gern als Kind entdeckt habe. Ist da ein unsichtbarer Kasten? Soll ich über den Abgrund springen? Darf ich das da nun berühren oder nicht? Es waren nicht nur meine Kinderaugen, die bis heute dieses Gefühl gespeichert wissen, meinem Onkel geht es genauso. Unser damaliges NES-Kästchen hatten wir nicht mehr, doch als er im letzten Jahr einen von einer Bekannten bekam und wir uns direkt dran machten um es anzuschließen, waren wir wieder dort, wo wir damals waren – beim Erkunden, erleben, Herrje, hast du das gesehen?!. Manchmal vermisse ich das.
Viele betiteln die Mario Serie als einen kurzweiligen Spaß für jüngere Menschen, die sich noch nicht mit auserkorenen Triple A Titeln messen können. In meinem Fall kann ich mich besser an Welt 5-2 erinnern als an vieles andere. Durch Mario habe ich viele Freunde gefunden und mit ihnen tolle Momente geteilt – auch außerhalb des Wohnzimmers vor dem Bildschirm.
Danke Mario! Auf viele weitere Jahre mit dir und deinen Freunden.
Habt ihr auch den Super Mario Maker? Dann schickt mir doch eure Level in den Kommentaren. Zur Feier des Tages möchte ich sie gern spielen und in einem Video zusammenfassen.
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