wo war ich stehen geblieben? richtig, in udaipur. udaipur, die weiße stadt. die wunderschöne, weiße stadt.
es ist erstaunlich, dass man in indien immer wieder in städte kommt, die so viel sauberer und ruhiger sind als der rest. auf unserer reise war das eindeutig udaipur. vielleicht liegt es auch an dem vielen weiß, das in der stadt vorherrscht. udaipur kommt vergleichsweise modern daher. man sieht viele, teure markengeschäfte und teure autos auf den straßen und auch noble wohngegenden.
in udaipur durften wir auch einen langen blick auf das weltberühmte „schwimmende“ hotel oberoi werfen. spielplatz vieler, berühmter filme, ich meine, auch ein james bond wurde dort gedreht. wie eine weiße perle liegt es mitten im schimmernden see.
wir besichtigten einen erstaunlich gut im schuss befindlichen, prachtvollen stadtpalast. kein wunder, dass er so gut gepflegt ist, schließlich wohnt der maharadscha dauerhaft darin. die 2 prächtigen marwarpferde auf dem foto sind das zeichen, dass er gerade anwesend ist,
seht ihr auch den blauen himmel auf diesem foto? *seufz*
wir schlenderten, wie immer überwältigt ob der ganzen schönheit, durch den palast und kamen aus dem staunen gar nicht mehr heraus. schließlich ist udaipur die stadt mit der berühmtesten malschule für miniaturmalerei in indien. früher wohnten die künstler als hofmaler fest im palast. später wurden sie vom maharadscha in ein ebenfalls herrschaftliches gebäude in der stadt umquartiert. auch dort waren wir, aber dazu später. zunächst möchte ich euch noch eins meiner lieblingsfotos zeigen, weil es so viel von der indischen mentalität offenbart: offen, wissbegierig, verspielt, fröhlich, humorvoll, herzlich und sehr, sehr charmant. das foto zeigt eine gruppe junger männer, die sich unserer führung angeschlossen hatten und uns mit ihrer fröhlichkeit immer wieder ablenkten.
udaipur ist auch eine stadt, in der man aufs vortrefflichste einkaufen kann. wir hatten gewissermaßen alle druck diesbezüglich. bislang war kaum zeit, ausführlich zu bummeln und zu shoppen. als sohan uns zunächst in ein textilgeschäft mit hauseigenem schneider und anschließend in die schule für miniaturmalerei geleitete, verfielen teile unserer gruppe in einen ekstatischen shoppingrausch. indien ist das land der schönsten stoffe, die man sich denken kann.
stoff aussuchen, maß nehmen, schneidern lassen: in indien eine angelegenheit von nur ein paar stunden. nachmittags bestellt, wurden uns die wunderschönen sachen schon am abend ins hotel geliefert. wir probierten alles an und liefen umher wie könige und königinnen. kaufrausch teil 2 erfolgte in der miniatur-malschule. es wäre ein leichtes gewesen, ganze laster mit miniaturmalereien mitzunehmen. zum glück sind diese kostbaren kunstwerke auch in indien teuer.
man könnte meinen, das reicht für einen tag. aber nein doch. mitnichten
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