Unterschiedlicher könnten Bücher in einem Schnelldurchlauf kaum sein, aber wegen Zeitmangel und Wortlosigkeit knall' ich euch heute nur die harten Fakten auf den Tisch. Damit könnt ihr sicherlich auch ganz gut leben ;)
Erzähler ist der junge Student Richard, der sich einen Platz in der scheinbar perfekten Elitegruppe der Griechischschüler erkämpft und zum stillen Beobachter wird. Nur langsam begreift er, wie unvollkommen seine Idole sind, und wie tief und düster ihre Geheimnisse.
Die besagten Studeten waren mir für ihr Alter alle schon etwas zu reif - wenn man mal von den ständigen Drogenexzessen absieht - und auch die Handlung weist hin und wieder ein paar Längen auf, aber im Endeffekt habe ich das Buch sehr gern gelesen. Es war zwar nicht ganz so toll, wie mir versprochen wurde, aber trotzdem ist Die geheime Geschichte ein gutes Buch.
Es brauchte zwar auch diesmal ein wenig, bis ich wirklich Sympathien zum Protagonisten entwickeln konnte, aber als es dann erst einmal geschehen war, erkannte ich seinen herrlichen, sarkastischen Humor und das ganze Potential der Geschichte. Diese besondere Art von Fantasy mochte ich sehr gern, da sie - gekuppelt mit Spannung, Geheimnissen und co. - auch Platz für Persönlichkeiten ließ, an denen man Gefallen finden konnte. Ich hätte vorher wirklich nicht mit einer so überraschend durchdachten Geschichte gerechnet, und erst recht nicht mit diesem Ende, bei dem man gierig auf mehr hofft.
Mit Roter Zauber geht die ganze Geschichte zwar weiter, aber da es dazu leider kein Hörbuch gibt (und wenn ich mit einer Reihe als Hörbuch beginne, möchte ich sie auch so weiterführen), werde ich wahrscheinlich erst einmal nicht herausfinden, wie es weitergeht. Spaß hat es trotzdem gemacht.