3 Teenager getötet nachdem sie auf Facebook "Kill List" standen.

Von Gundula

Nach dem Mord an zwei Schülern in Kolumbien verbreiten mehrere auf Facebook kursierende Namenslisten, auf denen die beiden Opfer stehen, Angst in ihrer Heimatstadt. Die Polizei habe Ermittlungen in der südlichen Stadt Puerto Asis eingeleitet, um herauszufinden, wer hinter den Listen in dem sozialen Internetnetzwerk stehe, sagte ein ranghoher Polizist am Dienstag (Ortszeit).
In Puerto Asis waren Mitte August zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche erschossen worden, als sie mit dem Motorrad unterwegs waren. Einen Tag später erhielten einheimische Schüler via Facebook eine erste Liste mit 69 Namen, auf der auch die Toten standen.
Die Panik wurde durch zwei weitere Namenslisten verstärkt, die wenig später auf Facebook auftauchten. Die meisten dort Genannten sind unter 18 Jahre alt.
Die Polizei erklärte, möglicherweise handele es sich um einen makabren Scherz oder ein "Spiel" zwischen Jugendlichen. Mehrere der genannten Teenager wohnten gar nicht mehr in Puerto Asis.