Guten Morgen meine Lieben,
heute gibt es eine Spezial Kolumne von Nicole da ihre kleine Mausi heute ihren 3. Geburtstag feiert. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Familie und nun viel Spass mit dem Geburtsbericht der Mausi.
Ich kann es noch gar nicht fassen, jetzt ist unsere Mausi schon drei.
So schnell geht die Zeit vorbei und immer um den Geburtstag herum muss ich daran denken, wie sie geboren wurde...war doch erst gestern als sie aus meinem Bauch geschlüpft ist, oder? :-D.
Ich finde Geburtsberichte immer sehr spannend, emotionsvoll und auf jede Art wunderschön. Klar gibt es auch welche die nicht so verlaufen wie man sich das vorstellte, aber ich denke der erste Moment, wenn man sein kleines Wunder im Arm hält ist unbezahlbar.
Deshalb möchte ich Euch heute erzählen wie Mausi zu uns kam:
ET war der 04.09.2013. Der Tag kam und nix passierte.
Klar konnte ich wie in den Nächten davor schlecht einschlafen, irgendwann gings dann doch. Morgens am 05.09.2013 um ca. halb neun/neun wurde ich dann wach und beim umdrehen im Bett merkte ich Feuchtigkeit in der Unterhose (hatte zum Glück vorsorglich eine Binde angezogen). Habe es erst gar nicht so ernst genommen, bin dann aber doch mal auf Toilette und, naja, so inkontinent war ich ja nicht, konnte also nur Fruchtwasser sein.
Ich habe meinen Mann angerufen, das er schnell heimkommen soll (er war arbeiten), da ich ja erwartet hatte das die Wehen gleich einsetzen. Dem war aber nicht so. In der Klinik sagte man dann der Muttermund sei immer noch fingerdurchlässig (war er schon eine ganze Weile), keine Wehen, aber sonst sehe alles gut aus, wenn nichts kommt bekomme ich ein Antibiotikum und die Einleitung per Tabletten.
Das wollte ich eigentlich nicht und bin deshalb fleißig rumgelaufen, half alles nichts.
Gegen Mittag habe ich also besagtes Medikament und die erste Einleitungstablette bekommen. Das zog sich bis abends hin und weil die Wehen zu leicht waren bekam ich nochmal eine stärkere Dosis. Das müsste so zwischen 19 und 21 Uhr gewesen sein, ich weiß es nicht mehr genau.
Diesmal half es und als die erste richtige Wehe kam, dachte ich, ich müsste an die Decke gehen.
Es zog sich dann wieder hin, aber der Muttermund war gerade mal bei 2cm. Ich bekam ein Schmerzmittel per Tropf aber das bewirkte nur das ich dieses Ding (für den Tropf) in der Hand nicht mehr spürte, das tat nämlich die ganze Zeit ziemlich weh.
Irgendwann dachte ich dann ich halte das nicht mehr aus und bat doch (obwohl ich das eigentlich überhaupt nicht wollte) um eine PDA. Die Hebamme kam und brachte den Zettel zum Ausfüllen (zum Glück schrieb mein Mann).
Mensch, ich sage Euch das war ein Ding, weil man da auch noch Gedanken für hat, lach. Fast fertig (paar Fragen noch und Unterschriften) und dann ging plötzlich alles sehr schnell.
Die Hebamme wollte nochmal untersuchen wie weit der Muttermund jetzt auf ist, da meinte sie „PDA brauchen wir nicht mehr, Muttermund ist auf 8 cm".
Leute ich dachte ich spinne, die Wehen waren so stark und nun durfte ich keine PDA mehr haben.
Die Hebamme machte alles für den Kreissaal fertig. Gegen ca. 0 Uhr etwa glaube ich, kamen dann noch mehr Wehen dazu. Wann die Presswehen genau dazu kamen weiß ich nicht mehr, ich dachte es dauert ewig und der Schmerz geht nicht mehr weg.
Dumm war auch das im Nachbarzimmer noch eine Frau zeitgleich ein Baby bekam, die Ärztin und die Hebamme rannten also zwischen uns hin und her. Immer wenn eine von uns gerade verschnaufte, gings zur anderen.
Irgendwann hatte ich das Gefühl das mein Baby gleich unten rausfällt. Ich rief also und dann meinten sie das es gleich soweit wäre, aber es müsste jetzt raus, weil wir beide so gestresst wären (CTG wurde vorher schon an den Kopf der Kleinen angebracht weil es an meinem Bauch wegen der Schmerzen nicht mehr ging). Die Ärztin stemmte sich also auf meine linke Bauchseite und die Hebamme auf die Rechte und so halfen Beide bei den Wehen mit.
Das ging auch nicht ganz so gut, also wurde ich geschnitten. Von wegen man merkt das nicht, ich fuhr vor Schreck (und Schmerz) mit der Hand dazwischen und die Ärztin drückte sie zum Glück weg, das hätte ja gefährlich für die Kleine und mich sein können wenn ich dazwischen gehe.
Dann nochmal kräftig pressen und der Kopf war da. Nochmal und unser Sonnenschein erblickte um 02:32 Uhr am 06.09.2013 das Licht der Welt.
Ein unbeschreiblich schönes Gefühl als ich sie das erste mal im Arm hielt . Mein Mann war die ganze Zeit dabei und ich bin ihm so unendlich dankbar dafür, er hat mich super unterstützt und war auch total gerührt als er die Kleine das erste mal sah.
Wie war es denn für Euch, als Ihr das erste mal in das kleine Gesichtchen Eurer Wunder blicken konntet?
Alles liebe,
Eure Nicole.
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.