Ausblicke hatten wir bereits im Zimmer, beim Rundgang und Frühstück. Bei unseren beiden Abendessen hatten wir dies natürlich ebenfalls. Am ersten Abend im 3’60° Restaurant und am nächsten Abend in der Bayernstube Schalander. Die dritte Möglichkeit am Abend ist das Gourmet-Restaurant Le Ciel mit einer exquisiten Sterneküche von Ulrich Heimann (eine Option bei einem nächsten Besuch).
Nach einem Umbau ist das Hauptrestaurant 3’60° seit 16. Mai wieder geöffnet und wir waren sehr angetan von der angenehmen Atmosphäre. Wie schon in den anderen Hotelbereichen spielen die Elemente Holz und Stein eine Hauptrolle. Es überwiegen die warme Töne durch die wir uns sehr wohl fühlten. Durch die Panoramafenster kommt genügend Licht und lässt den Blick auf die Bergwelt schweifen.
Wir hatten einen Tisch in Fensternähe und freuten uns auf das Abendessen.
Im 3‘60° Restaurant im Intercontinental Berchtesgaden
Vom Küchenchef Thomas Walter werden am Abend sowohl internationale Spezialitäten als auch saisonale Gerichte mit regionalem Touch angeboten. Dies spiegelt sich in den beiden Speisekarten.
Blick in die Speisekarte im 3‘60° Restaurant im Intercontinental Berchtesgaden
Werfen wir also einen Blick in die Speisekarten.
Blick in die Speisekarte im 3‘60° Restaurant
Wir wählten unterschiedliche Angebote aus beiden Karten und aus der umfangreichen Weinkarte einen Grauburgunder.
Neben dem klassischen Starter mit unterschiedlichen Brotsorten mit Butter wurde uns noch ein ganz spezieller Gruss aus der Küche serviert.
Gruss aus der Küche (Amuse-Gueule)
Wir mussten dies natürlich sofort probieren und fanden das Brot damit ausgezeichnet. Es war uns wohl anzusehen, denn wir bekamen noch eine Zugabe.
Brot mit dem Gruss aus der Küche
Aus der saisonalen Karte hatten wir als Vorspeise ein Bärlauchvelouté mit confierter Forelle gewählt.
Bärlauchvelouté im 3‘60° Restaurant im Intercontinental Berchtesgaden
Die kräftige Farbe war schon ein Blickfang.
Auf der Karte mit den internationalen Gerichten eine weitere interessante Vorspeise. Wir haben eine Vorliebe für Gerichte, bei denen Kokusmilch und/oder Zitronengras in irgendeiner Form enthalten ist. Bekannt vor allem in Thailand. Auf der Karte entdeckten wir eine Zitronengras-Kokosschaumsuppe mit jungem Lauch und Garnelen. Diese bestellten wir.
Zitronengras-Kokosschaumsuppe mit jungem Lauch und Garnelen im 3‘60° Restaurant
Geschmacklich hervorragend und ein Stückchen Kokosnuss schwamm auf der Suppe.
Die beiden Vorspeisen waren sehr gut und danach waren wir auf die beiden Hauptspeisen gespannt. Von der Speisekarte hatten wir frisches Rindertartar mit Ziegenkäse, Tomatengelée, Gartenkresse und Salbeicreme als eine Hauptspeise gewählt.
Frisches Rindertartar mit Ziegenkäse, Tomatengelée, Gartenkresse und Salbeicreme im 3‘60° Restaurant
Frisches Rindertartar im 3‘60° Restaurant im Intercontinental Berchtesgaden
Schon für das Auge präsentierte sich das Rindertartar sehr schön und auch genauso gut schmeckte es uns auch. Bei der anderen Hauptspeise hatten wir ein Kabeljaufilet in Kokosmilch pochiert mit Ingwer-Orangenragout und Basilikum-Graupen gewählt. Durch mein Essen zog sich Kokos als roter Faden.
Kabeljaufilet in Kokosmilch pochiert mit Ingwer-Orangenragout im 3‘60° Restaurant
Das Kabeljautfilet wirkte nicht nur optisch sondern es schmeckte auch hervorragend.
Immer wieder einen seitlichen Blick auf die Bergwelt um uns herum und einem Schluck Wein, war es ein Genuss für uns hier zu Essen.
Wir überlegten, ob wir noch ein Dessert schaffen. Eine kleine Pause war dafür schön nötig. Danach noch ein Blick auf die Auswahl an Dessert. Zum einem fiel die Wahl auf Creme Brulé mit Zitronensorbet.
Creme Brulée im 3‘60° Restaurant im Intercontinental Berchtesgaden
Die Wahl des anderen Dessert war eine Variation aus Schokolade und diese hatten wir an einem Tisch in der Nähe gesehen und uns einfach sehr neugierig gemacht. Wieso hat uns das neugierig gemacht. Das Gesamtarrangement des Dessert war einfach überwältigend. Fast zu schön, um es zu essen.
Zartbitterschokoladenmousse mit Mangoconfit und Kokoseis im 3‘60° Restaurant
Das Zartbitterschokoladenmousse mit Mangoconfit und Kokoseis auf der Platte faszinierte uns einfach.
Zartbitterschokoladenmousse mit Mangoconfit und Kokoseis im 3‘60° Restaurant
Und noch ein Detail erblickten wir. Das Stück weisse Schokolade hatte die Form eines Bambus und auch noch etwas in grün gehalten. In unseren Augen einfach absolut top. Nachdem wir dieses Dessert aus verschiedenen Blickwinkeln fotografiert hatten, haben wir doch das Meisterwerk zerstört, in dem wir es aufgegessen haben.
Zum Abschluss noch einen Espresso. Schön wie verschiedene Zuckersorten präsentiert wurden.
Zucker in verschiedenen Variationen für den Espresso im 3‘60° Restaurant
Rundum zufrieden verliessen wir das 3‘60° Restaurant und freuten uns schon auf den nächsten Abend in den Bayernstuben.
Der Name Bayernstuben sagt schon das Programm. Ein gelungener Kontrast zum 3‘60° Restaurant. In der Bayernstuben gibt es bayerische Schmankerl. Da wir an diesem Tag zu Fuss auf dem Kehlstein waren und damit eine körperliche Leistung vollbracht hatten, konnten wir am Abend eher deftiges Essen “vertragen”. Die Speisekarte bietet in dieser Hinsicht einiges in der guten Stube (es ist sehr gemütlich mit einem Kachelofen eingerichtet).
Wir hatten wieder Glück und einen Tisch am Fenster erhalten. Wieder ein ganz toller Ausblick dazu (natürlich auch mit dem Weissbier).
Ausblick von der Bayernstube im Intercontinental Berchtesgaden
Und passend zu einer Stube das Besteck in einem Steinkrug.
Zünftig in der Bayernstube im Intercontinental Berchtesgaden
Die Speisekarte im Holzrahmen passte ebenfalls zu der Bayernstube.
Speisekarte Bayernstube im Intercontinental Berchtesgaden
Wir entdeckten Fleischfondue “Chinoise” für zwei Personen auf der Karte (mit dem Hinweis gegen Vorbestellung) und fragten nach . Nun ja nicht ganz typisch bayerisch aber darauf hatten wir Lust (in China hatten wir schon oft den mongolischen Feuertopf gegessen, der dem Fondue sehr ähnlich ist). Auf Nachfrage in der Küche erhielten wir die positive Nachricht, dass wir dies haben können (Vorbestellung aus dem Grund, da das Fleisch und die Dipps ganz frische zubereitet werden.)
Frisches Brot und Schmalz hatten wir auf dem Tisch und schmeckte uns sehr gut. Das Weissbier dazu löschte den Durst von der Wanderung.
Kugel aus Schmalz in der Bayernstube
Schmalzbrot in der Bayernstube im Intercontinental Berchtesgaden
Jeder bekam zwei Spiesse und wir warteten sehr gespannt.
Spiesse für Fleischfondue in der Bayernstube im Intercontinental Berchtesgaden
Immer weitere Teile für das Fleischfondue wurden auf unseren Tisch gestellt. Eine ganze Auswahl Saucen hatten wir bei uns: Cocktail, Knoblauch, Honig-Senf und Kräuter
Dipp mit Knoblauch für das Fondue in der Bayernstube
Dipp mit Senf für das Fondue in der Bayernstube
Der Dipp mit Knoblauch war übrigens unser Favorit (das Schälchen war am Ende leer).
Das Fleisch und das Gemüse kamen hinzu. Vier verschiedene Fleischsorten: Kalbsrücken, Rinderfilet, Schweinefilet und Maispoularde. Das Gemüse konnte man ebenfalls im Fondue warm machen oder wie einen Salat roh essen. Beides schmeckte.
Gemüse und Fleisch für das Fondue in der Bayernstube
Und zu guter letzt der Fonduetopf. Wir hatten uns für die Variante mit Öl entschieden (man kann Alternativ auch Brühe wählen). Wir legten los.
Fleischfondue in der Bayernstube im Intercontinental Berchtesgaden
Es macht Spass nacheinander das Fleisch aufzuspiessen und abzuwarten bis es fertig ist.
Fleisch mit Dipp vom Fondue in der Bayernstube
So konnten wir das Tempo selbst festlegen und schafften die gute Portion dann auch (aber mehr hätten wir an diesem Abend trotz Wanderung nicht geschafft).
Noch ein Tipp für die Bayernstuben: Die Portionen sind wirklich sehr ausreichend. Es gab eine Vesperplatte als Vorspeise und ein Gast am Nebentisch fragte, ob es schon jemanden gab, der danach noch eine Hauptspeise essen konnte. Es gab wohl bisher nur einen einzigen Versuch. Also besser vorher die Bedienung fragen.
Beide Abende in den Restaurants haben uns sowohl von der Atmosphäre als auch vom Essen sehr gut gefallen. Die Bedienungen sind sehr aufmerksam.
Damit ist die 3’60 Grad Serie beendet. Wir waren aber auch noch außerhalb des Hotels aktiv und darüber wird es im nächsten Beitrag gehen
Die Reise erfolgte auf Einladung vom Intercontinental Berchtesgaden Resort und der PR Agentur Uschi Liebl. Meine Meinung und mein Bericht wurden in keinerlei Weise davon beeinflusst.