Walter Fabian Schmid zu Harald Hartungs Poesierede
„Ewiger Ruhm dem Erfinder des Sonetts“ schrieb Valéry emphatisch – und Harald Hartung will mit seiner Rede vom 06. Oktober 2010 genau diesem Ideal des durchkonstruierten Gedichts auf die Spur. Oder eben nicht. Denn anstatt die streng kalkulierte, geschlossene Form zu untersuchen, sucht er das Offene, das Elastische, vielleicht auch das Chaos. Dazu interpretiert er ein Sonett des US-Amerikaners Robert Lowell und Sonette von deutschen Autoren wie Christian Lehnert, Jan Wagner und Dirk von Petersdorff sowie eigene Texte.
Harald Hartung
Der vierzehngliedrige Salamander
Münchner Reden zur Poesie 10
Herausgegeben von Ursula Haeusgen und Frieder von Ammon
Lyrik Kabinett, 2010
28 Seiten, 12,00 Euro
Zu beziehen ist die Rede über das Lyrik Kabinett
Beim Poetenladen komplett anhörbar