29. Januar 2011, Zwischenbericht, 14.29 Uhr

Von Guidorohm

Die Seraphe und ich waren beim Chinesen. Völlerei in seiner reinsten Form. Die Teller wie Schießeisen im Anschlag eilt man durch das Restaurant. Eine Hohefest für fette Menschen, die hier reichlich beim Schmausen beobachtet werden konnten. Der Glückskeks durfte nicht fehlen, versprach er mir doch eine Führerschaft in diesem Land. Nicht schlecht. Und alles für 6,50 Euro.
Anschließend eilten wir noch zum Kassenhäuschen des Kinocenters, um uns dort Karten für Black Swan zu besorgen.
„Kein Kuschelsitz?“
„Nein!“
Raus in die Kälte, die sich in unsere Gesichter krallte.
Jetzt sitze ich hier, zur Linken den obligatorischen Kaffee, und werde an meinem Roman arbeiten, während die Seraphe auf dem Sofa liegt und einen Thriller liest.
Ich lese der Seraphe den kurzen Eintrag vor. Sie weist mich darauf hin, dass sie in der Sonne liegt, ganz so wie eine Katze es sich vor dem Ofen bequem macht.