Irgendwie ist AirBnB in aller Munde. Gefühlt auf jedem Reiseblog findet man Empfehlungen dazu. Lange konnte ich mit dieser Art der Unterkunft nichts anfangen, aber als ich letztens in Berlin war, habe ich es dann doch einmal probiert.
Was ist AirBnB eigentlich?
AirBnb ist eine Plattform zur Vermietung von privaten Unterkünften. Ganze Häuser, Wohnungen oder nur ein Gästezimmer können hier zur Zwischenmiete angeboten und von Gästen aus aller Welt angemietet werden. Als Gast kann man sich aussuchen, ob man eine vollständig ausgestattete Unterkunft für sich alleine hat, oder in einem Gästezimmer mit Kontakt zum Gastgeber nächtigt.
AirBnB steht für Airbed & Breakfast (Luftmatratze mit Frühstück) und ist an dem Konzept der Bed & Breakfast's angelehnt. Mittlerweile gibt es in über 190 Ländern Unterkünften der unterschiedlichsten Art. Sogar Inseln, Baumhäuser, Bauwagen oder ein Zimmer unter der Treppe a la Harry Potter kann man buchen.
Bei meinem Besuch bei der ITB in Berlin wollte ich nicht in einem Hotel übernachten. Also habe ich mir auf der AirBnB-Plattform eine kleine Wohnung nahe des Messegeländes ausgesucht. Auf der Seite der Unterkunft waren alle nötigen Informationen wie Ausstattung, Bedingungen usw. angegeben. Durch die vielen Fotos hatte ich einen guten Eindruck von der Wohnung. Entgegen einer normalen Hotelbuchung mußte ich erst einmal eine Buchung anfragen. Mit einer kurzen persönlichen Nachricht an den Gastgeber war dies schnell erledigt. Der Gastgeber hat nun 24h Zeit zu antworten. Obwohl ich in diesem Schritt schon meine Zahlungsdetails angeben mußte, wurde das Konto erst belastet, als der Gastgeber die Buchung angenommen hatte. Bei einigen Unterkünften gibt es auch die Möglichkeit der Sofortbuchung. Das läuft dann genauso ab wie bei einer Hotelbuchung.
Über die Webseite von AirBnB hat man jederzeit die Möglichkeit seinen Gastgeber zu kontaktieren. So konnte ich eine Woche vor meiner Anreise meine Ankunftszeit mitteilen und offene Fragen klären (Und nach meinem verpaßten Flug über meine Verspätung informieren). Die Gastgeberin traf kurz nachdem ich endlich die Wohnung in Berlin erreicht hatte ein und nach einer netten Begrüßung gingen wir dann rauf in die Wohnung. Dies war auch der einzige Nachteil dieser Wohnung, 5. Stock ohne Aufzug. Aber das war auch in der Anzeige beschrieben, also keine Überraschung. Oben wurde mir dann kurz alles wichtige gezeigt und erklärt. Alles war sehr entspannt und flexibel. Selbst das „Auschecken" war kurz und schmerzlos. Ich sollte den Schlüssel nach verlassen der Wohnung einfach in den Briefkasten werfen.
Zuhause bekam ich von AirBnB noch eine Erinnerung daran, die Unterkunft zu bewerten. Denn davon lebt das System, die Unterkünfte und Gäste bewerten sich gegenseitig. Durch diese Bewertungen bekommen beide Parteien eine Reputation.
Es war nicht das letzte Mal AirBnB
Für mich wird das erste Mail AirBnB mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein. Sowohl die Kommunikation mit den Gastgebern als auch die Unterkunft selbst ist viel persönlicher. Die Wohnung war mit allem ausgestattet, was man braucht. Selbst ein kleiner Vorrat an haltbaren Lebensmitteln war vorhanden, so daß ich abends nicht mehr einkaufen mußte. In einer fremden Stadt fühlt man sich irgendwie mittendrin und man wohnt nicht so anonym wie in einem Hotel. Auch gibt es vom Gastgeber oft Insidertipps, die man im Hotel wahrscheinlich in der Form nicht bekommen würde.
Die Registrierung bei AirBnB ist ziemlich einfach. Ein Unterschied zu anderen Buchungsplattformen ist allerdings die Verifizierung, der Gastgeber will schließlich wissen, wen er bei sich aufnimmt. Die Verifizierung erfolgt unkompliziert mittels Führerschein oder Personalausweis.
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