Quelle: https://netgalley.de
TitelDie Zeit der Spiele
AutorHendrik Falkenberg
VerlagEdition M
GenreKrimi/Ostseekrimi
Seiten410 Seiten
Meine Bewertung
Ich bedanke mich hiermit recht herzlichst bei Netgalley.de für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplares.
Inhalt
Endlich ist es so weit, die olympischen Spiele stehen an und es ist Zeit für Hannes Niehaus sein Können unter Beweis zu stellen. Jedoch kommt alles anders und während der Eröffnungsfeier gibt es eine Bombendrohung. Und nicht nur das gibt Hannes zu Denken, denn sein Konkurrent gesteht ihm in was er hinein geraten ist. Um ihm zu helfen wendet Hannes sich an die dänische Polizei, allein damit nicht noch mehr Athleten den selben Menschen in die Hände spielen in dem sie sich für ihre Machenschaften einspannen lassen. Wie wird sich das alles auf die Spiele auswirken und kann es trotz der Umstände ein fairer Wettkampf bleiben?
Review
Wie in den vorigen Teilen der Reihe gibt es relativ viel Nebenhandlung und so erfährt man auch wie es Hannes während den olympischen Spielen erging. Ich fand es ganz schön und ich mag es, wenn Krimis etwas länger sind und eine interessante Nebenhandlung stattfindet. Jedoch nimmt dieser Teil vergleichsweise viel Platz ein, weshalb ich das alles auch über viele Tage verteilt gelesen habe um nicht das Interesse zu verlieren. Denn so groß ist mein Interesse an Olympia dann doch nicht und passend zum Genre Krimi geht es halt um die Ermittlungen und da gibt es gefühlt viele Wiederholungen, was aber normal ist. Und da mir Hannes aufgrund seiner Art als Ermittler sehr ans Herz gewachsen ist, wollte ich einfach wissen wie es ihm während Olympia erging.
Was ich auch noch toll finde ist die Aktualität des Themas, schließlich sollten ja eigentlich dieses Jahr die olympischen Sommerspiele in Tokio stattfinden. Passend dazu hat man in diesem Krimi erfahren wie die Wettmafia agiert und auch wenn mir davon ein Bruchteil bekannt war, fand ich es erschreckend zu lesen was das für Ausmaße haben kann. Und passend zu einem Ostsee-Krimi finden hier die Spiele in Kopenhagen statt. Mir hat diesbezüglich das Lokalkolorit gut gefallen.
Ein anderer Pluspunkt sind die vielen Perspektivwechsel und so erfährt man aus allen möglichen Blickwinkeln wie die Ermittlung voran kommt. Oder welche Personen involviert sind und die Fäden im Hintergrund ziehen. Es ist spannend zu lesen wie die einzelnen Handlungsstränge nach und nach miteinander verwoben werden und sich gegenseitig beeinflussen.
Das Cover fügt sich prima in die Reihe ein und die Farbauswahl ist klasse. Man sieht die abgetrennten Bahnen für die Kanufahrer und ein Feuer, welches nichts gutes verheißen mag.
Das größte Manko an dem Abschluss dieser Reihe ist wahrlich die Auswahl vom Fall. Im vorigen Band trachtet ja jemand nach dem Leben von Hannes Freunden und Bekannten und auch nach seinem und das zu toppen ist sehr schwer. Ich kann auch den Autor verstehen, dass er ein großes Feuerwerk am Ende der Reihe haben wollte, aber mir war es einfach stellenweise zu konstruiert und eine Nummer zu groß.
Fazit
Diesen relativ unblutigen Krimi kann man gut ohne Vorwissen lesen. Trotz des Kritikpunktes vergebe ich 4 von 5 Sternen, da mich der Krimi gut unterhalten hat und allein die 410 Seiten lassen ja erahnen, dass dieser relativ viel Nebenhandlung enthalten wird. Über den Umfang von dieser war ich dann doch sehr überrascht, doch lässt es sich bei so einem Fall wahrscheinlich nicht vermeiden wenn man dem Leser nachvollziehbar erklären will was alles passiert.
Rezension zu Hannes Niehaus 1. Fall
Rezension zu Hannes Niehaus 9. Fall