Man, das Wetter war diese Woche ja mal wieder leicht sprunghaft. Morgens auf dem Weg zur Arbeit war es sogar sehr frech zu mir. So könnte man es auch beschreiben. Kurz bevor ich morgens aus dem Haus gehe schaue ich standesgemäß auf die Wetter-App wie sich gleich die Wetterlage entwickeln wird. Das klappt zu 99% recht zuverlässig. An dem Tag war es anders! Die Vorhersage lautete: leichter Regen in 15 Minuten! Wenn diese Aussage kommt, dann sind es normalerweise nur ein paar wenige Tropfen, eine leichte, regendichte Jacke reicht da völlig. Da kann ich mich eigentlich gut drauf verlassen. Denkste! Ich bin einen knappen Kilometer weit gekommen…bis sich die Schleusen öffneten! Petrus hatte wohl vergessen das Tor zu schließen! Es regnete urplötzlich Bindfäden, so dick, das ich nicht mehr viel gesehen habe! Ich habe unter einem dünnen Baum angehalten und versucht noch schnell die Regenhose überzuziehen. Wieso zuerst die Regenhose? Ganz einfach, die Überziehschuhe hatte ich schlicht und einfach zu Hause liegen lassen, ich Knaller! So waren die Beine zwar trocken, aber die Füße in den Schuhen hatten nicht wirklich eine Chance. Die Schuhe hielten den gefühlten Monsunregen keine drei Minuten stand. Als ich auf der Arbeit ankam genossen meine Füße Swimming-Pool-Feeling! Das Ende vom Lied? Dazu komme ich gleich noch…
Am Mittwoch hatte ich mich spontan mit Eric von URBAM BIKES auf einen Kaffee in Düsseldorf verabredet. Der aufmerksame Leser weiss, das ich vor einiger Zeit einmal ein Test-Rad aus Bambus dieser Marke da hatte um es ausgiebig probe zufahren! Diesmal war es so, das Eric ein Foto geteilt hatte, auf dem ein neues Rad von ihm zu sehen war. Eins von der Art, wovon ich seit einiger Zeit träume und ich voll Bock drauf hätte. Nämlich ein Gravelbike! Diese, für manche neumodische, Fahrrad-Gattung hat es mir angetan! Ich lechze momentan förmlich danach so ein Rad zu besitzen. Momentan vom Budget nicht drin, zu Hause bekomme ich wahrscheinlich den Vogel gezeigt, aber das Thema lässt mich nicht los. Das geborene Rad um sich perfekt auszupowern. Rennrad-Feeling – aber für’s Gelände und in einer etwas komfortableren Haltung. Ein Sportgerät sondergleichen, aber gemacht auch für Abenteuer. Eine rohe, aber charmante Seele innewohnend. Was ich damit meine? Ich habe ein passendes Video gefunden, das mein Verlangen genau wiederspiegelt! Das Video ist zwar von der Firma VOTEC, aber das macht nichts. Die Stimmung in diesem Clip ist perfekt! Und dann war ich wie gesagt in Düsseldorf und war fasziniert von diesem Bike! Das Aussehen dieses Rads war der Hammer! Der natürliche Bambus mit den edlen, schwarzen Komponenten wie den Laufrädern von Shimano und der tollen SRAM-Schaltung. Dazu ein für die Hände komfortables Griffband. Ebenfalls in schwarz. Genau wie die Carbongabel. Was für ein Hingucker. Eine klitzekleine Runde durfte ich einmal aufsatteln. Nur ein paar Meter. Aber da war meine Seele schon verloren…
Das URBAM Gravelbike! Einfach irre! Foto: URBAM BIKES
Ja, und so beschäftige ich mich irgendwie gerade halt mit diesem Thema oder besser andersherum: es beschäftigt mich. Und wie das so ist, plötzlich findet man überall irgendetwas dazu. So auch auf biketour-global.de, da lohnt es sich übrigens eh einmal vorbeizuschauen! Ein toller Blog! Das Video zum Transcontinental Race ist klasse. Ist wohl schon älter, aber hat mich trotzdem in den Bann gezogen. Die Bilder sprechen für sich! In Zeitschriften findet man mittlerweile auch einiges über Cyclocross oder Gravelbikes. Anscheinend ist der Trend doch sehr stark. Mich persönlich wundert das gerade nicht mehr.
So, und nun noch einmal zu meinen nassen Füßen und dem Ende vom Lied. Ich schätze also mal, der Grund warum mir gerade die Nase in einer Tour läuft, ist der, das ich einfach zu lange diese nassen Füße hatte und somit mein Körper gesagt hat „soooooo nicht, Freundchen!!!“ Also selber schuld. Vorteil: ich kann mich gerade noch mehr mit dem gewissen Thema beschäftigen…