… wäre einzigartig in Deutschland, würde Aufgaben von gesamtstaatlichem, nationalem Interesse erfüllen, über die Grenzen unseres Landes hinaus sofort wahrgenommen und begrüßt werden und sich einreihen in den Verbund von Poesiezentren in aller Welt.
Es würde unmittelbar als deutliches Zeichen verstanden werden und eine ganze Kunstsparte, die Dichtkunst, aus ihrem Nischendasein befreien sowie deren Eigenständigkeit auch in unserem Land bewusst machen.
Ausnahmslos alle Dichterinnen und Dichter, Verlegerinnen und Verleger, Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus ganz Deutschland begrüßen daher die Gründung des DZP und haben das schriftlich kundgetan.
Dichtkunst ist Sprache – aber nicht alle Sprache ist Dichtkunst. Und doch durchdringt die Poesie alle Bereiche unseres Lebens und alle Künste.
Allein im Bereich der Kulturellen Bildung würde unmittelbar viel und mit großer Nachhaltigkeit bewegt werden können.
Mittelfristig würde das DZP dafür sorgen, dass in Deutschland entstandene Dichtung international wieder wahrgenommen wird und am internationalen Austauschverfahren teilhaben kann.
Zentral für das DZP ist der Aufbau einer MEDIATHEK POESIE, die geeignet ist, dieser Kunst ein „Gedächtnis“, ein Speicherort zu sein, und die als mehrmediale Wissensgrundlage für gegenwärtige und zukünftige Produktionen fungieren kann.
Als lebendiger Ort und flankiert mit Online-Präsentationen und Online-Datenbanken ist das DZP für alle Dichter, für die Fachöffentlichkeit und vor allem für die gesamte interessierte Öffentlichkeit „-barrierefrei-“ zugänglich.
Schreibt Thomas Wohlfahrt, informiert Planet Lyrik. (Daß hauptstädtische Institutionen ihre Informationen nicht an Provinzmedien streuen, ist klar. Planet geht dann wieder. Planet, ganz unironisch, ist großartig, ganz meine Meinung.)
Zu den Kosten heißt es dort:
Gesamt: 3,1 Millionen
davon Berlin: 515.000,- (zugesagt)
eigene Einnahmen: ca. 100.000
beim Bund beantragt: 2,5 Millionen.
Nach der bestenlistenbildenden Kooperation des Münchner Zentrums mit einer hohen Akademie in kurzer Zeit der zweite Ansatz zu einer Zentralisierung der Lyrik. Hm.