Hallo,
vor kurzem habe ich das Buch "Shining" von Stephen King gelesen und heute gibt es einen Booktalk dazu. Er ist etwas länger geworden, da ich das Buch so toll fand.
Jack ist Alkoholiker und nicht nur einmal verlor er vollkommen die Beherrschung. Als sein Sohn 3 war, brach er ihm während einer Auseinandersetzung den Arm. Nach dem ein Schüler die Reifen an seinem Auto zerstach, schlug er ihn vor Wut. Aufgrund dessen verlor er seine Stelle als Englischlehrer und es fiel ihm schwer wieder auf die Beine zu kommen. Über Kontakte geriet er dann an die Hausmeisterstelle im Hotel Overlook, denn er wollte um jeden Preis sein Leben wieder in den Griff bekommen. Während der Wintermonate ist man in dem Hotel komplett abgeschnitten von der Außenwelt und Jacks einzige Aufgabe ist es, sich um das Hotel in der Zeit zu kümmern. Als er mit seiner Frau und seinem Sohn ganz alleine in dem Hotel ist, passieren merkwürdige Dinge. Ihm ist nicht bewusst, dass das Hotel versucht von ihm Besitz zu ergreifen. Und zu spät merkt er, dass er den bösen Kräften komplett ausgeliefert ist.
Mir wurde schon oft gesagt, dass man als Stephen King Fan das Buch einfach gelesen haben muss. Und auch von Leuten, die nur den Film kennen wurde mir das Buch nahe gelegt. Dementsprechend lange steht es auch schon auf meiner Wunschliste und wie der Zufall es so wollte, stand es im "öffentlichen Bücherschrank".
Normalerweise nehme ich Abstand von so hoch angepriesenen Büchern, da ich ungern enttäuscht werde. Aber jetzt nach dem Lesen muss ich zugeben, dass mich nach Buch einfach von den Socken gehauen hatte und es wirklich einfach nur gruselig. Ich finde andere Bücher von Stephen King wie "Es" und andere zwar besser, jedoch ist "Shining" auch ein sehr gutes Buch.
Wie gewohnt nutzt Stephen King Jumpscares um einen eiskalt zu erwischen. Die Handlung an sich ist wirklich oft sehr langweilig und alltäglich und dann aus dem Nichts geschieht wieder etwas.
Vor allem der Handlungsstrang rund um Jack ist beängstigend und man erlebt hautnah wie er den Verstand verliert. Man weiß teilweise gar nicht, was wirklich geschieht und was eben nur Halluzinationen/Wunschvorstellungen sind. Jack ist bzw. war bis er den Job als Hausmeister im Hotel annahm alkohol- und tablettenabhängig und deshalb muss man ihn als Erzähler oft genug hinterfragen. Genau die Zusammensetzung birgt ein großes Konfliktpotential, denn eigentlich wollte sich seine Frau von ihm trennen und er wurde schon einmal gewalttätig gegenüber seinem Sohn. Was passiert also wenn so ein psychisch labiler Mensch mehrere Monate vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten mit seiner Familie in einem Hotel lebt? Ein Hotel was den Gerüchten zufolge immer wieder von seinen früheren Bewohnern heimgesucht wird?
Man weiß nie wie viel nur Resultat der psychischen Erkrankung von Jack ist und wie viel übersinnliches passiert. Falls letzteres überhaupt passiert, denn das wird bis zum Schluss nicht aufgeklärt.
Aber auch die anderen beiden Hauptprotagonisten, also seine Frau und sein Sohn Danny sind vielschichtige und authentische Charaktere. Danny ist wie des öfteren beschrieben hellsichtig und deshalb kann man auch ihm nicht trauen.
Das Ende ist eigentlich recht früh vorhersehbar, was aber nicht schlimm ist. Man weiß ja nie ob King das "angekündigte" Ende tatsächlich verwendet oder eben nicht. Denn wenn man mehrere seiner Bücher gelesen hat, weiß man wie schonungslos er mit einzelnen Protagonisten umgeht.
Das einzige was stört sind die Längen, was aber bei einem Roman von dem Autor und der Länge durchaus zu erwarten war. Er nutzt das halt immer um Jumpscares zu kreieren, jedoch fand ich das einigen Stellen wirklich grenzwertig.
Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und ich war nach dem Lesen nicht enttäuscht. Teilweise habe ich schon nach so hoch angepriesenen Büchern gefragt: "Und was war jetzt so phänomenal daran?", jedoch war genau das Gegenteil der Fall. Ich war restlos begeistert und freue mich schon darauf den 2. Teil in absehbarer Zukunft lesen zu können. Das Buch endet nicht in einem Cliffhanger und der neue Teil wurde auch jetzt erst nach über 30 Jahren veröffentlicht.
Mittlerweile gibt es unzählige Bücher und Film mit diesem Szenario. Eine Familie oder eine Gruppe von Menschen wird aus welchen Gründen auch immer weit abseits von anderen Menschen in einem Hotel eingesperrt und dann passieren grausame Dinge. Trotzdem finde ich das Buch in gewisser Weise einzigartig, denn oft werden die Protagonisten nur mit einem durchgedrehten Axtmörder konfrontiert. Aber hier steckt hinter dem Ganzen noch mehr und man erfährt nach und nach warum der vorige Hausmeister so handelte.
Was ich am gruseligsten fand war die Kombination abgelegenes Hotel mit tragischer Geschichte und die psychische Erkrankung von Jack. Der Rest wie zum Beispiel das mit den Heckentieren erscheint mir nach eltichen Büchern aus dem Genre "Horror" ziemlich harmlos.
Alles in allem vergebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen und wer gerne Bücher aus dem Genre liest ist hier gut bedient. Es sollte halt einem von vorne herein klar sein, dass Stephen King gerne mit der Psyche des Lesers spielt und dass das Buch 1977 veröffentlicht wurde. Folglich ist auch die Ausstattung des Hotels aus dieser Zeit.
Viele Grüße
vor kurzem habe ich das Buch "Shining" von Stephen King gelesen und heute gibt es einen Booktalk dazu. Er ist etwas länger geworden, da ich das Buch so toll fand.
Jack ist Alkoholiker und nicht nur einmal verlor er vollkommen die Beherrschung. Als sein Sohn 3 war, brach er ihm während einer Auseinandersetzung den Arm. Nach dem ein Schüler die Reifen an seinem Auto zerstach, schlug er ihn vor Wut. Aufgrund dessen verlor er seine Stelle als Englischlehrer und es fiel ihm schwer wieder auf die Beine zu kommen. Über Kontakte geriet er dann an die Hausmeisterstelle im Hotel Overlook, denn er wollte um jeden Preis sein Leben wieder in den Griff bekommen. Während der Wintermonate ist man in dem Hotel komplett abgeschnitten von der Außenwelt und Jacks einzige Aufgabe ist es, sich um das Hotel in der Zeit zu kümmern. Als er mit seiner Frau und seinem Sohn ganz alleine in dem Hotel ist, passieren merkwürdige Dinge. Ihm ist nicht bewusst, dass das Hotel versucht von ihm Besitz zu ergreifen. Und zu spät merkt er, dass er den bösen Kräften komplett ausgeliefert ist.
Mir wurde schon oft gesagt, dass man als Stephen King Fan das Buch einfach gelesen haben muss. Und auch von Leuten, die nur den Film kennen wurde mir das Buch nahe gelegt. Dementsprechend lange steht es auch schon auf meiner Wunschliste und wie der Zufall es so wollte, stand es im "öffentlichen Bücherschrank".
Normalerweise nehme ich Abstand von so hoch angepriesenen Büchern, da ich ungern enttäuscht werde. Aber jetzt nach dem Lesen muss ich zugeben, dass mich nach Buch einfach von den Socken gehauen hatte und es wirklich einfach nur gruselig. Ich finde andere Bücher von Stephen King wie "Es" und andere zwar besser, jedoch ist "Shining" auch ein sehr gutes Buch.
Wie gewohnt nutzt Stephen King Jumpscares um einen eiskalt zu erwischen. Die Handlung an sich ist wirklich oft sehr langweilig und alltäglich und dann aus dem Nichts geschieht wieder etwas.
Vor allem der Handlungsstrang rund um Jack ist beängstigend und man erlebt hautnah wie er den Verstand verliert. Man weiß teilweise gar nicht, was wirklich geschieht und was eben nur Halluzinationen/Wunschvorstellungen sind. Jack ist bzw. war bis er den Job als Hausmeister im Hotel annahm alkohol- und tablettenabhängig und deshalb muss man ihn als Erzähler oft genug hinterfragen. Genau die Zusammensetzung birgt ein großes Konfliktpotential, denn eigentlich wollte sich seine Frau von ihm trennen und er wurde schon einmal gewalttätig gegenüber seinem Sohn. Was passiert also wenn so ein psychisch labiler Mensch mehrere Monate vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten mit seiner Familie in einem Hotel lebt? Ein Hotel was den Gerüchten zufolge immer wieder von seinen früheren Bewohnern heimgesucht wird?
Man weiß nie wie viel nur Resultat der psychischen Erkrankung von Jack ist und wie viel übersinnliches passiert. Falls letzteres überhaupt passiert, denn das wird bis zum Schluss nicht aufgeklärt.
Aber auch die anderen beiden Hauptprotagonisten, also seine Frau und sein Sohn Danny sind vielschichtige und authentische Charaktere. Danny ist wie des öfteren beschrieben hellsichtig und deshalb kann man auch ihm nicht trauen.
Das Ende ist eigentlich recht früh vorhersehbar, was aber nicht schlimm ist. Man weiß ja nie ob King das "angekündigte" Ende tatsächlich verwendet oder eben nicht. Denn wenn man mehrere seiner Bücher gelesen hat, weiß man wie schonungslos er mit einzelnen Protagonisten umgeht.
Das einzige was stört sind die Längen, was aber bei einem Roman von dem Autor und der Länge durchaus zu erwarten war. Er nutzt das halt immer um Jumpscares zu kreieren, jedoch fand ich das einigen Stellen wirklich grenzwertig.
Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und ich war nach dem Lesen nicht enttäuscht. Teilweise habe ich schon nach so hoch angepriesenen Büchern gefragt: "Und was war jetzt so phänomenal daran?", jedoch war genau das Gegenteil der Fall. Ich war restlos begeistert und freue mich schon darauf den 2. Teil in absehbarer Zukunft lesen zu können. Das Buch endet nicht in einem Cliffhanger und der neue Teil wurde auch jetzt erst nach über 30 Jahren veröffentlicht.
Mittlerweile gibt es unzählige Bücher und Film mit diesem Szenario. Eine Familie oder eine Gruppe von Menschen wird aus welchen Gründen auch immer weit abseits von anderen Menschen in einem Hotel eingesperrt und dann passieren grausame Dinge. Trotzdem finde ich das Buch in gewisser Weise einzigartig, denn oft werden die Protagonisten nur mit einem durchgedrehten Axtmörder konfrontiert. Aber hier steckt hinter dem Ganzen noch mehr und man erfährt nach und nach warum der vorige Hausmeister so handelte.
Was ich am gruseligsten fand war die Kombination abgelegenes Hotel mit tragischer Geschichte und die psychische Erkrankung von Jack. Der Rest wie zum Beispiel das mit den Heckentieren erscheint mir nach eltichen Büchern aus dem Genre "Horror" ziemlich harmlos.
Alles in allem vergebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen und wer gerne Bücher aus dem Genre liest ist hier gut bedient. Es sollte halt einem von vorne herein klar sein, dass Stephen King gerne mit der Psyche des Lesers spielt und dass das Buch 1977 veröffentlicht wurde. Folglich ist auch die Ausstattung des Hotels aus dieser Zeit.
Viele Grüße