Hallo,
Im März hatte ich den Thriller "Die Stille vor dem Tod" von Cody McFadyen gelesen und heute gibt es einen Booktalk dazu.
Die Familie Wilton wird auf brutale Weise ermordet. Am Tatort ist eine mit Blut geschriebene Nachricht für Smoky Barrett an der Wand. In unmittelbarer Nachbarschaft der Familie werden zwei weitere Familien ermordet aufgefunden. Warum will der Mörder ausgerechnet Smoky Barrett als Ermittlerin? Und was soll sie laut Mörder von diesen Taten lernen? Dieser Fall fordert alles von ihr und schafft sie es trotz des immensen Drucks die Nerven zu behalten?
Der erste Teil des Buches ist spannend geschrieben und man will einfach wissen wie das alles ausgeht. Leider gibt es dann einen plötzlich Cut und alles ist einfach nur ein absolutes Chaos.
Die Handlung an sich macht keinen Sinn und ist einfach nur eine Aneinanderreihung von allen erdenklichen Grausamkeiten. Und genau das macht die ganze Handlung unlogisch, da das alles viel zu realitätsfern ist. Es klingt eher wie eine sehr verworrene Verschwörungstheorie und kann qualitativ auch absolut gar nicht mit den anderen Büchern des Autors mithalten. Und es klingt so als wolle man einfach nur grausame Morde aufzählen bzw. erwähnen und Kriegsverbrechen wurden auch erwähnt. Man erfährt gar nicht was letzteres mit der Handlung zu tun hat und scheinbar soll das alles nur ein großer Cliffhanger für den 6. Band sein, was ich sehr schade finde. Es gibt keinen roten Faden, der sich durch das Buch zieht.
Mich hat die Handlung ab einen gewissen Punkt einfach nur noch verstört und es war mir einfach zu viel des Guten. Solche geschilderten Fälle mag es gegeben haben, aber die alle an einem Ort zu finden ist doch sehr ungewöhnlich. Man ahnt zwar immer wieder worauf der Autor damit hinaus will, aber ein paar weniger Fälle hätten es auch getan. Vor allem die aus der Zeit des II. Weltkrieges hätte man ruhig weglassen können.
Der Schreibstil unterscheidet sich zu den vorigen Büchern deutlich und es kam mir so vor, als würde ich das Buch von einem anderen Autor lesen. Manche Sachen wie die Narben/Haare von Smoky werden auch anders als in vorigen Büchern beschrieben, was ich sehr merkwürdig fand. Als Autor sollte man schon wissen wie die Hauptprotagonistin aussieht und wie sie die Haare hat gegen Schluss von Band 4, da Band 5 kurze Zeit danach spielt.
Es gibt viele Längen und viel zu viele Plotholes. Vieles macht einfach keinen Sinn oft fehlen jegliche Erklärungen. Und die ganzen Traumsequenzen zwischen durch verwirren einen nur zusätzlich.
Im Fokus stehen die Psyche von Smoky und des Serienkillers, wobei ich es stellenweise nicht wie einen Psychothriller empfand sondern eher wie einen Auszug aus einem Psychologiebuch. Vor allem als der Teil über Smokys Psyche kam war ich kurz davor das Buch abzubrechen. Es ist jetzt nicht schlecht dargestellt, aber es passt einfach nicht zu der Handlung. Es nimmt einfach unheimlich die Spannung und "bremst" sie quasi komplett auf 0 runter. Wobei eigentlich genau der Abschnitt wichtig ist, immerhin zeigt er was all die Fälle mit der Psyche eines Menschen anstellen und keiner unverwundbar ist. Vielleicht hätte eine Kürzung von dem Teil auch schon diesen Zusammenhang darstellen können.
Der Fall an sich wird leider auch nicht groß besprochen, das heißt oft kommt es ganz plötzlich zu neuen Erkenntnissen im Fall. Man kann somit nicht miträtseln, was ich sehr schade fand. Es scheint fast so als wäre all das vollkommen zweitrangig und als würde nur eine absurde Verschwörungstheorie eine Rolle spielen.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven, da hier die Morde und Szenen teilweise sehr bildhaft beschrieben werden. Auch die Themen wie Gewalt in allen erdenklichen Formen sind an manchen Stellen nicht ohne und das könnte bestimmte Personengruppen triggern.
Ich hatte mich richtig gefreut auf das Buch gefreut, auch wenn die Veröffentlichen immer weiter nach hinten verschoben wurde(2016). Als ich dann die schlechten Bewertungen sah, war ich erst einmal enttäuscht und wollte es mir dann auch nicht kaufen. Deshalb hatte ich mir auch 1 Jahr nach dem es mir geschenkt wurde mit dem Lesen Zeit gelassen und um ehrlich zu sein kann ich die schlechten Bewertungen durchaus nachvollziehen. Wahrscheinlich würde ich dem ganzen 3 von 5 Sternen geben, da ich es stellenweise gar nicht nicht so schlecht fand. Vor allem wurde auch mal berücksichtigt, dass die Charaktere auch nur Menschen sind und keine eiskalten Maschinen.
Hierbei handelt es sich um den 5. Teil der Reihe und trotzdem wird in meinen Augen zu ausführlich die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet. Das heißt wer die anderen Teile kennt wird wahrscheinlich durch die längeren Erklärungen über die Narben von Smoky oder wie ihre Ziehtochter zu ihr kommt gelangweilt. Den Teil hätte man definitiv kürzen können.
Viele Grüße
Im März hatte ich den Thriller "Die Stille vor dem Tod" von Cody McFadyen gelesen und heute gibt es einen Booktalk dazu.
Die Familie Wilton wird auf brutale Weise ermordet. Am Tatort ist eine mit Blut geschriebene Nachricht für Smoky Barrett an der Wand. In unmittelbarer Nachbarschaft der Familie werden zwei weitere Familien ermordet aufgefunden. Warum will der Mörder ausgerechnet Smoky Barrett als Ermittlerin? Und was soll sie laut Mörder von diesen Taten lernen? Dieser Fall fordert alles von ihr und schafft sie es trotz des immensen Drucks die Nerven zu behalten?
Der erste Teil des Buches ist spannend geschrieben und man will einfach wissen wie das alles ausgeht. Leider gibt es dann einen plötzlich Cut und alles ist einfach nur ein absolutes Chaos.
Die Handlung an sich macht keinen Sinn und ist einfach nur eine Aneinanderreihung von allen erdenklichen Grausamkeiten. Und genau das macht die ganze Handlung unlogisch, da das alles viel zu realitätsfern ist. Es klingt eher wie eine sehr verworrene Verschwörungstheorie und kann qualitativ auch absolut gar nicht mit den anderen Büchern des Autors mithalten. Und es klingt so als wolle man einfach nur grausame Morde aufzählen bzw. erwähnen und Kriegsverbrechen wurden auch erwähnt. Man erfährt gar nicht was letzteres mit der Handlung zu tun hat und scheinbar soll das alles nur ein großer Cliffhanger für den 6. Band sein, was ich sehr schade finde. Es gibt keinen roten Faden, der sich durch das Buch zieht.
Mich hat die Handlung ab einen gewissen Punkt einfach nur noch verstört und es war mir einfach zu viel des Guten. Solche geschilderten Fälle mag es gegeben haben, aber die alle an einem Ort zu finden ist doch sehr ungewöhnlich. Man ahnt zwar immer wieder worauf der Autor damit hinaus will, aber ein paar weniger Fälle hätten es auch getan. Vor allem die aus der Zeit des II. Weltkrieges hätte man ruhig weglassen können.
Der Schreibstil unterscheidet sich zu den vorigen Büchern deutlich und es kam mir so vor, als würde ich das Buch von einem anderen Autor lesen. Manche Sachen wie die Narben/Haare von Smoky werden auch anders als in vorigen Büchern beschrieben, was ich sehr merkwürdig fand. Als Autor sollte man schon wissen wie die Hauptprotagonistin aussieht und wie sie die Haare hat gegen Schluss von Band 4, da Band 5 kurze Zeit danach spielt.
Es gibt viele Längen und viel zu viele Plotholes. Vieles macht einfach keinen Sinn oft fehlen jegliche Erklärungen. Und die ganzen Traumsequenzen zwischen durch verwirren einen nur zusätzlich.
Im Fokus stehen die Psyche von Smoky und des Serienkillers, wobei ich es stellenweise nicht wie einen Psychothriller empfand sondern eher wie einen Auszug aus einem Psychologiebuch. Vor allem als der Teil über Smokys Psyche kam war ich kurz davor das Buch abzubrechen. Es ist jetzt nicht schlecht dargestellt, aber es passt einfach nicht zu der Handlung. Es nimmt einfach unheimlich die Spannung und "bremst" sie quasi komplett auf 0 runter. Wobei eigentlich genau der Abschnitt wichtig ist, immerhin zeigt er was all die Fälle mit der Psyche eines Menschen anstellen und keiner unverwundbar ist. Vielleicht hätte eine Kürzung von dem Teil auch schon diesen Zusammenhang darstellen können.
Der Fall an sich wird leider auch nicht groß besprochen, das heißt oft kommt es ganz plötzlich zu neuen Erkenntnissen im Fall. Man kann somit nicht miträtseln, was ich sehr schade fand. Es scheint fast so als wäre all das vollkommen zweitrangig und als würde nur eine absurde Verschwörungstheorie eine Rolle spielen.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven, da hier die Morde und Szenen teilweise sehr bildhaft beschrieben werden. Auch die Themen wie Gewalt in allen erdenklichen Formen sind an manchen Stellen nicht ohne und das könnte bestimmte Personengruppen triggern.
Ich hatte mich richtig gefreut auf das Buch gefreut, auch wenn die Veröffentlichen immer weiter nach hinten verschoben wurde(2016). Als ich dann die schlechten Bewertungen sah, war ich erst einmal enttäuscht und wollte es mir dann auch nicht kaufen. Deshalb hatte ich mir auch 1 Jahr nach dem es mir geschenkt wurde mit dem Lesen Zeit gelassen und um ehrlich zu sein kann ich die schlechten Bewertungen durchaus nachvollziehen. Wahrscheinlich würde ich dem ganzen 3 von 5 Sternen geben, da ich es stellenweise gar nicht nicht so schlecht fand. Vor allem wurde auch mal berücksichtigt, dass die Charaktere auch nur Menschen sind und keine eiskalten Maschinen.
Hierbei handelt es sich um den 5. Teil der Reihe und trotzdem wird in meinen Augen zu ausführlich die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet. Das heißt wer die anderen Teile kennt wird wahrscheinlich durch die längeren Erklärungen über die Narben von Smoky oder wie ihre Ziehtochter zu ihr kommt gelangweilt. Den Teil hätte man definitiv kürzen können.
Viele Grüße