"Liebe ist das Wichtigste,
damit Kinder zu starken Persönlichkeiten heranreifen können!“
Alexander Rykow
Ihr Lieben,
250.000 - eine für mich unvorstellbare Zahl!
Am heutigen Tag wurde zum 250.000. Mal auf den ESELSKIND-Blog zugegriffen.
Ich bin tief berührt und kann es gar nicht fassen und das alles in nur 1,5 Jahren!
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei Euch allen ganz herzlich bedanken, die Ihr mich so treu unterstützt und immer wieder motiviert, mit meinen Geschichten fortzufahren.
Ich danke Euch auch von ganzem Herzen für Euer tiefes Verständnis, dass ich in den letzten Wochen für meine Gesundheit eine Auszeit benötigte.
Ich verspreche Euch, dass die Projekte, das Buch DAS ESELSKIND und das erste Buch der froh- und mutmachenden Geschichten, in naher Zukunft zu Euer aller Zufriedenheit verwirklicht werden.
Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Begebenheit aus meinem Studium erzählen, die zwar schon lange her ist, aber an Aktualität nichts eingebüßt hat:
Ich studierte seinerzeit in Göttingen. Eines Tages besuchte mich mein Großvater.
Er reiste mit der Eisenbahn an. Man darf dabei nicht vergessen, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits über 80 Jahre alt war. Als wir gemeinsam den Göttinger Bahnhof verließen, sah ich in einer Entfernung von etwa 100 Metern den Bus zu meiner Wohnung stehen und ich bat meinen Großvater:
„Opa, lass uns laufen, dann erreichen wir den Bus zu meiner Wohnung noch, denn der nächste Bus kommt erst in einer Viertelstunde.“
Und so eilten mein Großvater und ich zu dem Bus. Etwas aus der Puste ließen wir uns dann in die Sitze fallen. Ich erinnere mich noch, als sei es gestern gewesen, was mein Großvater dann sagte:
"Und was machen wir jetzt mit der gewonnenen Viertelstunde?“
Diese Äußerung hat sich mir unauslöschlich eingebrannt. Sie hat mir verdeutlicht, dass unser ständiges zeitliches Hetzen in Wirklichkeit nur eine schlechte Angewohnheit ist.
Natürlich muss man pünktlich sein, wenn es um die Abfahrt eines Zuges geht, um den Arbeitsbeginn und so weiter.
Wichtig ist aber, dass wir uns ZEIT NEHMEN, wenn es um unsere Kinder und Enkelkinder, unsere Lieben, uns selbst geht.
Unsere Kinder und Enkelkinder brauchen uns, sie möchten mit uns spielen, sie möchten unseren Geschichten lauschen, sie möchten uns ihren Kummer und ihre Sorgen anvertrauen und sie brauchen unsere Zuwendung und Liebe.
Auch unsere Partnerin, unser Partner hat einen Anspruch darauf, dass wir Zeit für sie haben, um mit ihnen schöne Stunden der Gemeinschaft zu erleben, etwas zu unternehmen, einfach für sie da zu sein.
Und wir selbst brauchen auch Zeit für uns selbst, Zeit zum Entspannen, Zeit um zur Ruhe zu kommen, Zeit um Kraft zu tanken, Kraft, um die verwirrten eigenen Gedanken neu zu ordnen.
Ihr Lieben, ich wünsche Euch heute einen fröhlichen Abend und morgen einen Tag, an dem Ihr auch Zeit findet für Eure Lieben, Eure Freunde, Eure Bekannten und in ganz besonderem Maße auch für Eure Kinder.
Seid herzlich aus Bremen gegrüßt
Bremen Schulschiff Deutschland mit Shantychor
Euer fröhlicher WernerQuelle: Karin Heringshausen