Zu Hübschs erstem Todestag erinnerten Freunde und Bewunderer nun in der Frankfurter Batschkapp an den Autor, der als einer der Wegbereiter alternativer Literaturformen wie Poetry Slam oder Social Beat gilt. Hübschs lyrisches Werk war von einer großen Liebe zur Musik durchdrungen, was bei seinen Lesungen spürbar war, die eher an explosive Rockkonzerte als an gepflegte Salonkultur erinnerten. Die Batschkapp war deshalb ein mehr als geeigneter Ort für den Gedenkabend, zumal Hübsch dort selbst während der Buchmesse einige Male eigens für diese Gelegenheit verfasste Gedichte vortrug, übrigens ausgerechnet bei der beliebten Disco-Veranstaltung „Idiot Ballroom“. Die mit Musik unterlegten Performances sollen zwar nicht für einhellige Begeisterung gesorgt haben, mündeten aber in Hübschs Buch „Die Batschkapp-Gedichte“, die der Autor, Musiker und Verleger Robsie Richter in seinem Verlag „Kopfzerschmettern-Medien“ veröffentlichte. / CHRISTIAN RIETHMÜLLER, FAZ