Im zweiten Teil unserer Analyse der 24 Stunden von Le Mans befassen wir uns mit der LMP2.
Wie auch in der LMP1 gab es auch in der zweiten Prototypen Klasse die eine oder andere Überraschung. Im Vorfeld wurde noch Pecom, Jota und TDS als Favoriten gehandelt, doch alle genannten Teams hatten im Rennverlauf so ihre Probleme. Und so hatte am Ende Morgan die Nase vorne. Das ausgerechnet Morgan von OAK ohne Probleme durchkam war dann doch die Überraschung, denn gerade die Morgan sind für ihre Anfälligkeit für technische Defekte bekannt.
Doch der Reihe nach, denn in der Anfangsphase des 24 Stunden Rennens ging es noch richtig eng zu. Schon die Poleposition sicherte sich die #24 von Morgan und dies übernahm dann zunächst auch mal die Spitze in dieser Klasse. Dahinter sortierte sich sehr überraschend der KCMG Morgan Nissan ein. Es folgten Zytek und Jota. Von hinten nahte aber schon der zweite von OAK eingesetzte Prototyp mit der Startnummer 35.
In den ersten fünf Stunden änderte sich an dieser Reihenfolge nicht sonderlich viel. Zwischenzeitlich konnte der Jota mal die Führung übernehmen, fiel dann aber aufgrund eines technischen Defekts eine Runde zurück. Somit führten wieder die beiden OAK von OAK eingesetzten Prototypen vor dem Morgan Nissan mit der Startnummer 26. Beim Einsetzen der Dunkelheit war die Doppelführung dahin, denn David Heinemeier-Hansson knallte in den Porsche Kurven in die Leitplanken.
Auch während den nachfolgenden Stunden war es in der LMP2 richtig eng. Die OAK hatten nach wie vor die Spitze inne. Neu in die Spitzengruppe kam nach rund 12 Stunden der Greaves mit Mardenborough Ordonez und Krumm.
Während die ersten beiden Positionen klar von den OAK eingenommen waren fighteten dahinter der G-Drive Nissan und Greaves um den letzten Podiumsplatz. Alle anderen waren aus der Entscheidung um die Spitze schon draußen. Am Ende sicherte sich G-Drive mit rund einer Minute Vorsprung Platz drei.
Doch nicht nur an der Spitze war es spannend, sondern auch dahinter. Besonders um die Plätze vier – sieben wurde zeitweise unglaublich hart gefightet.
Nicht so gut lief es bei Lotus. Den ersten der Beiden Wagen (#31) verlor man schon nach wenigen Runden aufgrund eines Kabelbrandes im Cockpit. Beim zweiten Wagen (#32) lief es zunächst besser, doch auch dieser schied im weiteren Rennverlauf mit einem technischen Defekt auf. Außerdem kam es in der Nacht noch zu einem heftigen Unfall. Im letzten Teil der Porsche Kurven flog der HVM Status ab und knallte in die Betonmauer. Dabei wurde die Hinterachse komplett abgerissen, dem Fahrer ist zum Glück nichts passiert.
Top 10 LMP2:
1. #35 OAK Racing
2. #24 OAK Racing
3. #26 G-Drive
4. #43 Greaves
5. #49 Pecom Racing
6. #43 Morand Racing
7. #48 Murphy Prototypes
8. #38 Jota Sports
9. #36 Signatech Alpine
10. #34 Race Performance
Im dritten Teil unserer Le Mans Analyse blicken wir auf die GTE-Pro und GTE-AM Klasse.