TitelDer Sommer, in dem es zu schneien begann
AutorLucy Clarke
VerlagPiper Verlag
GenreRoman
Seiten400 Seiten
Meine Bewertung3/5
Inhalt
Jackson verunglückt erst wenige Monat nach der Hochzeit beim Angeln tödlich. Eva ist am Boden zerstört und beschließt kurzerhand Jacksons Familie in Tasmanien endlich einmal kennen zu lernen. Doch diese sind absolut nicht über ihren Besuch erfreut und nach und nach erfährt sie die Wahrheit über ihren Ehemann.
Review
Die Handlung ist spannend durch die vielen teils überraschenden Wendungen. Die Kapitel sind eher kurz. Der Hauptteil wird von Eva selbst erzählt und jedes Kapitel enthält einen kurzen Abschnitt aus der Sicht von Jackson in Form von Briefen(?). Die Zeitform ist Präsens, was mich doch sehr irritiert hat.
Über Jackson erfährt man nach und nach alles. Warum hat er gelogen und wer war er wirklich?
Man kann sich alles wegen dem detaillierten und flüssigen Schreibstil gut vorstellen und stellenweise habe ich richtig mitgefiebert.
Leider wird das Ende zu oft angedeutet und dadurch ging auch ein Teil der Spannung verloren.
Warum nimmt Eva es so wenig mit? Müsste sie nicht komplett den Halt verlieren und noch wütender sein? Das Ende fand ich alles andere als glaubwürdig, weshalb ich dem Buch auch keine 4 Sterne geben kann. Mit dem passenden Ende hätte man die Handlung an sich besser nachvollziehen können und so hinterlässt sie leider einen sehr faden Beigeschmack.
Mir war einiges ab einem gewissen Punkt einfach zu viel: Es wurde zu viel verschwiegen und zu viel gelogen(einiges war einfach zu klischeehaft). Oft habe ich einfach nur noch gedacht, kann man dem Ganzen noch mehr die Krone aufsetzen bis es auch der letzte Leser verstanden hat?
Fazit
Was mir vor allem gefallen hat ist, dass der Roman alles andere als kitschig ist. Die Charakterentwicklung ist durchaus nachvollziehbar und nimmt seine Zeit in Anspruch. Ich hätte es vollkommen absurd gefunden, wenn Eva sich urplötzlich in den nächstbesten Mann verliebt hätte.
Um ehrlich zu sein hat mich das wunderschöne Cover(Aufbau, Motiv) zum Kauf bewegt. Die Wellen ziehen sich über die Buchseiten und das sieht man ja eher selten bei Büchern. Die Hauptthemen sind Verrat, Lügen, Geheimnisse und natürlich die Liebe. Das Buch eignet sich prima für zwischendurch. Für mich war es einfach zu banal und stereotypisch.