22 Jump Street

Erstellt am 1. August 2014 von Pressplay Magazin @pressplayAT
Kino

Veröffentlicht am 1. August 2014 | von Adrian Gajda

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22 Jump Street

22 Jump Street Adrian Gajda

Wertung

Summary: Selbstironische Fortsetzung mit humorvollen Stars, die gelungen ist, aber im Kern doch nur wieder das Gleiche ist

3

Action-Komödie


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Die Regisseure Phil Lord und Christopher Miller kehren mit dem zweiten Teil der Actionkomödie 22 Jump Street zurück und schlagen erneut mit viel Selbstironie zu. Gleichzeitig persiflieren sie mit ironischem Augenzwinkern die „Kunst der Fortsetzungen“ an sich.

Das ungleiche Polizisten-Duo Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) müssen sich in 22 Jump Street neuen Herausforderungen stellen, die sich jedoch nicht zur Gänze von denen unterscheiden, die im Vorgänger bereits zu sehen waren. Der Plot von 21 Jump Street wurde zum Großteil übernommen, was aber nicht automatisch bedeutet, dass die Fortsetzung für Langeweile sorgt, stehen bei Action-Komödien doch ohnehin eher der Humor und das Zusammenspiel der Protagonisten im Vordergrund. Die Undercover-Cops Schmidt und Jenko wechseln nun von der Highschool in das College-Setting und der athletische Jenko geht in dieser Rolle sofort auf: Er startet im Footballteam durch, während sich Schmidt in eine Studentin verliebt, was – natürlich – für ihn unangenehme Konsequenzen nach sich zieht. In weiterer Folge werden beide naturgemäß durch die Eskapaden am College von ihrem eigentlichen Fall abgelenkt.

Das Erfolgsrezept des Vorgängers wird hier konsequent weitergeführt und vor allem sentimentale Szenen zwischen den miteinander harmonisierenden Hauptdarstellern sorgen für Tiefgang und verleihen auch ihren jeweiligen Figuren mehr Witz und Glaubwürdigkeit. Tolle humoristische Höhepunkte zwischen Schmidt und Captain Dickson (Ice Cube) stechen aus dem Film heraus und können zu wahren Lachkrämpfen führen. 22 Jump Street wirkt überhaupt wie aus einem Guss (eine Tatsache, die bei Fortsetzungen doch eher selten ist), da eine Pointe die nächste jagt und über die talentierte Besetzung sehr gut zur Geltung kommt. Die Hauptdarsteller Channing Tatum und Jonah Hill können in ihren Rollen wieder aufs Neue überzeugen.

Die Handlung wirkt zwar sehr gelungen und die meiste Zeit vergisst man beinahe den Umstand ein Sequel zu sehen, doch der Kern von 22 Jump Street unterscheidet sich dann doch viel zu wenig von seinem Vorgänger. Bei genauer Betrachtung nützen auch die ganzen selbst ironischen Verweise auf die eigene filmische Natur als Fortsetzung nichts, um über die tief sitzende Einfallslosigkeit des Plots hinweg zu täuschen. Auch wenn der brachiale Humor samt Bromance des öfteren verdeutlicht, dass er auf ein Publikum vorwiegend unter 30 Jahren zugeschnitten ist, so sorgt das Gesamtprodukt 22 Jump Street aber immerhin für gute Unterhaltung und einen gelungen Kinoabend.

Regie: Phil Lord, Christopher Miller, Drehbuch: Michael Bacall, Oren Uziel, Rodney Rothman
Darsteller: Jonah Hill, Channing Tatum, Peter Stormare, Ice Cube, Amber Stevens, Jillian Bell
Filmlänge: 112 Minuten, Kinostart: 01.08.2014, 22jumpstreetfilm.tumblr.com

Tags:3 von 5ActionfilmChanning TatumChristopher MillerJonah HillKomödiePeter StormarePhil LordSony Pictures


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Adrian Gajda