Ein alter Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn auf einer kleinen Farm. Sie besaßen nur ein Pferd, mit dem sie die Felder bestellen konnten und kamen gerade so über die Runden.Eines Tages lief das Pferd davon. Die Leute im Dorf kamen zu dem alten Mann und riefen "Oh, was für ein schreckliches Unglück!" Der alte Mann erwiderte aber mit ruhiger Stimme: "Wer weiß schon, ob es gut oder schlecht ist."
Eine Woche später kam das Pferd zurück und führte eine ganze Herde wunderschöner Wildpferde mit auf die Koppel. Wieder kamen die Leute aus dem Dorf: "Was für ein unglaubliches Glück!" Doch der alte Mann sagte wieder:"Wer weiß schon, ob es gut oder schlecht ist."
In der nächsten Woche machte sich der Sohn daran, eines der wilden Pferde einzureiten. Er wurde aber abgeworfen und brach sich ein Bein. Nun musste der alte Mann die Feldarbeit allein bewältigen. Und die Leute aus dem Dorf sagten zu ihm: "Was für ein schlimmes Unglück!" Die Antwort des alten Mannes war wieder: "Wer weiß weiß schon, ob es gut oder schlecht ist."
In den nächsten Tagen brach ein Krieg mit dem Nachbarland aus. Die Soldaten der Armee kamen in das Dorf, um alle kriegsfähigen Männer einzuziehen. Alle jungen Männer des Dorfes mussten an die Front und viele von ihnen starben. Der Sohn des alten Mannes aber konnte mit seinem gebrochenen Bein zu Hause bleiben. Der Bauer schloss seinen Sohn fest in die Arme und gemeinsam weinten sie vor Freude und waren glücklich und dankbar.
Verfasser unbekannt
Ja, wer weiß schon, ob etwas gut oder schlecht ist.
Kurz vor Ende meines Adventkalenders lasse ich euch heute in eine meiner Lieblingsgeschichten Einblick nehmen. In meiner Ausbildung habe ich sie von meiner Lebens- und Lieblingslehrerin C. gehört, in einem unserer schönsten gemeinsamen Kurse. Jedes Mal, wenn ich die Geschichte höre oder selber lese, habe ich dabei ihre sanfte und beruhigende Stimme im Ohr und ich habe mir den Schlüsselsatz des Textes in den vergangenen Jahren oft ins Gedächtnis gerufen und am eigenen Leib erfahren, dass die vermeintlich schlimmen Dinge nie so sind, wie wir im ersten Moment glauben. Alles folgt einem Plan, da bin ich mir sicher. Und alles hat in einer Art und Weise seine Bestimmung. In dem Sinne wünsche ich euch den Mut in "schlimmen Situationen" nach dem Guten daran, sei es auch noch so klein oder "unbedeutend erscheinend", Ausschau zu halten.
Eine Woche später kam das Pferd zurück und führte eine ganze Herde wunderschöner Wildpferde mit auf die Koppel. Wieder kamen die Leute aus dem Dorf: "Was für ein unglaubliches Glück!" Doch der alte Mann sagte wieder:"Wer weiß schon, ob es gut oder schlecht ist."
In der nächsten Woche machte sich der Sohn daran, eines der wilden Pferde einzureiten. Er wurde aber abgeworfen und brach sich ein Bein. Nun musste der alte Mann die Feldarbeit allein bewältigen. Und die Leute aus dem Dorf sagten zu ihm: "Was für ein schlimmes Unglück!" Die Antwort des alten Mannes war wieder: "Wer weiß weiß schon, ob es gut oder schlecht ist."
In den nächsten Tagen brach ein Krieg mit dem Nachbarland aus. Die Soldaten der Armee kamen in das Dorf, um alle kriegsfähigen Männer einzuziehen. Alle jungen Männer des Dorfes mussten an die Front und viele von ihnen starben. Der Sohn des alten Mannes aber konnte mit seinem gebrochenen Bein zu Hause bleiben. Der Bauer schloss seinen Sohn fest in die Arme und gemeinsam weinten sie vor Freude und waren glücklich und dankbar.
Verfasser unbekannt
Ja, wer weiß schon, ob etwas gut oder schlecht ist.
Kurz vor Ende meines Adventkalenders lasse ich euch heute in eine meiner Lieblingsgeschichten Einblick nehmen. In meiner Ausbildung habe ich sie von meiner Lebens- und Lieblingslehrerin C. gehört, in einem unserer schönsten gemeinsamen Kurse. Jedes Mal, wenn ich die Geschichte höre oder selber lese, habe ich dabei ihre sanfte und beruhigende Stimme im Ohr und ich habe mir den Schlüsselsatz des Textes in den vergangenen Jahren oft ins Gedächtnis gerufen und am eigenen Leib erfahren, dass die vermeintlich schlimmen Dinge nie so sind, wie wir im ersten Moment glauben. Alles folgt einem Plan, da bin ich mir sicher. Und alles hat in einer Art und Weise seine Bestimmung. In dem Sinne wünsche ich euch den Mut in "schlimmen Situationen" nach dem Guten daran, sei es auch noch so klein oder "unbedeutend erscheinend", Ausschau zu halten.