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Letzte Woche machte man mit uns einen abendlichen Ausflug in Richtung des nächsten Dorfes, was man über einen Feldweg, der durch die Zuckerrohrfelder führt, angeblich locker zu Fuß erreichen kann, um uns eine sehenswertes religiöses Fest anschauen zu können. Etwa nach 5 Minuten fing es an heftig zu regnen. Das folgende Beispiel erläutert wie man sich 15 Sekunden heftigen Monsunregen ohne Regenschirm, den wir natürlich nicht dabeihatten, vorstellen kann.

Nehmt einen 10 Liter Eimer, füllt ihn bis zum Rand mit Wasser, hebt ihn über euren Kopf und dreht ihn mit einem Schwung um.

Wir waren also innerhalb kürzester Zeit komplett durchnässt, was aber die zwei Leute vom Staff nicht davon abhalten konnte unbeirrt ihren Weg fortzusetzen. Nach etwa 10 Minuten fragten wir dann doch mal nach, ob es denn überhaupt noch Sinn machen würde, so durchnässt, das Fest zu ???besuchen, woraufhin wir in einer kleinen Bauernhütte Unterschlupf suchten, um 50 Minuten auf das per Handy organisierte Auto zu warten, was uns abholen sollte.
Als dieses dann erschien, erklärte sich auch warum wir nicht einfach den kurzen Weg zurück gelaufen waren, anstatt so lange zu warten.
Wir hatten nämlich keineswegs vor zurück zum Projekt zurück zu fahren. Stattdessen saßen wir noch eine Stunde bei irgendwelchen Einheimischen in der Hütte herum, die anscheinend sehr reich und einflussreich waren, um danach zu einem kleinen, von Autoscheinwerfern bleuchteten Schrein zu gehen, um ein Lied zu singen, das wir nichte verstanden, einer Statue, die ???wir nicht kannten, Blumen zu opfern, und uns danach eine weitere Stunde, immer noch durchnässt, in dem Haus von einer Landlordfamilie aufzuhalten, die auch noch demonstrativ die Klimaanlage, die sie sich dank ihres Reichtums leisten können, auf volle Kraft stellten, was zur Folge hatte, dass mir das erste Mal in Indien wirklich kalt war.
Repräsentativ zu sein für die ausgezeichnete internationale Arbeit des Projekt, kann also ziemlich in die Knochen gehen.

Am nächsten Tag stellte sich übrigens heraus, dass das Fest wegen der heftigen Regenfälle auf ein Minimum reduziert worden war, was die ganze Tour endgültig vollkommen sinnlos erscheinen ließ.

Was man aus dieser Geschichte über Indien lernen kann: Hinterfragen bringt nichts, am besten man akzeptiert einfach was hier so passiert.

 



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