2016, das Jahr des Friedens?

Ob die Kriegstreiber in Washington und Europa es nun einsehen wollen, oder nicht – das Spiel ist vorbei

Uncle Sam is guilty - Bild: David Dees / ddees.com/ / CC BY

Uncle Sam is guilty – Bild: David Dees / ddees.com/ / CC BY

Kommentar – 2016 wird voraussichtlich das Jahr der Entscheidung über Krieg oder Frieden. Das Zepter abgegeben haben die USA bereits, wenn auch unfreiwillig. In Syrien hat Amerika die Mutter aller Ohrfeigen kassiert. Der Angriff auf einen syrischen Stützpunkt mit drei bis vier Toten und etwa 20 Verletzten war letztlich nur ein verzweifelter Nadelstich. Genauso wie der Angriff auf einen irakischen Stützpunkt mit 30 Toten. Ein Plan, der funktioniert, sieht anders aus. In Syrien ist Schluss mit lustig, seit Assad klar erklärt hat, das jedes fremde Flugzeug, welches unerlaubt die Grenze passiert, als Feind betrachtet und ohne Warnung abgeschossen wird. Die Mittel hierfür hat er nun, durch die S 300 und S 400 von Russland. Die für Syrien bestimmten US- Kampfflieger mussten daher auf ihren Stützpunkt nach Großbritannien zurückkehren. Und unsere Tornados? Naja, die können leider keine Fotos machen und sind bereits wieder zurück gekehrt.

Im Irak sieht es anders aus. Dort herrscht nach wie vor Uncle Sam. Aber nachdem amerikanische Kampfpiloten im Irak für ein Massaker unter gerade jenen Soldaten gesorgt hatte, die besonders erfolgreich gegen den IS gekämpft hatten, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Irak Russland um Hilfe bittet, sich bei den USA für deren außerordentliche Hilfe bedankt und ihnen die Türe vor der Nase zuhaut. Nicht ohner vorher noch Flugabwehrsysteme bei den Russen zu ordern.

Spätestens im nächsten Jahr wird die Macht endgültig die Seiten wechseln. Im Grunde hat sie die bereits getan, spätestens seit die USS Donald Cook im Schwarzen Meer von einem russischen Kampfpiloten vorgeführt wurde. Westliche Radarsysteme können durch russische Technik jederzeit außer Kraft gesetzt werden. Hinzu kommt die neueste Vorführung von russischen EM- Schutzschilden, an denen jede Rakete erfolglos abprallt wie am Schutzschild eines Raumschiffs.

Mittels eines ‘limited hang outs’ haben die Russen den Amis bewiesen, dass sie diesen militärisch haushoch überlegen sind. Und die wirklich schlimmen Spielzeuge haben sie noch gar nicht vorgeführt. Das wissen die Amis und machen sich bereits angesichts dieser technischen Üermacht in die Hose. Das einzige, was die amerikanischen Eliten entschieden besser beherrschen als die Russen, ist Niedertracht. Beispielsweise andere in den Kampf und in den Tod zu schicken und selbst aus sicherer Entfernung zuzusehen, um anschließend die verbliebenen Reste abzustauben, wie bereits während des zweiten Weltkrieges.

Nun kommt jedoch erstmals die Quittung. Aus Syrien sind die Helden rausgeflogen, kürzlich erst auch aus Libyen. Erdogan steht als Paria alleine da. Die Kriegstreiber sind enttarnt, nachdem im Zuge der russischen Interventionen in Syrien ausgerechnet Amerika, Großbritannien, Saudi Arabien, der Katar und die Türkei ihre ‘große Besorgnis’ bekundet hatten. Der Fisch stinkt stets vom Kopf her.

Das nächste Jahr nun wird entscheiden, ob Washington ‘all in’ gehen wird, einen Krieg mit anschließendem Atomkrieg anzettelt und zusammen mit dem Rest der Menschheit für immer aus der Geschichte getilgt wird. Dann wird es sein, als hätte es Amerika niemals gegeben, denn alles, was diese Nation erschaffen hat, wird so dem ewigen Vergessen anfallen. Oder aber die Amerikaner steigen aus und lecken ihre Wunden. Noch haben sie die Möglichkeit hierzu. Noch kann Amerika weich fallen. Doch wenn die Verantwortlichen an dem Chaos in dieser Welt zu lange warten, dann werden auch sie den Folgen ihres Handelns nicht länger entkommen können. Kein Mensch wird dies dann noch können.

Jene, die Washingtons Entscheidungen steuern, hatten wohl gedacht, dass niedere Gesinnung notwendig sei, um die Agenda planetarer, amerikanischer Allmacht durchzusetzen. Ethische Analphabeten neigen jedoch dazu, Ihr Potential nur sehr begrenzt auszuschöpfen. Dummheit und Schläue schließen einander nicht zwingend aus. Anders ausgedrück; Die schlauen Amerikaner wissen, wie sie aus einer verfahrenen Situation wieder herauskommen können, in die sie als kluge Menschen gar nicht erst hinein geraten wären. Die Russen hingegen sind klug.



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