en vorgelebten Gehorsam Mariens folgten sie nach, indem sie ihr ganzes Vertrauen auf Gott setzten. „´Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.` Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben.“ (Ps. 91, 2f.)Gehorsam!? Das ist so eine Sache. In der heutigen Zeit gibt es ein Problem mit dem Gehorsam. Vieles in der Kirche könnte heute besser aussehen, wenn der Gehorsam ernster genommen würde; und zwar von allen Gläubigen: Laien wie Klerikern. Es gibt einen zweifachen Gehorsam: den praktischen und den theoretischen Gehorsam.Beiden gemeinsam ist, daß sie sich einer Autorität unterwerfen. Diese Unterwerfung darf aber nicht einfach hin „blind“ sein. Sie setzt ein „Sehen“ voraus. Ein „Sehen“, daß die Autorität legitimiert ist und einen berechtigten Anspruch hat. Zum Beispiel hat der Polizist eine Autorität im Straßenverkehr, der Bischof in seiner Diözese, der Schuldirektor in der Schule. Autorität ist bzw. sollte immer auf das Wohl derer hingeordnet sein, die dieser Autorität unterworfen sind. Ich bringe dieser Autorität das Vertrauen entgegen, daß sie mein Wohl will und nehme dann auch die Entscheidungen an, die ich jetzt (noch) nicht einsehe. Z.B. nehme ich es erst einmal an, daß die Kirche die Verhütungspille verbietet und handle dementsprechend, auch wenn ich jetzt nicht verstehe oder einsehe, warum die Kirche die Einnahme der Pille zur Verhütung von neuem Leben untersagt.Wenn ich der Autorität nur dann folge, wenn ich etwas einsehe, dann bräuchte ich die Autorität nicht. Wobei das Gelehrte und Eingeforderte nicht gegen das Gewissen stehen darf. Wenn der Gehorsam in der Kirche ernster genommen werden würde, würde den Reizthemen in der Kirche schon viel Wind aus den Segeln genommen. So wäre es dann auf der Ebene des praktischen Gehorsams klar: Keine Laienpredigt in der hl. Messe, keine Verweigerung der Mundkommunion, keine Interkommunion, an der Kleidung erkennbare Priester und Ordensleute. Die Liste ließe sich noch fortsetzen.Auf der Eben des theoretischen Gehorsams würde es nicht zu Auswüchsen in der Verkündigung führen, wie: „Das sah man früher so, heute zeitbedingt aber so!“ oder „Das Lehramt sagt, ich aber sage euch!“. Diese Äußerungen sind nette Umschreibungen des Ungehorsams. Ich nehme vom Glaubensbekenntnis nur das heraus, was ich verstehe und nicht dem Zeitgeist widerspricht. Theoretischer Gehorsam meint, daß ich das ganze Glaubensbekenntnis annehme und verkündige, auch die Glaubensartikel, die mein Verstehen übersteigen.Hier kann uns das Rosenkranzgebet helfen, den Gehorsam an Hand der Mutter Gottes neu zu entdecken. Den Rosenkranz betend auch das Leben Mariens betrachtend, wie sie sich im Gehorsam gegenüber Gott einübt. Dieses Betrachten kann uns helfen, den echten Gehorsam immer besser zu verstehen und nicht in eine falsche Haltung des Gehorsams zu fallen. Auf die Fürsprache der Mutter Gottes möge uns der Sieg geschenkt werden über alle feindlichen Angriffe, die uns vom Pilgerweg ins Vaterhaus abbringen wollen.
Zum 111. mal feiern wir das heutige Rosenkranzfest am 07. Oktober, obwohl das Fest selbst heuer zum 442 mal begangen wird. Papst Pius V. führte es 1572 nach dem Sieg der christlichen Flotte über die türkische bei Lepanto am 07. Oktober 1571 ein. Die christliche Flotte hatte 211 Kriegsschiffe gegen 290 osmanische. Die christlichen Soldaten waren der Meinung, daß sie aufgrund der Fürsprache Mariens den Mythos der unbesiegbaren osmanischen Flotte zerstören konnten. Schon 1573 nannte Papst Gregor XIII. das Rosenkranzfest in „Unsere liebe Frau vom Rosenkranz“ um. Es wurde bis 1913 am ersten Sonntag im Oktober gefeiert. Seither immer am 07. Oktober. Das von den Dominikanern geförderte Rosenkranzgebet ist vielen Menschen zu einer spirituellen Hilfe geworden, einer Kraftquelle im Alltag und nicht wenige haben in einem ausweglosen Anliegen einen „Sieg“ errungen, wenn auch nicht so spektakulär wie in der Seeschlacht von Lepanto. Sie haben der Fürsprache Mariens vertraut und sind nicht enttäuscht worden. D
en vorgelebten Gehorsam Mariens folgten sie nach, indem sie ihr ganzes Vertrauen auf Gott setzten. „´Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.` Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben.“ (Ps. 91, 2f.)Gehorsam!? Das ist so eine Sache. In der heutigen Zeit gibt es ein Problem mit dem Gehorsam. Vieles in der Kirche könnte heute besser aussehen, wenn der Gehorsam ernster genommen würde; und zwar von allen Gläubigen: Laien wie Klerikern. Es gibt einen zweifachen Gehorsam: den praktischen und den theoretischen Gehorsam.Beiden gemeinsam ist, daß sie sich einer Autorität unterwerfen. Diese Unterwerfung darf aber nicht einfach hin „blind“ sein. Sie setzt ein „Sehen“ voraus. Ein „Sehen“, daß die Autorität legitimiert ist und einen berechtigten Anspruch hat. Zum Beispiel hat der Polizist eine Autorität im Straßenverkehr, der Bischof in seiner Diözese, der Schuldirektor in der Schule. Autorität ist bzw. sollte immer auf das Wohl derer hingeordnet sein, die dieser Autorität unterworfen sind. Ich bringe dieser Autorität das Vertrauen entgegen, daß sie mein Wohl will und nehme dann auch die Entscheidungen an, die ich jetzt (noch) nicht einsehe. Z.B. nehme ich es erst einmal an, daß die Kirche die Verhütungspille verbietet und handle dementsprechend, auch wenn ich jetzt nicht verstehe oder einsehe, warum die Kirche die Einnahme der Pille zur Verhütung von neuem Leben untersagt.Wenn ich der Autorität nur dann folge, wenn ich etwas einsehe, dann bräuchte ich die Autorität nicht. Wobei das Gelehrte und Eingeforderte nicht gegen das Gewissen stehen darf. Wenn der Gehorsam in der Kirche ernster genommen werden würde, würde den Reizthemen in der Kirche schon viel Wind aus den Segeln genommen. So wäre es dann auf der Ebene des praktischen Gehorsams klar: Keine Laienpredigt in der hl. Messe, keine Verweigerung der Mundkommunion, keine Interkommunion, an der Kleidung erkennbare Priester und Ordensleute. Die Liste ließe sich noch fortsetzen.Auf der Eben des theoretischen Gehorsams würde es nicht zu Auswüchsen in der Verkündigung führen, wie: „Das sah man früher so, heute zeitbedingt aber so!“ oder „Das Lehramt sagt, ich aber sage euch!“. Diese Äußerungen sind nette Umschreibungen des Ungehorsams. Ich nehme vom Glaubensbekenntnis nur das heraus, was ich verstehe und nicht dem Zeitgeist widerspricht. Theoretischer Gehorsam meint, daß ich das ganze Glaubensbekenntnis annehme und verkündige, auch die Glaubensartikel, die mein Verstehen übersteigen.Hier kann uns das Rosenkranzgebet helfen, den Gehorsam an Hand der Mutter Gottes neu zu entdecken. Den Rosenkranz betend auch das Leben Mariens betrachtend, wie sie sich im Gehorsam gegenüber Gott einübt. Dieses Betrachten kann uns helfen, den echten Gehorsam immer besser zu verstehen und nicht in eine falsche Haltung des Gehorsams zu fallen. Auf die Fürsprache der Mutter Gottes möge uns der Sieg geschenkt werden über alle feindlichen Angriffe, die uns vom Pilgerweg ins Vaterhaus abbringen wollen.
en vorgelebten Gehorsam Mariens folgten sie nach, indem sie ihr ganzes Vertrauen auf Gott setzten. „´Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.` Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben.“ (Ps. 91, 2f.)Gehorsam!? Das ist so eine Sache. In der heutigen Zeit gibt es ein Problem mit dem Gehorsam. Vieles in der Kirche könnte heute besser aussehen, wenn der Gehorsam ernster genommen würde; und zwar von allen Gläubigen: Laien wie Klerikern. Es gibt einen zweifachen Gehorsam: den praktischen und den theoretischen Gehorsam.Beiden gemeinsam ist, daß sie sich einer Autorität unterwerfen. Diese Unterwerfung darf aber nicht einfach hin „blind“ sein. Sie setzt ein „Sehen“ voraus. Ein „Sehen“, daß die Autorität legitimiert ist und einen berechtigten Anspruch hat. Zum Beispiel hat der Polizist eine Autorität im Straßenverkehr, der Bischof in seiner Diözese, der Schuldirektor in der Schule. Autorität ist bzw. sollte immer auf das Wohl derer hingeordnet sein, die dieser Autorität unterworfen sind. Ich bringe dieser Autorität das Vertrauen entgegen, daß sie mein Wohl will und nehme dann auch die Entscheidungen an, die ich jetzt (noch) nicht einsehe. Z.B. nehme ich es erst einmal an, daß die Kirche die Verhütungspille verbietet und handle dementsprechend, auch wenn ich jetzt nicht verstehe oder einsehe, warum die Kirche die Einnahme der Pille zur Verhütung von neuem Leben untersagt.Wenn ich der Autorität nur dann folge, wenn ich etwas einsehe, dann bräuchte ich die Autorität nicht. Wobei das Gelehrte und Eingeforderte nicht gegen das Gewissen stehen darf. Wenn der Gehorsam in der Kirche ernster genommen werden würde, würde den Reizthemen in der Kirche schon viel Wind aus den Segeln genommen. So wäre es dann auf der Ebene des praktischen Gehorsams klar: Keine Laienpredigt in der hl. Messe, keine Verweigerung der Mundkommunion, keine Interkommunion, an der Kleidung erkennbare Priester und Ordensleute. Die Liste ließe sich noch fortsetzen.Auf der Eben des theoretischen Gehorsams würde es nicht zu Auswüchsen in der Verkündigung führen, wie: „Das sah man früher so, heute zeitbedingt aber so!“ oder „Das Lehramt sagt, ich aber sage euch!“. Diese Äußerungen sind nette Umschreibungen des Ungehorsams. Ich nehme vom Glaubensbekenntnis nur das heraus, was ich verstehe und nicht dem Zeitgeist widerspricht. Theoretischer Gehorsam meint, daß ich das ganze Glaubensbekenntnis annehme und verkündige, auch die Glaubensartikel, die mein Verstehen übersteigen.Hier kann uns das Rosenkranzgebet helfen, den Gehorsam an Hand der Mutter Gottes neu zu entdecken. Den Rosenkranz betend auch das Leben Mariens betrachtend, wie sie sich im Gehorsam gegenüber Gott einübt. Dieses Betrachten kann uns helfen, den echten Gehorsam immer besser zu verstehen und nicht in eine falsche Haltung des Gehorsams zu fallen. Auf die Fürsprache der Mutter Gottes möge uns der Sieg geschenkt werden über alle feindlichen Angriffe, die uns vom Pilgerweg ins Vaterhaus abbringen wollen.