2013: Pläne und Roger Rabbit aus dem Schmortopf


2013: Pläne und Roger Rabbit aus dem Schmortopf
Die Kärntnerin hat wieder Lust zu kochen. Nach Stress und krank sein, dann Verwöhnprogramm und wunderbar erholsamem Urlaub ist es endlich soweit. Zurück in der Winzerküche heizt sie den Ofen auf 100°C vor und stellt den gusseisernen Schmortopf bereit.
Ihren Schmortopf nennt die Kärntnerin liebevoll "Schmorli", er kommt oft zum Einsatz, sehr oft. Eigentlich kann sie sich ein Leben ohne Schmorli schon gar nicht mehr vorstellen. Chili, Gulasch, Ragout, Reisfleisch, Lammstelze, seit Kurzem sogar Schweinsbraten und Brathendl (!) landen im Schmorli. Und der dann im Ofen, dann kann die Kärntnerin das Ganze ruhigen Gewissens für längere Zeit vergessen. Nix umrühren oder nachfüllen, kein Anbrennen. Zur Essenszeit Ofen aus, Schmorli raus, Essen fertig! Herrlich.
Gestern ist Meister Lampe im Schmorli gelandet. Nur grob zerteilt. Fast wäre es sich nicht ausgegangen, nur knapp hat der ganze Hase samt der (meisten) Zutaten in den großen gusseisernen Topf gepasst. 12 Stunden später, bei geringer Hitze sanft gegart, hat die Kärntnerin im Topf alles beinahe wie vorher vorgefunden. Also, Hase noch im Ganzen, jetzt aber in herrlich duftendem Saft schwimmend. Erst beim Umrühren hat sich das Fleisch angefangen von den Knochen zu fallen. Perfekt. Die erste Kostprobe (Mmmmhhhh) hat der Winzer  zum Abendessen vorgesetzt bekommen, der Rest wird in viele Portionen verpackt und eingefroren. Das reicht dem Winzer und der Kärntnerin jetzt für so einige Essen Pasta mit...

...Ragù alla bolognese vom Weinviertler Hasen

( 12 hour Rabbit Bolognese nach Jamie Oliver, abgewandelt nach dem Inhalt der Speisekammer)
  
1 Hase/Kaninchen (wer will + Innereien)3 Scheiben Speck, grob geschnitten2 LorbeerblätterRosmarin1 Knolle Knoblauch2 Karotten2 Stangen Porree 1 Pastinake2 Stangen Sellerie 2 rote  1 weisse Zwiebel1 Handvoll Steinpilze, getrocknet2 Dosen Paradeiser2 TL Tomatenmark
500ml Bier Olivenöl, Salz, Pfeffer1/2 Muskatnuss, frisch reiben
Den Speck brät die Kärntnerin im Schmortopf an, gibt das Tomatenmark, Lorbeerblätter und Rosmarin dazu und röstet alles kurz durch. Der Hase wird sogleich im Topf verstaut, sämtliche anderen Zutaten rundherum verteilt, salzen und pfeffern. Mit möglichst wenig Wasser füllt sie auf, so dass alles schön bedeckt ist, viel Platz ist ohnehin nicht mehr. Der Deckel passt gerade noch drauf.
Ab in den Ofen. Nach 12 Stunden, also beim Winzer und der Kärntnerin zum Frühstück, holt der Winzer den schweren Topf aus dem Ofen und die Kärntnerin MUSS hineinschnuppern (jaja, Frühstückszeit hin oder her) und den Duft genießen. Nachdem alles abkühlt ist (dauert im Schmortopf!), schlüpft die Kärntnerin in Einweghandschuhe und löst dann, begleitet vom Schnurren der zwei hungrigen Miezekatzen, das Fleisch von den Knochen, zerteilt dabei auch gleich alles in mundgerechte Stücke und verfrachtet diese in einen neuen Topf . Das Gemüse zerquetscht sie sanft zwischen den Händen und mengt es unter das Fleisch. Die Flüssigkeit wird durchgesiebt und dazugeben. In der im Rezept angegebenen Kasserolle verdampft wohl mehr Flüssigkeit, als im Schmortopf der Kärntnerin, deshalb kocht sie das köstliche Schmorsaftl aber vorher noch um die Hälfte ein.
Laut Rezept kommt noch die Schale einer halben Zitrone und etwas frischer Thymian dazu. Beides war nicht vorrätig, hat die Kärntnerin also weggelassen.
2013: Pläne und Roger Rabbit aus dem Schmortopf
Bei (auch ohne Thymian und Zitrone) genialen Spaghetti mit Schmorhasal haben der Winzer und die Kärntnerin dann den Tag ausklingen lassen und ein paar Pläne gemacht für das neue Jahr. Es wird wieder ein aufregendes Jahr, eines mit Veränderungen und viel Neuem.
Das erste Projekt der Kärntnerin im neuen Jahr, ist das vom alten Jahr, das hinausgeschobene.
Die Kredenz.
2013: Pläne und Roger Rabbit aus dem Schmortopf
Die Kärntnerin mag 'ihre' Kredenz, die von den Winzereltern im Winzerhaus gelassen wurde. Die Farbe, die mag sie aber nicht. Das Holz ist im Laufe der Jahre nachgedunkelt und hat jetzt einen unguten Ton. Die Kredenz soll in einem neuen Kleid erstrahlen und auch noch gleich in ein anderes Zimmer wechseln. So ist der Plan, seit über einem halben Jahr ist deshalb das Türchen oben rechts ausgebaut, zu Testzwecken. Die sind aber nicht so gut verlaufen. Das Abbeizen des alten Lacks war eine Mordsarbeit (bei nur einem Türchen!) und das Holz darunter sieht in Natur gar nicht schön aus. Und so ist länger nichts passiert.
Aber jetzt!
Und deshalb gleich ein Aufruf. BITTE um Mithilfe, Ideen, Anleitungen. Was könnte man mit dieser Kredenz machen? Möglichst einfach bitte. Es wird so schon eine Aufgabe.
Streichen? Lackieren?
Welche Farbe/Lack verwenden?
In welcher Farbe, welchen Farben? (die Kärntnerin will ja eigentlich wieder einmal weiss, der Winzer nicht)
Ideen, Inspirationsbilder, Links, Anregungen wo man gute Anleitungen findet usw sind herzlich willkommen.  Hierhin damit: [email protected]
Die Kärntnerin ist für alles dankbar. Sie kann sich einfach nicht entscheiden und traut sich nicht, die Sache anzugehen. Wäre doch schade, um das schöne Stück.

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