20 Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer

In den letzten Jahren sind unsere Sommer von monatelanger Trockenheit und Hitze geprägt. Pflanzen wird in heißen, trockenen Sommer viel abverlangt. In diesem Artikel stellen wir dir robuste Pflanzen für trockene Böden vor, die auch bei Hitze problemlos überleben können und sich in Sonne oder Schatten wohlfühlen.

Manche Sommer sind sogar in unseren Breiten von monatelanger Trockenheit und Hitze geprägt. Dieses Wetter stresst viele Pflanzen sehr und es ist nicht ausgeschlossen, dass trocken-heiße Sommer in Zukunft häufiger vorkommen. Es lohnt sich also, deinen Garten fit für solche Wetterlagen zu machen. Mit diesen 20 Pflanzen wird es dir problemlos gelingen.

Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer:

  1. Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
  2. Echter Salbei (Salvia officinalis)
  3. Wollziest (Stachys byzantina)
  4. Eisenkraut, Verbene (Verbena-Hybriden)
  5. Königskerze (Verbascum)
  6. Purpursonnenhut (Echinacea purpurea)
  7. Bart-Iris (Iris barbata-elatior)
  8. Mädchenauge (Coreopsis)
  9. Alpenaster (Aster alpinus)
  10. Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
  11. Türkischer-Mohn (Papaver orientale)
  12. Blaugrüner Steinbrech (Saxifraga caesia)
  13. Hohe Fetthenne (Sedum telephium)
  14. Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  15. Große Sterndolde (Astrantia major)
  16. Kalk-Astern oder Berg-Astern (Aster amellus)
  17. Immergrüne Schleifenblumen (Iberis semperviren)
  18. Blaukissen (Aubrieta deltoidea)
  19. Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  20. Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)

1.Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) 

  • Herkunft: Mediterraner Raum 
  • Blütezeit: Juli – August 
  • Besonderheiten: bienenfreundlich, für sonnige Lagen, angenehmer Duft, immergrün
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße SommerGolden Shark 2

Ursprünglich stammt diese Pflanze für trockene Böden aus der Mittelmeerregion, doch seit über 1.000 Jahren ist der Echte Lavendel auch nördlicher der Alpen in den Gärten zu finden. Als eine mediterrane Pflanze ist der Halbstrauch in sonnigen Lagen am besten aufgehoben und trockenheitsresistent. Der Lavendel mag es zwar warm, kommt jedoch mit mitteleuropäischen Wintern ohne Weiteres zurecht und braucht lediglich bei Starkfrost Schutz mit Reißig oder Mulch. 

Vor allem in der Sonne verströmt der Lavendel* sein unverwechselbares Aroma und lockt dabei neben Bienen noch weitere Nützlinge an. An die Versorgung mit Düngemittel ist der Lavendel nicht angewiesen, denn die Pflanze gedeiht hervorragend in einem nährstoffarmen Substrat. Schneide nach der Blüte den Lavendel um rund ein Drittel zurück und kürze die Pflanze im Frühjahr um weitere zwei Drittel. Das hilft gegen das Verkahlen der Äste und sorgt für eine üppige Blütenpracht. 

Tipp: Lavendel ist ein bewährter Rosenpartner, der Schädlinge von der Königin der Blumen fernhält.

2. Echter Salbei (Salvia officinalis)

  • Herkunft: Mittelmeerraum 
  • Blütezeit: Juni – August 
  • Besonderheiten: immergrün, für sonnige Lagen, Bienennährpflanze, Heilpflanze
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer

Rund ums Mittelmeer wächst der Echte Salbei als Wildpflanze und wird in den mitteleuropäischen Gärten seit Jahrhunderten als Zier-, Heil- und Küchenpflanze kultiviert. Der Salbei hat dank seiner flauschigen Blätter einen hohen dekorativen Wert, als Küchenkraut wertet diese immergrüne Staude allerlei mediterrane Speisen und Nudelsaucen auf und als Heilpflanze wirkt der Echte Salbei entzündungshemmend, krampflösend sowie abschwellend. 

An einem warmen und sonnigen Standort ist der Echte Salbei am besten aufgehoben. Diese Pflanze für trockene Böden und heiße Sommer braucht nur wenig Pflege. Während mehrwöchiger Dürrezeiten wäre der Salbei moderat zu gießen, zu Beginn der Vegetation nach den Eisheiligen schneide den Echten Salbei zurück, damit sich neue Triebe bilden. 

Tipp: Die Salbei-Blätter enthalten in geringen Mengen Thujon. Diese Substanz gilt als ein Nervengift und kann in hoher Dosierung Halluzinationen verursachen, sodass bei der Verwendung von Salbei-Gewürz und -Präparaten etwas Vorsicht geboten ist.

3. Wollziest (Stachys byzantina)

  • Herkunft: Vorderasien 
  • Blütezeit: Juni – August 
  • Besonderheiten: bienenfreundlich, für sonnige Lagen, wintergrün, winterhart
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer

Über den ganzen Winter hinweg wird dich der Wollziest oder Hasenohr mit seinen filzig-flauschigen ovalen Blättern begeistern. Im Frühling stirbt der oberirdische Teil der Pflanze ab, um schon bald wieder auszutreiben und den ganzen Sommer lang zu blühen. Der Wollziest stammt aus Vorderasien und dem Kaukasusgebirge, er gehört zu den Pflanzen für trockene Böden und sonnig-warme Standorte. Die Pflege des Hasenohrs beschränkt sich auf gelegentliches Gießen während der Dürrewochen, aufs Düngen kannst du dagegen gerne verzichten.  

Tipp: Als Bodendecker und sogar als Dachbegrünung macht der Wollziest eine ausgezeichnete Figur.

4. Eisenkraut, Verbene (Verbena-Hybriden)

  • Herkunft: Europa, Südamerika 
  • Blütezeit: Mai – Oktober  
  • Besonderheiten: bienenfreundlich, frostempfindlich, kalktolerant
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße SommerPREECHA NUKROB

Das Eisenkraut Verbene kommt auf mehreren Kontinenten natürlich vor, in unseren Gärten sind vor allem extra gezüchtete, prächtig blühende Hybriden heimisch. Diese Gartenpflanzen werden als einjährig kultiviert und begeistern sowohl mit ihrem feinfiedrigen Laub als auch mit effektvollen Blütendolden in leuchtenden Farben. Dabei bleiben die Verbenen mit ihren Wuchshöhen zwischen 10 und 30 cm kompakt und fürs Beet genauso wie für Kübel oder Balkonkasten ausgezeichnet geeignet. 

An einem sonnigen oder absonnigen Standort wird die Verbene gut gedeihen. Diese Pflanze eignet sich für trockene Böden, muss jedoch regelmäßig gewässert werden. Wenn du das Eisenkraut in eine frische Blumenerde setzt, brauchst du die Pflanze nicht zu düngen. 

Tipp: Putze das Verwelkte aus, um die Verbene zur Bildung neuer Blüten zu animieren.

5. Königskerze (Verbascum)

  • Herkunft: Südeuropa, Zentralasien  
  • Blütezeit: Juni – August 
  • Besonderheiten: wintergrün, anspruchslos, imposant
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße SommerVictoria Tucholka

Die aus mediterranem Raum und Zentralasien stammenden Königskerzen oder Fackelblumen sind inzwischen auch in Mitteleuropa als Wildpflanzen anzutreffen. Als Gartenzierde sind diese anspruchslosen Stauden ebenfalls beliebt. In jedem Kontext ist eine Königskerze mit ihrer Wuchshöhe von bis zu 200 cm eine beeindruckende Erscheinung.  

Aus einer immergrünen Blattrosette erhebt sich bereits im Juni ein imposanter, schlanker Blütenstand, dicht besetzt mit leuchtend gelben Blüten. Nach der Blütezeit zum Ende des Sommers sehen zwar die Blütenstände etwas lädiert aus, dafür hat sich die Königskerze zu diesem Zeitpunkt selbst ausgesät. Jede Königskerze ist erstaunlich langlebig und wird dich Jahr für Jahr mit ihrer Blüte begeistern. 

Fackelblumen sind hervorragende Pflanzen für trockene Böden und warme, sonnige Standorte. In einem Steingarten macht die Königskerze ebenfalls eine gute Figur. Besonders praktisch: Die Königskerzen benötigen so gut wie keine Pflege. 

Tipp: Wenn du nicht möchtest, dass sich die Königskerze in seinem Garten weiter ausbreitet, schneide die Blütenstände vor der Samenbildung radikal ab.

6. Purpursonnenhut (Echinacea purpurea)

  • Herkunft: Nordamerika 
  • Blütezeit: Juli – September 
  • Besonderheiten: für sonnige Lagen, bienenfreundlich, winterhart
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer

Der Purpursonnenhut ist in den Prärien Nordamerikas zu Hause und daher die richtige Pflanze für trockene Böden und sonnige Standorte. Diese blühfreudige Pflanze ist noch unter dem Namen Igelkopf bekannt, und bereits ein einziger Blick auf ihre stachelige Mitte verrät, warum es dem so ist. Der Purpursonnenhut lässt sich am besten in vollsonnigen Lagen in Szene setzen, außerdem ist diese Pflanze für trockene Böden die richtige Wahl. Lediglich während längerer Trockenheitsperioden ist gelegentliches Gießen sinnvoll. 

Um die Blüte zu fördern, versorge deinen Purpursonnenhut im Frühjahr mit Kompost und einige Male während der Blütezeit mit Universal-Blumendünger. Putze außerdem das Verwelkte aus, damit sich neue Knospen bilden. Übrigens ist der Purpursonnenhut nicht nur dekorativ, sondern auch eine wertvolle Nützingsnährpflanze. 

Tipp: Der Purpursonnenhut und der Gelbe Sonnenhut sind nur entfernt verwandt, außerdem mag der Gelbe Sonnenhut im Unterschied zum Igelkopf frische Böden.

7. Bart-Iris (Iris barbata-elatior) 

  • Herkunft: Hybriden 
  • Blütezeit: Juli – Oktober 
  • Besonderheiten: für sonnige Standorte, winterhart, effektvolle Blüte
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße SommerWalter Erhardt

Mit etwas Einbildungskraft lässt sich an der komplex strukturierten Blüte von diesem Schwertliliengewächs tatsächlich ein lappenförmiger „Bart“ erkennen. Diese Pflanze für trockene Böden und warme, sonnige Lagen begeistert mit einer unglaublichen Anzahl an farbenprächtigen Sorten, darunter auch mehrfarbige Bart-Iris. Dabei ist die Bart-Iris eine pflegeleichte Zierpflanze, die an geeignetem Standort immer wieder kommt und nur im ersten Standjahr etwas Gießwasser braucht. Grundsätzlich besteht die Pflege daraus, die Blume ein oder zweimal pro Jahr mit Kompost zu versorgen. 

Tipp: Im Handel findest du Iris-Sorten nicht nur mit den Blüten in unterschiedlichsten Farbkombinationen, sondern auch in Wuchshöhen zwischen 50 und 120 cm. Die wüchsigen Bart-Iris-Sorten sind an einem windgeschützten Standort am besten aufgehoben.

8. Mädchenauge (Coreopsis)

  • Herkunft: Nord- und Südamerika 
  • Blütezeit: Juli – September 
  • Besonderheiten: ideal für sonnige Standorte, zahlreiche Sorten, hoher Nährstoffbedarf
Das Mädchenauge verträgt viel Sonne und erstrahlt in knalliger Farbe.Das Mädchenauge verträgt viel Sonne und erstrahlt in knalliger Farbe.

Für trockene und sonnige Standorte ist das Mädchenauge unabhängig von der Sorte die richtige Idee. Dabei kannst du aus zahlreichen farbenprächtigen Sorten auswählen, die jedoch überwiegend leuchtend gelbe Akzente in deinem Garten setzen. Mädchenauge begeistert mit einer langen Blütezeit und stattlichen Wuchshöhen von bis zu 150 cm. 

Wähle für diese Zierpflanze einen sonnigen und windgeschützten Standort aus. Nach dem Pflanzen sind Mädchenaugen zunächst großzügig zu gießen. Ist die Pflanze angewachsen, macht der Coreopsis die langanhaltende Trockenheit nicht mehr viel aus. Da das Mädchenauge einen hohen Nährstoffbedarf an den Tag legt, versorge die Blumen während der Vegetation regelmäßig mit Flüssigdünger. Nach der Blüte schneide die Mädchenaugen radikal zurück, um die Pflanzen winterfester zu machen. 

Tipp: Mädchenauge lässt sich ausgezeichnet in einer Vase inszenieren. 

9. Alpenaster (Aster alpinus)

  • Herkunft: Europa, Zentralasien, Nordamerika 
  • Blütezeit: Mai – Juni 
  • Besonderheiten: ideal für sonnige Lagen, winterhart, bienenfreundlich
Alster Alpinus

Die Alpen-Aster ist eine ausdauernde und krautige Pflanze für trockene Böden. Sie erreicht eine Wuchshöhe von fünf 20 bis 30 Zentimetern. Sowohl die Stängel als auch die länglichen Laubblätter sind flaumig behaart. Die Blüten haben einen Durchmesser von drei bis fünf Zentimetern. Diese bestehen aus violetten Zungenblüten und goldgelben Röhrenblüten (Scheibenblüten). Sie bevorzugen trockene, warme und kalkhaltige Böden.

Mit der Alpen-Aster gestaltest du deinen Garten nicht nur trockenheitsresistent, sondern auch bienenfreundlich. Neben den Honig- und Wildbienen fliegen auch Schmetterlinge sowie andere Nützlinge die Alpen-Aster gerne an.

Tipp: Suche für die Alpen-Aster einen sonnigen oder absonnigen, aber in jedem Fall einen hellen Standort aus.

10. Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)

  • Herkunft: heimische Pflanze 
  • Blütezeit: März – April 
  • Besonderheiten: winterhart, kalkliebend, giftig, bienenfreundlich
KüchenschelleFunFamilyRu

Die Küchenschelle oder Kuhschelle ist eine ausdauernde und krautige Pflanze für trockene Böden. Die Staude ist horstig und zugleich buschig wachsend. Über unterirdische Ausläufer verfügt sie nicht. Mit Rhizomen überwintert diese Pflanze. Je Kopf bildet sie ein grundständiges Laubblatt. Zur Blütezeit sind diese kaum entwickelt, doch im Anschluss gestielt und dreiteilig.

Ebenso verfügt sie über fiederteilige Abschnitte mit zugespitzten Zipfeln. Die Pflanze erreicht im blühenden Zustand eine Wuchshöhe von 20 bis 45 cm. Die Kuhschelle gedeiht in leicht alkalischen Böden und ist kalkliebend. Die Blütezeit liegt zwischen März und Mai. Die nickenden, glockenförmigen Blüten haben gedeckte oder leuchtende Farben. Diese reichen sortenabhängig von violett, rosa, weiß, gelb, rot bis hin zu purpurnen Farbtönen.

In der Volks- und Alternativmedizin gilt die Küchenschelle als Heilkraut sowohl gegen Hautreizungen als auch gegen Verdauungsbeschwerden sowie gegen Rheuma. Wir empfehlen, vor der Verwendung der entsprechenden Präparate deinen Hausarzt zurate zu ziehen.

Suche für diese anspruchslose heimische Pflanze einen vollsonnigen Standort aus und freue dich, wenn sich allerlei Nützlinge an ihrem Nektar und an den Pollen laben.

Tipp: Nach der Blütezeit wird dich die Kuhschelle noch wochenlang mit ihren filigranen Samenständen begeistern.

11. Türkischer-Mohn (Papaver orientale)

  • Herkunft: Türkei, Iran, Kaukasus 
  • Blütezeit: Mai, Juni 
  • Besonderheiten: bienenfreundlich, giftig, für sonnige Standorte
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer

Der Türkische Mohn stammt aus der Familie der Mohngewächse. Bekannt ist er auch unter dem Namen Morgenländischer Mohn, Orientalischer Mohn, Garten-Mohn, Stauden-Mohn und Feuer-Mohn. Der türkische Mohn ist eine beliebte Gartenpflanze und eignet sich für eine ganze Reihe von Gartenstilen von Natur- und Bauerngarten bis hin zum klassischen Blumengartenkonzept. Diese Art ist viel größer als der in Mitteleuropa beheimatete Klatschmohn.

Auch diese Pflanze ist krautig sowie ausdauernd und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 100 Zentimetern. Sie eignen sich perfekt als Pflanzen für trockene Böden. Nur wenn es wochenlang trocken bleibt, ist der Türkenmohn für etwas Wasser dankbar. Als Düngung ist ein- bis zweimal pro Saison Kompost oder ein Blumendünger empfehlenswert. Der Orientalische Mohn begeistert mit zahlreichen Hybriden, die in unterschiedlichen Schattierungen von Rot und Rosa, aber auch in Gelb oder gar in Violett blühen. Unabhängig von der Sorte locken die Mohnblüten zahlreiche Nützlinge an.

Tipp: Zwar enthalten die Samen des Türkischen Mohns weniger Alkaloide als die des Schlafmohns, ist von dem Verzehr jedoch abzuraten.

12. Blaugrüner Steinbrech (Saxifraga caesia)

  • Herkunft: weltweit in gemäßigten und kühlen Klimazonen 
  • Blütezeit: Mai – Juli 
  • Besonderheiten: winterhart, polsterbildend, immergrün
SteinbrechNahhana

Der Bblaugrüne Steinbrech wächst als ausdauernde, krautige Pflanze. Er bildet lockere, flache sowie wenig harte Polster. Die Laubblätter stehen in grundständigen Rosetten im blaugrün und sind zwischen zwei und fünf Millimeter lang und 0,7 bis 1,5 Millimeter breit.

Am Grund biegen sich die spateligen Blätter zurück und sind stark nach außen (unten) gerichtet. Die Blätter sind oft mit einer hellgrauen Kalkschicht überzogen. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli September. Die Pflanze bevorzugt zudem trockene Gebiete. Die Vielfalt bei diesen Stauden ist somit sehr groß und der Blütenteppich ist in den Farben weiß, rosa und violett in der Natur zu finden. Der Steinbrech gehört zu den pflegeleichten Pflanzen für trockene Böden und gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Schatten.

Tipp: Der Steinbrech ist für Steingärten hervorragend geeignet.

13. Hohe Fetthenne (Sedum telephium)

  • Herkunft: Europa 
  • Blütezeit: August – Oktober 
  • Besonderheiten: kalktolerant, bienenfreundlich, für sonnige und absonnige Lagen 
Berg Fetthenne

Die Hohe oder Große Fetthenne ist eine ausdauernde, krautige und sukkulente Pflanze mit einem oftmals fleischig rübenartigen Wurzelstock. Sie haben breite, flache Blätter und sind entweder gegenständig angeordnet oder bilden Quirle.  

Bei der Fetthenne dienen die Laubblätter als Wasserspeicherorgane. Das Laub im Sommer ist hell- bis dunkelgrün. Teilweise gibt es auch Arten, die rot geädert oder auch im leuchtenden Purpur sind. Aufgrund ihrer Fähigkeit Wasser einzulagern, übersteht die Fetthenne problemlos längere Trockenzeiten. Somit kann diese auch sehr gut an erfolgreichen trockenen Standorten eingepflanzt werden. 

Tipp: Die Hohe Fetthenne ist anspruchslos, winterhart und perfekt für Garten-Anfänger geeignet. 

14. Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)

  • Herkunft: Europa, Nordafrika, Vorderasien
  • Blütezeit: Juni – Juli
  • Besonderheiten: polsterbildend, kleinbleibend, winterhart
Sedum Acre

Der scharfe Mauerpfeffer zählt zu den Dickblattgewächsen und ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer recht niedrigen Wuchshöhe (fünf bis 15 Zentimetern). Die eiförmigen, dickfleischigen Laubblätter werden vier Millimeter lang und zwischen zwei und vier Millimeter breit. Die Blätter sind dadurch und der Mitte am breitesten. 

Zwischen Juli und Ende August sind die trockenen Kapseln mit fünf Balgfrüchten zu finden. Die Blüte stirbt nach der Blüte der Stängel ab. Aus den bewurzelten Teilstücken entstehen neue Pflanzen und bilden rasenförmige niedrige Polster. Die Pflanze trocknet nicht aus und wächst auch an fast unmöglichen Orten wie Mauerritzen, in den Zwischenräumen von Schottersteinen und auf lockeren Sandflächen. Diese Pflanze für trockene Böden benötigt kaum Pflege und fühlt sich in nährstoffarmem Substrat am wohlsten. Ein vollsonniger Standort ist für den Scharfen Mauerpfeffer klar von Vorteil.  

Tipp: Werte mit dem Scharfen Mauerpfeffer deinen Steingarten auf! 

15. Große Sterndolde (Astrantia major)

  • Herkunft: Mittel- und Osteuropa
  • Blütezeit: Juni – August
  • Besonderheiten: für halbschattige Lagen, Insektennährpflanze, winterhart
Astrantia major

Die Große Sterndolde ist auch unter den Namen Sterlume, Stränze, Moister, Rietgolden und Holznägli bekannt. Die krautige Pflanze hat wenig verzweigte Stängel und wird zwischen 30 und 100 Zentimetern hoch. Der Stängel weist nur wenige Blätter auf. Am Ende ist je eine Dolde zu finden. Mit der großen Sterndolde  lassen sich im Garten tolle Kontraste und ein wunderbares Ambiente bilden.

Zwar ist diese Pflanze für trockene Böden geeignet, braucht jedoch während der ausgedehnten Dürrephasen regelmäßige Wassergaben. An einem absonnigen oder halbschattigen Standort fühlt sich die Große Sterndolde wohl und lockt zahlreiche Nützlinge in deinen Garten.  

Tipp: Im Handel findest du inzwischen zahlreiche Hybriden, darunter die ‘Sunningdale Variegated’ mit panaschierten Blättern. 

16. Kalk-Astern oder Berg-Astern (Aster amellus)

  • Herkunft: Europa 
  • Blütezeit: August – Oktober 
  • Besonderheiten: winterhart, für sonnige Standorte, kalkliebend, Insektennährpflanze
Aster amellus

Diese Aster wird auch Berg-Aster genannt und ist eine krautige, ausdauernde Pflanze. Sie erreicht eine Größe zwischen zehn und maximal 70 Zentimetern. Die Blütezeit der Kalk-Aster ist von Juli bis Oktober. Mehrere bis zahlreiche körbchenförmige Blütenstände stehen zusammen. Die Berg-Aster ist eine Schaftpflanze und gehört zu den Körbchenblumen. 

Diese Pflanze ist für trockene Böden genau die richtige Wahl und außerdem anspruchslos. An einem vollsonnigen, warmen Standort und in einem kalkhaltigen Boden fühlt sich die bienen- und allgemein insektenfreundliche Zierpflanze wohl. Den ganzen Sommer über und weit in den Herbst hinein wird dich die Berg-Aster mit ihren filigranen Blüten begeistern, die sich sortenabhängig in Hellblau und Violett, Rosa und Lavendelblau präsentieren. 

Tipp: Soll die Dürre über Wochen dauern, gönne der Berg-Aster etwas Wasser. 

17. Immergrüne Schleifenblumen (Iberis semperviren)

  • Herkunft: Südeuropa, Gebirge 
  • Blütezeit: April – Mai 
  • Besonderheiten: immergrün, winterhart, für helle Standorte
Iberis amara

Die Immergrüne Schleifenblumen gehörten zu der Familie der Kreuzblütler. In der Regel ist die Schleifenblume ein, ganz selten zweijährig. Die immergrüne und winterharte Staude erreicht eine Höhe von bis zu 40 Zentimetern und macht sich hervorragend in deinem Steingarten oder einfach an einem vollsonnigen Standort. Diese Pflanze für trockene Böden begeistert mit ihrem polsterbildenden Wuchs und braucht kaum Pflege. Gießen ist nur während mehrwöchiger Dürrephasen notwendig.

Tipp: Schneide nach dem Verblühen die Immergrüne Schleifenblume zurück, damit die Polster dichter werden. Allerdings ist davon dringend abzuraten, die verholzten Triebe zu kürzen. 

Blaukissen (Aubrieta deltoidea)

  • Herkunft: Kreta 
  • Blütezeit: April – Mai 
  • Besonderheiten: winterhart, polsterbildend, Insektennährpflanze 
Aubrieta deltoidea

Die Blaukissen zählen zu den Kreuzblütlern und sind polsterbindende Stauden. Sie erreicht eine Höhe von fünf bis zwanzig Zentimetern und begeistert mit einem unglaublich dichten Wuchs. Die Krone der Blume ist blau, violett, rosa, rot oder weiß. Die Blütezeit des Blaukissens liegt im späten Frühling.

An einem sonnigen Standort und in einem sandig-lehmigen Boden oder in einem Steingarten gedeiht das Blaukissen hervorragend. Bienen und weiteren Nützlingen bieten die Blüten wertvolle Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Die Pflege des Blaukissens beschränkt sich auf den Rückschnitt nach der Blüte und moderates Wässern während längerer Trockenzeiten.  

Tipp: Etwas humose Blumenerde gemischt mit Sand hilft dagegen, dass die Polster in der Mitte kahl werden. 

19. Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)

  • Herkunft: Europa, Nordafrika, Asien 
  • Blütezeit: keine Blüten, sporenbildend 
  • Besonderheiten: ideal für lichten Schatten, kalkfreie Böden, kompakter Wuchs 
Polypodium vulgare

Der Tüpfelfarn, auch als Engelsüß bekannt, gehört zur Familie der Tüpfelfarngewächse und ist eine wintergrüne und winterharte Art. Sie verbreitet sich als Rhizom-Geophyt oder kriechender Chamaephyt. Häufig bildet diese Pflanze für trockene Böden dichte Teppiche und macht sich außerdem hervorragend in Steingärten. Die Sporenreife der Pflanze ist von Juli bis Oktober. In dieser Zeit bildet sie an den Unterseiten der ledrigen, meist dunkelgrünen, bis 50 cm langen Blätter die tüpfelartigen Sori. Dieser Eigenschaft verdankt der Tüpfelfarn auch seinen Namen. 

Tipp: In der Volksmedizin wird der Tüpfelfarn als Heilpflanze gegen Husten, Verdauungsprobleme oder auch Gicht bekannt. Vor der Verwendung der entsprechenden Präparate ist unbedingt dein Hausarzt zurate zu ziehen! 

20. Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)

  • Herkunft: Europa 
  • Blütezeit: Mai – Juni 
  • Besonderheiten: leicht duftend, winterhart, für absonnige Standorte
20 Pflanzen für trockene Böden und heiße Sommer

Diese Pflanzen für trockene Böden zähen zur Familie der Spargelgewächse. Früher wurden diesem Gewächs geheimnissvolle Kräfte nachgesagt. Das Echte Salomonssiegel ist auch bekannt unter dem Namen „Wohlriechende Weißwurz”. Die sommergrüne, ausdauernde und krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe zwischen 30 und 60, zum Teil 100 Zentimeter. 

Die Staude wirkt dank ihrer gebogenen bis stark übergeneigten Trieben unglaublich anmutig. Die Blütezeit des Echten Salomonssiegels ist von Mai bis Juni. Zunächst sind die Blüten grün, dann weiß, später bilden sich daraus blau-schwarze Beeren. Die Fruchtreife ist zwischen August und September. 

Tipp: Das Echte Salomonssiegel benötigt kaum Pflege. Bemerkst du die von der Salomonssiegel-Blattwespe befallenen, löchrigen Blätter, schneide diese ab und entsorge im Restmüll. 

Fazit – Pflanzen für trockene Böden

Für trockene und helle Standorte zahlreiche Pflanzen mit hohem Zierwert und ohne allzu hohe Ansprüche an die Pflege. Nicht nur sukkulente Pflanzen fühlen sich hier wohl, sondern auch viele mediterrane Halbsträucher und Stauden. Pflanzen aus den Prärien oder den bergigen Regionen eignen sich ebenfalls hervorragend für solche Standortbedingungen. Mit unseren 20 Pflanzen für trockene Böden und sonnige bis absonnige Lagen blüht dein Garten richtig auf. 


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