2. Runde Beton: Christbaum-Klunker-Anhänger

Von Schereleimpapier

Ich hoffe, ihr könnt euch noch an die Bet0n-Diamant-Kette erinnern, die ich euch Ende November vorgestellt habe? Da ich damals gleich eine ganze Ladung Beton-Diamanten gegossen hatte, versprach ich euch, bald noch eine Idee vorzustellen, was man mit den grauen Hochkarätern so anstellen kann. Es hat zwar etwas gedauert, aber hier ist sie endlich!

Eigentlich bin ich ja nicht unbedingt der Typ, der zu Weihnachten gerne aufwändig und üppig dekoriert, aber so ein klein bisschen gehört dann irgendwie doch dazu, um in Stimmung zu kommen, so lange nicht grün und rot kombiniert werden. Also habe ich aus meinen Beton-Diamanten kleine Christbaum-Anhänger gemacht und sie mit ein bisschen Schneeweiß und festlichem Kupfer verschönert. Das Ergebnis: weihnachtlich, aber trotzdem modern und schlicht.

Für den ersten Teil der Anleitung habe ich einfach nochmal die Schritte der Beton-Diamant-Kette wiederholt, denn im Prinzip läuft alles genau gleich. Wer sich schon eine Diamant-Kette gebastelt und ebenfalls einige Diamanten über hat, der beginnt einfach bei Step 8!

Und so funktioniert’s:

Das wichtigste Utensil für die Herstellung ist eine Eiswürfelform aus Silikon in Diamantenform. Bei dieser hier gibt es zwei verschiedene Diamantengrößen. Solche Formen könnt ihr euch ganz einfach im Internet bestellen.

Damit ihr die Diamant-Anhänger später auch aufhängen könnt, braucht ihr außerdem einen kleinen Haken mit Öse oder ihr schneidet euch einfach etwas dünnen Draht zurecht und biegt ihn dann zu einem Haken.

Eine weitere ganz wichtige Zutat ist der Beton. Ich habe hierfür einen kleinen Eimer im Bastelladen gekauft. Natürlich könnt ihr auch den aus dem Baumarkt nehmen, allerdings hat der Beton aus dem Bastelladen den Vorteil, dass er bereits eine sehr feine Körnung besitzt – den aus dem Baumarkt müsstet ihr sonst vorher noch sieben, um die größeren Steinchen auszusortieren.

Dann wird der Beton mit Wasser angerührt. Das benötigte Mischverhältnis steht auf der Verpackung. Denkt daran entbehrliche Anrühr-Utensilien zu verwenden, denn ihr werdet sie nicht so einfach wieder sauber bekommen. Außerdem wichtig: Auf keinen Fall noch flüssigen Beton in den Ausguss gießen, Beton erst entsorgen, wenn er ausgehärtet ist.

Gießt den Beton vorsichtig in die Form. Mir ist es nicht so recht gelungen, die Form sauber zu befüllen, das ist allerdings auch kein Problem für die Diamanten. Das einzige, worauf ihr achten müsst, ist, dass die Oberflächen glatt sind und die oberen Ränder der Öffnungen der Form einigermaßen sauber. Wenn der Beton leicht angetrocknet ist, können die Haken in die Diamanten gesteckt werden.

Wartet nun, bis der Beton vollständig ausgehärtet ist (ca. 24 h), dann können die Diamanten vorsichtig aus der Form gelöst werden.

So sehen die kleinen fertigen Beton-Diamanten aus.

Jetzt kommt die Farbe ins Spiel! Wichtig ist, dass die Beton-Diamanten wirklich durchgetrocknet sind. Ich habe weiße matte Acrylfarbe und kupferne, leicht schimmernde Acrylfarbe verwendet. Benutzt einen möglichst feinen Pinsel, vor allem für die Kupferfarbe, um exakt arbeiten zu können. Bei der weißen Farbe fällt es nicht so auf, wenn ihr mal über den Rand malt.

Am besten klappt das Bepinseln, wenn ihr die Diamanten am Haken festhaltet. Ihr könnt sie komplett Färben, ich finde es aber besonders schön, wenn einige Flächen mit dem rauen Beton frei bleiben. Ihr könnt Ober- oder Unterseite bemalen, ein Schachbrett-Muster pinseln, wie es euch beliebt, lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Zuletzt fädelt ihr die kleinen Klunker auf etwas festerem Nähgarn auf und schon kann das Dekorieren losgehen! Kleiner Tipp: Wenn ihr damit den Weihnachtsbaum schmückt, bedenkt das Gewicht des Betons, also nicht zu weit am äußeren Rand der Äste aufhängen, sonst verabschieden sie sich irgendwann gen Erdboden (ist mir schon passiert ;) ).