2. März 2017 Zum 11. Nachsorgekongress, „Bundesteilhabegesetz (BTHG) – Nachsorge miteinander gestalten“

Wir waren beim 11.Nachsorgekongress. Die Franziska Bork, Michael Frotscher und ich Steffen Marquardt. Micha war mein Assistent, finanziert über das persönliche Budget. Und darum ging es unter anderem auch.
Das eigentliche Thema des Kongresses war „Bundesteilhabegesetz (BTHG) – Nachsorge miteinander gestalten“.
Er fand im Tagungszentrum des evangelischen Johannesstifts in Berlin Spandau statt.
Das Thema zog sich durch beide Tage. Obwohl es das eine mal um Peer Consulting und klassische Selbsthilfearbeit ging, das andere Mal ging es um professionelle Reha-Strukturen.
Im Gesamten Individuelle teilhabeorientierte Nachsorge von Anfang an. Und weil dieses Thema so komplex ist muss man jeden den es angeht mit einbeziehen.
Dabei waren Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet aus Beratung, aus Reha-Einrichtungen, von Kostenträgern, aus Politik und Wissenschaft.
Aber eben auch interessierte Betroffene. Endlich traf ich den Gründer der „Schlaganfall-Online“ Gruppe bei Facebook Willi Daniels mal persönlich. Da gab es nur sporadisch Kontakt im Netz.

Fast am Ende des ersten Tages gab es das Angebot von sechs Workshops von denen wir drei mitgestalteten.
Die anderen drei waren zwar auch interessant, doch man kann sich ja nicht zerteilen.

Ein wichtiges Thema war bei allem auch der Aufbau regionaler Strukturen. Freilich werden diese Strukturen im Vogtland anders aussehen müssen als im Ruhrgebiet, doch auch im Oldenburger Land sind Lösungen geschaffen worden. Bei all der Diskussion fiel mir auf, dass wir ambulante oder Teilstationäre Reha für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen im Vogtland gar nicht haben. Dr. Dr. med. habil. Paul Reuther zitierte in seinem Impulsvortrag zur Einleitung der Workshops und Diskussionsforen Hermann Hesse: “Damit das mögliche entsteht muss immer wieder das unmögliche versucht werden.“
Wir müssen Fordern, dass es diese gesetzlich gewollte Leistung gibt, weil sie für Menschen mit schweren neurologischen Schädigungen unabdingbar ist.

Am Abend gab es noch das „Come Together“, eigentlich ein großer Erfahrungsaustausch mit Buffet.

In dem ganzen Kongress steckt auch ein starker politischer Wille. Auf die Politik einzuwirken um möglichst viel Nötiges zu verändern.
Das kam spätestens in der Endformulierung der Wahlprüfsteine, auch anhand auch des BTHG, das mit strikter Kostenneutralität zustande kam und das viel weiter gehen könnte und müsste zum Ausdruck.

Geschlafen haben wir wieder im Hotel Mit-Mensch in Berlin Karlshorst. Vernünftige Preise, Rollstuhlgerecht und ein Pflegebett.  Und freundlich ist man auch noch.

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