2 Mai 1959 – Mein ganz persönlicher Blick zurück und in die Zukunft

Frau Sabienes sagt

2 mai 1959Was geschah am 2. Mai 1959?

Am 2. Mai 1959 – also vor genau 58 Jahren – war im Deutschland der Nachkriegszeit ganz schön was los.
Der Bundeskanzler hieß Konrad Adenauer und er regierte von Bonn aus die Geschicke seines Landes. Der passionierte Rosenzüchter und Boulespieler war vielleicht der beste Kanzler, den das geteilte Deutschland nach dem Krieg hat haben können.
Aber es geschah noch viel mehr an diesem Tag!

Was geschah am 2 Mai 1959?

Der 2. Mai 1959 war ein Samstag, aber dieser Umstand bot der arbeitenden Bevölkerung kaum einen Vorteil. Denn man musste auch samstags zumindest einen halben Tag zur Arbeit gehen.
Wer sich dann nach seinem Tagewerk die Zeitung vorgenommen hat, wird dort folgendes zu Lesen bekommen haben:

  • Konrad Adenauer darf zusätzlich zu seinem Kanzleramt nicht auch noch Bundespräsident werden. Den Job übernimmt dafür ein gewisser Heinrich Lübke.
  • Den Verbrauchern werden erstmals Kleinkredite zwischen 300 und 200 DM ermöglicht
  • Auf der 14. Erfindermesse in Hildesheim werden Löschstreifen namens „Tipp-Ex“ vorgestellt. Aber das Zeug kennt heute auch keiner mehr.
  • Und ganz epochal: Beim Kentucky Derby in den USA wird erstmals der der Sieger dieses Pferderennens mittels eines farbigen Zielfotos ermittelt.

Wenn man an diesem Tag Radio gehört hat (Fernseher gab es damals noch nicht in jedem Haushalt), hörte man wahrscheinlich Freddy Quinn und „Die Gitarre und das Meer“. 

Meine Eltern wurden Eltern

Am 2 Mai 1959 schleppte sich meine Mutter mit Wehenschmerzen in das örtliche Krankenhaus.
Sie war aber nicht die einzige in diesem geburtenstarken Jahrgang und so blieb ihr nichts anderes übrig, als mit ihrer Liege auf dem Gang zu bleiben.
Werdende Mütter mussten sich damals benehmen. Es wurde während der Entbindung nicht geschrien oder gejammert, PDA, sanfte Geburt und andere erleichternde Maßnahmen waren undenkbar. Die Väter durften selbstverständlich nicht mit in Kreißsaal und standen derweilen im Krankenhausflur und rauchten.

Kurz vor Mitternacht hatten wir beide es dann endlich geschafft.
Da meine Mutter nicht stillen konnte und sie sich nicht getraut hat, zu fragen, trafen wir erst ein paar Tage später wieder aufeinander.
Und mein Vater war natürlich ganz aus dem Häuschen.

Und sie tauften mich – wie die Mehrzahl der deutschen Jung-Eltern – auf den Namen Sabine.

Was ich damit sagen will:

Ja, ihr dürft mir gerne gratulieren! Ich bin bei solchen Gelegenheiten zwar immer etwas peinlich berührt, aber ich freue mich trotzdem sehr.

Ein Blick in die Zukunft

Niemand kann in die Zukunft blicken.
Aber wenn alles gut geht, werde ich in 2 Jahren meinen 60. Geburtstag feiern.

Könnt ihr euch das vorstellen? Sooooo alt!

Für mich ist das unbegreiflich!

Foto: Was geschah am 2. Mai 1959? ©frau-sabienes.de
Text: 2 Mai 1959 – Mein ganz persönlicher Blick zurück und in die Zukunft ©frau-sabienes.de
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