Im Lächeln der Erinnerung
Wie wichtig sind Erinnerungen? Egal ob gute oder schlechte, freudige oder traurige? Ja, sie sind wichtig, sie machen das aus, was wir zum Teil sind. Sie verwurzeln uns mit der Vergangenheit, mit dem woher wir kommen und prägen gleichzeitig das was noch vor uns liegt. Die Zukunft. Würde es etwas nützen wenn wir Erinnerungen verändern können? Wären wir dann nicht ein Stück ärmer? Oder würde es uns Erlösung bringen? Und genau diese Überlegungen treibt den Mann dazu an eine magische Maschine zu erfinden, mit der er das Leben der Menschen verändern kann. Doch, was ist mit seinem Leben? Mit seinen Erinnerungen?
Das Mädchen im SpiegelLila, eine junge Frau, schön und glücklich steht kurz vor ihrer Vermählung. Das sie aber genau an diesem Tag eine verheerende Entscheidung trifft, hätte sie nicht gedacht und so wird sie mit der Vergangenheit konfrontiert, die nicht nur sie betrifft...
Die ersten beiden Sätze:
"So ein schöner Tag", sagt sie.
"Gelli, Grelli, ich bin da!
Das innere des Buches ist auch schön gestalltet, wie ich finde. Hab extra ein Foto gemacht...
Ich muss gestehen, ich kannte bis jetzt die Bücher von dieser Autorin nicht. Klar, ich hab schon viel gehört, ich weiss das ihre Bücher sehr gut ankommen und das ein oder andere steht bei mir sogar auf der Wunschliste aber bis jetzt hab ich es nicht geschafft eins zu lesen. Aber ich bin positiv überrascht! Sie schreibt wirklich wunderschön, nicht nur die Worte die sie wählt, sondern mehr wie sie diese zu einer bezaubernden Geschichte zusammen fügt, einfach super. Die beiden Geschichten lesen sich wirklich sehr leicht, man wird schnell von den Gefühlen der Protagonisten und der Geschichte mit gezogen und das Buch ist einfach viel zu schnell vorbei, was bei 112 Seiten leider kein Wunder ist.
Die Geschichten bezaubernd auch wenn sie einen Hauch von Melancholie und Trauer ins sich bergen. Aber ich denke genau das macht der Charme dieser Geschichten aus. Es ist eine gute Mischung aus Fantasy und realem Leben. Auch die Themen der beiden Geschichten, worauf ich jetzt nicht gross drauf eingehen will, find ich alles andere als banal. Sind es doch die Fragen die jeden beschäftigen. Den einen mehr den anderen weniger. Also für mich wird es sicher nicht das letzte Buch gewesen sein das ich von Cecelia Ahren lesen werde.
Was die Personen angeht, da haben wir einmal Judith, eine geheimnisvolle Person, von der wir nicht viel wissen und dennoch mein Herz auf eine ganz spezielle Weise berührt hat. Dann Lila, die kleine Freche, das kleine aufgeweckte Mädchen das später eine erwachsene Frau ist die ihren schönsten Tag wohl anderes vorgestellt hat und Grelli, die Oma, die alles für ihre Enkelin tun würde... All diese Personen sind trotz der Kürze der Geschichte sehr nah, man kann sie fast vor sich stehen sehen, man fühlt was sie fühlen...