Ich war schon etwas überrascht, dass ich eine Einladung zum Event von Maggi erhalten habe, schließlich bin ich kein Food Blog. Wer hier jedoch mitliest der weiß, auch Kochen ist eine große Leidenschaft von mir und hier in der Sidebar auf dem Blog gibt es auch eine Rubrik”Essen & Trinken” Auch spiele ich schon länger mit dem Gedanken noch einen reinen Food Blog einzurichten, bzw. der Header, Name und das Gerüst stehen auch schon länger. Allerdings 2 Blogs mit einem Vollzeitjob sind halt auch eventuell dann Stress…mal sehen, aber es juckt mich jetzt noch mehr das umszusetzen.
Zurück zum Event von Maggi. Besonders klasse fand ich, dass ich eine Begleitperson mitnehmen durfte. Da Kochen auch die große Leidenschaft meines Lebensgefährten ist, war er gleich dafür zu begeistern. Ich muss fairerweise erwähnen, dass wir die absoluten Frischkocher sind und Fertigprodukte in unserer Küche wenig zum Einsatz kommen. Auch von Maggi habe ich natürlich schon einige Produkte verwendet, aber wie gesagt vorzugsweise wird alles selbst gemacht. Als Vollzeit Berufstätige greifen wir unter der Woche aber schon mal auf einen Brühwürfel und ähnliches zurück. Außerdem verwende ich z.Bsp. Maggi Fix Produkte oft nur ergänzend zum Selbsgekochten und zweckentfremde das Produkt bzw. die Anleitung beim Kochen auch oft. Trotz allem geht nichts über eine richtig selbst hergestellte Soße aus Knochen und Wurzelgemüse *_* Ich weiß aber auch, dass es Menschen gibt, die sich damit schwer tun und oft nicht wissen wie sie solche Basics herstellen und solche Helferlein für sie notwendig sind. Außerdem gibt es richtige Fertigprodukte wie z.Bsp. Ravioli in der Dose oder eben solche wie die Fix Produkte, bei denen man ja auch noch selbst etwas kocht. Ich denke, da ist auf jeden Fall geschmacklich auch nochmal ein Unterschied-oder wie seht ihr das?
Maggi gehört zu Nestle, ein gigantischer Konzern und ich war natürlich sehr neugierig hinter die Kulissen zu schauen und wir hatten ausreichend Möglichkeiten mit dem Chef der Abteilung und seinem Team zu diskutiern und uns zu informieren.
Ankunft war in Frankfurt im 25h Levi`s Hotel, wo wir auch übernachtet zu haben. Ja, richtig Levi’s …die Jeans! Das Thema wurde im Hotel konsequent umgesetzt und selbst in Details gab es immer wieder “Überraschunegen” Sehr cooler Style, lässig und außergewöhnlich, dazu sehr sauber, also absolut empfehlenswert. Auch am Frühstück gab es nichts zu meckern. Alles frisch und lecker.
Die Etagen des Hotels sind in unterschiedliche Jahreszeiten eingerichtet. Wir hatten ein Zimmer im 50′s Style. Marylin Monroe und James Dean lassen grüßen. Natürlich darf eine alte 501 als Wandeko nicht fehlen. Auch der Griff der Minibar war zum Beispiel ein Ledergürtel mit Schnalle.
Kollagen können zum Vergrößern angeklickt werden.
Später trafen wir uns mit den anderen Teilnehmern und den sehr sympathischen”Maggi Mädels” in der Lobby zum ersten Beschnuppern und um den Ablauf des Tages zu besprechen. Wir waren eine kleine Gruppe von 6 Bloggern jeweils mit einer Begleitung.
Erster Punkt unserer Agenda war die Frankfurter Kleinmarkthalle. Ein Paradies für Köche und Menschen denen Essen ein Genuss ist *_* Großzügigerweise bekamen wir von Maggi sogar pro Blogger 50€ Shoppinggeld, die in der Markthalle individuell nach eigenen Wünschen und Begierden auf den Kopf gehauen werden durften! Unsere Ausbeute zeige ich euch weiter unten. Die Markthalle ist schon sehr alt hat aber unheimlich Charakter. Man kann fast alles probieren und kann sich an den Ständen regelrecht durchfuttern. Aber nur so funktionierts, wenn ich die Katze nicht im Sack kaufen muss. Gerade bei hochpreisgeren Lebensmitteln ein enormer Vorteil. Wir suchten einen hochwertigen weißen Balsamico Bianco und konnten uns durch die Essige schlürfen und würden fündig. Unser Shopping Budget haben wir natürlich überstiegen, aber bei der Auswahl an Produkten, kein Wunder. Hier gibt es echt Alles!
Vollbepackt ging es mit dem Shuttle zurück zum Hotel und nach einer kleinen Verschnaufpause ging es weiter zur Haltestelle des “Ebbelwei Express” Ebbelwei ist hessisch und heißt zu deutsch Apfelwein-das Frankfurter Stöffsche, von dem es ausreichend an Board der antiken Straßenbahn gab. Der Waggon wurde extra für uns angemietet, so dass wir unter uns waren
Endstation des Ebbelwei Express war direkt vor der Eventlocation, das Nestle Hochhaus im Stadtteil Niederrad. Wir wurden oben auf der Dachterrasse vom Chef der Abteilung mit Champagner empfangen. Rundum Ausblick über die Frankfurter Skyline inklusive. Es war ja sehr heiß, wir hatten tolles Wetter und da oben wehte ein angenehmes Lüftchen, da lies es sich aushalten. Es war übrigens die Vorstandsetage, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist…VIP Blogger für einen Tag sozusagen^-^ Es gab eine kurze Ansprache und ein paar interessante Hintergrundinfos zum Unternehmen.
Eine Etage tiefer…immer noch mit genialem Ausblick, ging es ins Kochstudio…nein, nein, nicht in irgendein Maggi Kochstudio…auch dieses hier ist in der Regel nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sondern wird intern genutzt auch zum Besipiel von den Mitarbeitern um neue Produkte auszuprobieren. Die Küche fast direkt neben dem Schreibtisch-perfekt oder?
Hier sitzt auch das Facebook Team und die Kundenhotline. Wir durften auch ein Blick in die Büros werfen..also ich sag euch eines…verhungern können die da nicht! Und auf das gigantische Bücherregal mit voll mit Kochbüchern von bekannten und internationalen Köchen kann man nur neidvoll einen Blick werfen.
Zurück in die Küche.
Uns sollte ein neues Maggi Produkt vorgestellt werden und auch die Kollegen, die es entwickelt haben waren anwesend. Uns wurde versprochen, dass es keinerlei Fettspritzer bei der Zubereitung geben wird und man seine Kleidung nicht schützen müsse…wie jetzt? Ich wollte mich doch unbedingt in die berühmte Maggi Kochschürze schwingen…und nicht nur ich. Wir haben es uns dann alle natürlich nicht nehmen lassen, die Schürze musste umgebunden werden, das ist doch ein Must Do!
Das neue Produkt, eine Inovation- ein Stück Papier….ihr könnt euch in etwa vorstellen, wie wir gekuckt haben als Rebecca uns einen Teller mit Papierblättchen voller Stolz und mit geschwellter Brust vor die Nase hielt. Versteckte Kamera? Wollen die uns veräppeln? Neenee, natürlich nicht. Das Geheimnis wurde gelüftet. Das zusammengeklappte Papier – “Papyrus Würzpapier” ist hauchdünn mit Fett bestrichen worauf schon Kräuter und Gewürze haften. Zur Zeit gibt es drei verschiedene Geschmacksrichtungen. Das Papier selbst ist eine Art Backpapier wie wir es auch von der Rolle kennen.
Gerade bei Hühnchen und Schweinerückenfilet haben wohl viele Endverbraucher das Problem, das Fleisch saftig in der Pfanne zuzubereiten. Oftmals kommt es trocken, faserig und hart aus der Pfanne. Wer hier Probleme hat, dem kann nun geholfen werden.
In einer Folienpackung sind 4 gefaltete Papiere enthalten. Ein Papier ist ausreichend groß für ein Hähnchenbrustfilet. Papier aufklappen, Hähnchenfilet einlegen-zuklappen. Wir haben die Sorte ” Paprika Hähnchenbrustfilet” ausprobiert. In eine vorgeheizte Pfanne OHNE weitere Fettzugabe einlegen-auf mittlere Hitze zurückschalten und von beiden Seiten ca 8-9 Minuten braten. Bei unseren Stücken ging es etwas schneller, hängt natürlich auch von der Größe, Dicke des Fleisches ab. zur Kontrolle kann das Papier in der Pfanne auch mal gelüftet werden, das Fleisch sollte eine goldbraune Färbung bekommen.
Der Vorteil: Die Pfanne bleibt so gut wie sauber, es brennt nichts ein-die Kräuter-Gewürzmischung verbrennt nicht in der Pfanne. Durch das Einlegen in Papier, bleibt das Fleisch sehr saftig und trocknet nicht aus -wirklich wichtig ist aber auch die mittlere Hitze, also nicht zu heiß braten. Es ist nur minimal Fett enthalten, in einer Menge die beim normalen Braten in der Pfanne bei weiten nicht ausreichen würde. Kalorien gespart ohne Geschmacksverlust.
Den einzigsten Nachteil, den ich sehe, das enthaltete Fett im Papier muss trocken sein und darf sich erst bei Hitze verflüssigen, sonst würde es schon in der Verpackung nicht mehr am Papier haften. Leider ist zur Zeit die einzigste Möglichkeit Palmfett (teilweise gehärtet) dafür zu verwenden, da es technisch nicht anders möglich ist. Es wurde uns jedoch vom Chef versichert, dass wenigstens das Palmöl aus nachhaltigen Anbau werwendet wird. Kontrolliert wird das von WWF (World Wide Fund For Nature).
Maggi legt überhaupt großenWert auf die Inhaltsstoffe und den gesundheitlichen Faktor und versucht dabei immer wieder sich hier an Verbraucherwünschen anzupassen. Der Verbraucher ist schließlich auch aufmerksamer geworden was die Inhaltsstoffe betrifft. Mittlerweile finden sich vermehrt der Hinweis auf den Verpackungen “ohne zusätzliche Geschmacksverstärker oder Farbstoffe”. Allerdings kam bei den Gesprächen auch heraus, das zum Reispiel eine Reduktion der Salzmengen in denProdukten vom Kunden gar nicht gewünscht war. Es gab Beschwerden als man dies versuchte zu reduzieren. Wir reden hier vom deutschen Endverbraucher, in Frankreich werden die Produkte mit weniger Salz im Handel angeboten und der Kunde nimmt es dort an. Das aber nur mal so by the way.
Ich will keinesfalls hier heiße Diskussionen zu dem Thema Inhaltstoffe entfachen, da sollte jeder selbst entscheiden was er wie in welchem Umfang zu sich nimmt oder eben nicht. Glutamat kommt zum Beispiel auch auf natürlichem Wege in Lebensmitteln vor, wissen vielleicht viele nicht. Trotz allem ein brisantes Thema, würde hier jetzt aber im Thema den Rahmen sprengen. Zum Thema Glutamat gibt es einen sehr interessanten Flyer wo genau aufgeklärt wird, was es damit auf sich hat und kann bei Maggi angefordert werden. Oder einfach mal anrufen, die Mädels sind kompetent, haben Ernährungswissenschaft studiert und beissen auch nicht;-)
Zurück zu unserem Fleisch braten im Würz Papier. Ich habe euch den Vorgang mal in Bildern festgehalten.
Zum Schluss das fertig angerichtete Produkt mit Rosmarin Kartoffeln, Kräuterquark, Salat mit Mango und Mozzarella*yummi*
Das Fleisch war wirklich saftig und zart und die Gewürzmischung fand ich durchaus lecker…obwohl wir sehr skeptisch waren! Die Idee finde ich auch praktisch auf Reisen, Camping, Ferienhaus…da braucht man nicht das halbe Gewürzregal mitschleppen.
Wir saßen alle zusammen mit dem Team samt Chef am langen liebevoll dekorierten Esstisch und liesen es uns schmecken. Es wurden ausgiebige Gespräche geführt und natürlich ging es auch um kritische Themen wie die Inhaltsstoffe. Man war erstaunlich offen und konnte aber auch einiges widerlegen, was zu kritisch oder falsch betrachtet wird. Ich hatte zumindest den Eindruck, das die Mitarbeiter samt dem Chef sehr offen waren. Man besteht auch nicht darauf das Maggi die einzigst wahre Marke im Vergleich zu anderen Herstellern dieser Art Produkte ist. Also ich hatte nicht das Gefühl von wegen “Ich lasse keinen anderen Gott gelten neben mir” Solche Marken gibt es auch und ich finde es furchtbar wenn mir das vermittelt werden soll. Natürlich stehen die Mitarbeiter hinter der Marke und setzen alles dran marktführend zu sein und das ist ja auch absolut in Ordnung, nur so wird ein Konzept auch stimmig.
Es war eine tolle Runde und ich muss sagen meine Meinung solchen Produkten gegenüber hat sich etwas mehr geklärt. Trotz allem geht bei mir nichts über natürliche und frische Küche. Gelegentlich mal zu Kochhilfen zu greifen finde ich nicht verwerflich, solange die Ernährung ansonsten frisch und ausgewogen ist. Die Mitarbeiter waren unheimlich sympahtisch, natürlich und keineswegs aufgesetzt. Wir konnten spüren, dass Ihnen der Tag mit uns Spaß machte, wir wurden ernst genommen.
Es war immer wieder zu spüren, dass die Meinung des Endverbrauchers enorm wichtig ist und darauf eingegangen wird. Gerade über die Facebook Seite von Maggi bekommt man schnell Antworten auf Fragen, ebenso bei der Hotline. Wie wir gesehen haben sitzen die Maggi Leute nicht nur stur hinter ihren Schreibtischen am Pc und Telefon sondern sind sehr serviceorientiert auch aktiv tätig, wie zum Beispiel eine aufkommende Kundenfrage mit einem Produkt in der Küche schnell mal selbst auszuprobieren und dem Kunden entsprechende Infos dazu geben zu können. Das Herzblut der Mitarbeiter war für mich eindeutig spürbar, man hat Spaß an der Arbeit …sonst hätten glaube ich nicht alle samt dem Chef bis spätabends noch mit uns zusammengesessen.
Zudem engagiert sich der Konzern auch in vielen sinnvollen Projekten, was oft gar nicht so an die Öffentlichkeit dringt. Natürlich ist einem Konzern wie Nestle bewußt, dass er nicht überall auf offene Ohren stösst. Aber ich ich denke es ist sowieso sehr schwierig jeden Menschen glücklich machen zu wollen, das geht eben nicht. Ich finde hier ist Transparenz das A und O.
So, wie versprochen zeige ich euch noch unseren Einkauf aus der Kleinmarkthalle. Ich kann jedem nur empfehlen, da mal durchzustöbern, wenn man die Möglichkeit hat. Auch haben wir noch eine knallrote Koziol Tasche von Maggi bekommen. Bestückt mit einem Kochbuch, den 3 Sorten “So saftig braten” im Papyrus Papier und dazu eine richtig große Fissler Bratpfanne. Ergänzend gab einen Schlüsselanhänger aus Filz mit der Frankfurter Skyline und ein Reiseführer über Frankfurt.
Wir hatten einen richtig tollen Tag, gute Stimmung, Fun und Infos-alles dabei. Das erste Maggi Blogger Event rundum gelungen und mit viel Herz geplant und umgesetzt! Super!
Verwendet ihr solche Küchenhelfer? Wie steht ihr überhaupt zum Kochen? Liebe oder Kriegsfuß? Habt ihr Maggi Produkte in Verwendung, nie? gelegentlich? oder oft? Erzählt doch mal, ich freu mich auf eure Kommentare!