Von Genussbummler @genussbummler

Ein Roadtrip in Alaska ist doch etwas anders als ein Roadtrip in den „Lower 49" - den anderen 49 US-Staaten - und erfordert eine etwas andere Planung. In diesem Roadtrip gibt es Bären- und Walbeobachtungen, eine Übernachtung in einer alten Minenstadt und noch ein paar Tage Wärme in Kalifornien.

Reiseroute

Die Reisezeit für diese Route betrug insgesamt drei Wochen. Diese wurden aufgeteilt in zwei Wochen Alaska und eine Wochen Kalifornien. Alaska bietet genug Sehenswürdigkeiten, um auch drei Wochen oder mehr dort zu verbringen. Da ich aber in meinem Sommerurlaub auch etwas Wärme haben wollte, habe ich diese Aufteilung gewählt.

Reisezeit

Die schneefreie Reisezeit für Alaska beschränkt sich auf Juni, Juli und August. Die erste Septemberwoche geht auch noch, danach schließen aber schon viele Nationalparks und Hotels, wie z.B. der Denali NP und die Kennicott Glacier Lodge. Daher ist die Reisezeit auch Hochsaison, wobei vor allem der Juli sehr voll ist, da dann auch die Amerikaner nach Alaska reisen.

Ich habe meine Reisezeit auf Mitte August gelegt, da zu diesem Zeitpunkt die Mücken nicht mehr ganz so zahlreich sind und die Besucherzahlen langsam weniger werden.

Mietwagen

Bei dieser Reiseroute sollte man unbedingt einen Allradwagen mieten, da viele Straßen in Alaska nicht geteert sind, wie z.B. der Denali Highway oder die McCarthy Road. Allerdings verbieten die meisten Autovermieter das Befahren von Schotterstraßen, auch wenn man ein Allradfahrzeug gemietet hat. Der einzige mir bekannte Vermieter in Alaska der das erlaubt ist GoNorth. Leider sind die Autos dort auch deutlich teurer, aber es lohnt sich, will man nicht nur auf den befestigten Straßen bleiben.
Mietet man bei GoNorth, sollte man wissen, daß das Auto gesäubert wieder zurückgegeben werden muß - und glaub mir, nach zwei Wochen Alaska ist das wirklich nötig.

Der Mietwagen in Kalifornien muß kein Allradwagen sein, hier sind alle Straßen befestigt.

Unterkünfte

Bei diesem Roadtrip waren alle Hotels vorgebucht. In einigen Fällen in Alaska war es sinnvoll, wie z.B. in der Kennicott Glacier Lodge, in anderen unnötig, wie z.B. am Denali NP.
In Kalifornien war es definitiv sinnvoll, alle Unterkünfte vorzubuchen, vor allem im Yosemite NP oder im Death Valley, denn hier sind im Nationalpark die Kapazitäten begrenzt.

Was ich das nächste Mal anders machen würde:

    Die Fahrzeit ist in Alaska nicht so gut vorauszusagen wie sonst bei USA-Roadtrips. Zum einen werden die drei schneefreien Monate dazu genutzt, die Frostschäden auf den Straßen zu reparieren, d.h. es gibt sehr viele Baustellen. Zum anderen ist auch bei vielen Strecken die Fahrzeit wetterabhängig, z.B. war bei der Fahrt über den Denali Highway das Wetter so schlecht, das eine längere Pause mit Wanderung keinen Sinn machte. Aus dem oben genannten Grund würde ich bei meinem nächsten Alaska Roadtrip die Unterkünfte flexibler buchen, bzw. nicht alle vorbuchen. Auch Tagestouren würde ich anders angehen, da sie wegen der Fahrzeit länger dauern können als die Fahrstrecke vermuten läßt.