Wegen eines defekten Handys wurde ein 18-Jähriger von fünf Jugendlichen in Wipperfürth zu Tode geprügelt. Jugendliche, die für das Opfer keine Unbekannte waren – Es waren die eigenen Freunde. Die fünf Freunde zwischen 18 und 20 Jahren müssen sich ab heute vor Gericht für ihre grausame Tat verantworten.
Die Tat ereignete sich bereits im vergangenen November. Der 18-Jährige Benjamin soll einer Bekannten das Handy beschädigt haben, wofür diese sich rächen wollte. Mit ihrer Schwester lockte sie das Opfer in eine Falle.
Mit drei Freunden warteten die jungen Frauen Nachts vor einem Supermarkt auf Benjamin. Als dieser auftauchte, gingen Özgür, Muhammet und Younes direkt auf ihn los. Der 20-Jährige Özgür schlug seinem Opfer mit der Faust ins Gesicht, worauf dieser hinfiel. Zu dritt schlugen und traten sie auf ihr wehrloses Opfer ein, während die beiden Frauen dabei standen und zusahen. Die drei Männer sollen dem bereits Bewußtlosen Benjamin mehrfach auf den Kopf getreten haben.
Gegen 3.30 Uhr fanden Passanten den leblosen jungen Mann, in der Wipperfürther Innenstadt, vor einem Supermarkt, in einer Blutlache liegend. Wie die Obduktion ergab, starb Benjamin wenig später an einer Hirnblutung.
Den fünf Freunden wird Körperverletzung mit Todesfolge und Beihilfe dazu, sowie unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Für die Verhandlung hat die Strafkammer sieben Verhandlungstage angesetzt. Im laufe des heutigen Tages wollen die Angeklagten sich selber zu der Tat äußern.