17. Uwe Kolbe erhält Lyrikpreis Meran

Bereits zum zwölften Mal ist am Samstagabend der Lyrikpreis Meran vergeben worden: Der literarische Paradiesgarten von Uwe Kolbe überzeugte die Jury auf ganzer Linie. Der 55-jährige Deutsche erhielt den mit 8000 Euro dotierten Lyrikpreis Meran, während sich Christoph Wenzel über den Alfred-Gruber-Preis und Karin Fellner über den Medienpreis freuen durften.

Erklärungen der Jury(s):

„Für Gedichte, die Stationen einer Biographie in schillernden Bildern, in saloppem und hohem Ton abschreiten, die anspielungsreich Literatur, Kunst, ein ganzes Dichterleben umfassen und auf ihrer paradoxen Suche nach Klarheit einen Paradiesgarten finden – bekommt Uwe Kolbe den Lyrikpreis Meran 2012.“

„Für einen Zyklus, der bei kluger Abwägung aller poetischen Mittel – Metaphorik, Klang, Dialekt – zu einer atmosphärisch dichten Komposition führt, für im Grundton elegische Miniaturen, denen es gelingt, eine Industrielandschaft, eine Zeit auf berührende Weise im Gedicht zu bewahren, erhält Christoph Wenzel den Alfred-Gruber-Preis 2012.“

„Eine Poesie, die sich auf den Zauber des Phantastischen versteht, genauso wie auf den Blick für die verborgenen Öffnungen und Zwischenräume, die „subraumrisse“, in denen immer wieder etwas Neues anfangen kann. Der dichterische Schwung dieses surrealistisch unbekümmerten Lobs der Torheit überzeugte die Jury – der Medienpreis des RAI Sender Bozens geht an Karin Fellner.“



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