Die kommunistische iPad-Alternative "RedPad"
Was macht eigentlich ein treuer Kommunist, der in China lebt und auch gern ein Tablet hätte? Er könnte sich natürlich einfach eins kaufen, doch iPad und Co. sind die Boten des Kapitalismus und somit nicht von Interesse. Das dachte sich wohl auch die Chinesische Regierung und hat den chinesischen Hersteller Honpaiyihao beauftragt, für alle treuen Regime-Anhänger extra ein “sauberes” Tablet auf den Markt zu bringen. Das “RedPad”. Was für ein passender Name. Einzig der Preis ist nicht wirklich kommunistisch. Eher stolzester Kapitalismus. Denn 1600 Dollar für ein Tablet sind definitiv eher etwas für sehr wohlhabende Anhänger des Kommunismus.
Doch was bekommt man eigentlich geboten, wenn man 1600 Dollar für ein Kommunisten-Tablet in China bezahlt? Das RedPad kann man mit einem 9,7 Zoll Display mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel bekommen. Für Leistung im RedPad sorgt ein Tegra 2 Chipsatz, 1GB Ram Arbeitsspeicher und 16 GB interner Speicher gibt es ebenfalls dazu.
Eine Kamera gibt es nicht, soll ja niemand auf die Idee kommen, ungefragt Fotos zu machen. Als Betriebssystem läuft Android in der Version 3.2 Honeycomb.
Doch wer jetzt dachte, das wäre alles, was man für das 1600 Dollar RedPad bekommt, der irrt sich. denn als “Goodie” gibt es nämlich auf dem RedPad staatlich geprüfte Apps, Abos von staatlich kontrollierten Medien sowie exklusiven Zugang zu staatlichen News rund um die Führungsriege. Na wenn das nicht den Preis von 1600 Dollar rechtfertigt, was dann?
Ob das RedPad auch irgendwann für den deutschen Kommunisten erhältlich sein wird, war leider nicht zu erfahren. Aber vielleicht hilft es, seine Chinesischen Genossen einfach mal zu fragen.
Quelle