Wer mir auf Instagram folgt, hat vielleicht schon gesehen, daß ich am vergangenen Wochenende wieder einmal in Hamburg war. Hamburg ist ja immer eine Reise wert! Und diesmal hatte der Trip auch gar nichts mit Bloggen oder Food zu tun, ich war einfach mal ganz alleine mit meinem Mann unterwegs um sein wunderbares Weihnachtsgeschenk für mich einzulösen. Und genau deshalb hatte ich auch ausnahmsweise keine Kamera dabei und es gibt heute nur Handy-Photos.
Und hier jetzt die Tipps für einen gelungenen Hamburg-Trip:
1. Wenn Du sowieso nur von Samstag auf Sonntag fährst, pack Dein Köfferchen schon am Freitagabend. Egal wie spät es ist! Du verlierst sonst am Samstag wertvolle Shopping-Zeit.
2. Pack Dir eine Strickjacke in die Handtasche, es sei denn, Du möchtest mitten in der Hotellobby erstmal zur allgemeinen Belustigung Deinen ganzen Koffer auspacken weil Dein Zimmer noch nicht fertig ist und Du zum Herumlaufen zu dünn angezogen bist.
3. Willst Du ernsthaft Shoppen gehen, dann gehe nicht zuerst in den Alsterpavillon und versacke dort nicht ewig bei Milchkaffee und Apfelkuchen, die schöne Aussicht und gute (nicht von Kindern ständig unterbrochene) Gespräche geniessend.
4. Laß Deinen Mann nicht zu viel Apfelkuchen essen, sonst hat der gar keine Lust mehr, irgendwo noch ein vernünftiges Abendessen einzunehmen.
5. Und wenn Du nach der ausgiebigen Kaffeepause dann doch noch Shoppen gehst, gehe direkt zu Abercrombie, denn dort windet sich die Schlange vor der Kasse einmal durch das komplette (!) Erdgeschoss, daß spart unglaublich viel Geld, wenn man dann alles zurücklegt.
6. Überrede dann Deinen Mann, wenigstens noch einen Antipastiteller im Vapiano zu bestellen und gewinne die Schlacht um den Büffelmozzarella. Schließlich hatte er doch so viel Apfelkuchen!
7. Stelle dann mit einem Blick auf die Uhr fest, wie spät es schon ist. Und das die Musicalkarten noch im Hoteltresor liegen. Spurte dann durch mehrere S-Bahn-Stationen und vor allem die unzähligen Treppenstufen zum Hotel hinauf, so dass Du völlig aus der Puste bist.
8. Hast Du recht mittig liegende Plätze beim Phantom der Oper, warte nicht bis zum letzten Gong um zum Platz zu gehen. Du machst Dir sonst nicht unbedingt Freunde.
9. Die Tower-Bar im Hotel Hafen Hamburg wird völlig überbewertet. Wenn Du Lust hast, sogar als Hotelgast ewig anzustehen um Einlass in die heiligen Hallen zu bekommen, um dann ziemlich gequetscht in irgendeiner Ecke zu sitzen und Dich von Zigarillo-Rauch umnebeln zu lassen, bittesehr. Aber sag hinterher nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt.
10. Gehe lieber in die Bierkneipe im Erdgeschoss des Hotels. Da gibt es richtig netten Service und sogar noch einen ausgezeichneten Flammkuchen nachts um halb eins.
11. Mach es aber lieber wie mein Mann, iss keinen Flammkuchen mitten in der Nacht (immer noch satt vom Apfelkuchen, genau), dann kannst Du auch viel mehr vom wirklich ganz ausgezeichneten Frühstück mit Blick auf den Hafen im Hotelrestaurant vertilgen. Es lohnt sich. Und pass auf, daß Dir niemand das Nutella vom Teller klaut. Ist meinem Mann echt passiert.
12. Vermeide es unbedingt, während eines entspannten Hotelfrühstücks auf Dein Handy zu schauen. Sonst könnte es sein, daß Du dort eine Nachricht von Tochter 2 vorfindest, daß Tochter 3 gerade gebrochen hat.
13. Leidest Du unter Höhenangst, klettere unbedingt die Treppen zum alten Elbtunnel herab. Halt einfach Händchen dabei, dann geht das.
14. Willst Du bei Regenwetter noch ein bißchen unternehmen, kannst Du ins Dungeons gehen. Dort vermeidest Du am besten jeglichen Blickkontakt zu irgendwelchen Mitarbeitern, es sei denn, Du möchtest ständig im Mittelpunkt aller Späßchen stehen. Und keine Angst: das Skelett im Freefall-Tower ist ein ganz angenehmer Sitznachbar, es riecht wenigstens nicht so streng nach Angstschweiß.
15. Buche am besten gleich den nächsten Hamburg-Trip. In Hamburg kann man gar nicht oft genug sein!
Ich wünsche Euch eine wunderschöne Woche!
Liebe Grüße,
Isabelle