Im Gespräch mit Lothar Markwardt von mob e.V.
Obdachlosigkeit, Armut und soziale Stigmatisierung sind ein gravierendes soziales Problem. Hartz IV hat die Zahl der Armen vergrößert, per Gesetz. Einen wichtigen zivilgesellschaftlichen Beitrag, um inbesondere von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen zu helfen und ihnen eine Stimme zu geben, leistet mob - Obdachlose machen mobil, z.B. mit Plätzen für Notübernachtung, dem offenen Treffpunkt Kaffee Bankrott und der Obdachlosenzeitung strassen|feger. Diese Zeitung ist in diesem Jahr 15 Jahre geworden, was mit einem Fest vor der Max-Schmeling-Halle am Mauerpark gefeiert wurde.Im Gespräch mit Stefan Liebich erzählten die Vorstandsmitglieder u.a. über den Unmut, den die Maserati-Affäre der Treberhilfe bei vielen Betroffenen ausgelöst hat, denn die Gelder sollen doch denen zugute kommen, die wenig oder nichts haben - und nicht in teure Autos oder schicke Anwesen gesteckt werden.
Sie berichteten aber auch von ihren Projekten, u.a. davon, wie sie mit einer Werbekampagne auf ihre Arbeit und damit die Probleme der Obdachlosen aufmerksam machen wollen - und dafür noch Unterstützung benötigen. Stefan konnte einige Tipps geben, außerdem wird er die Werbekampagne durch den Kauf von Plakaten unterstützen.