Das Internationale Festival 1001 gilt seit seinen Anfängen als Treffpunkt und Ausdrucksplattform für Regisseure aus aller Welt, welche die politischen Wandel vor allem im Mittleren Osten und Afrika beobachtet haben und die Tatsachen, die wir jeden Tag über die Kommunikationsmedien mitgeteilt bekommen, aus dem Blickwinkel des Dokumentarfilmes darstellen.
Seit seiner Erstauflage hat das Festival hunderte von Filmen aus aller Welt präsentiert und eine Atmosphäre geschaffen, die es den verschiedenen Gesellschaften erlaubt, sich mit Hilfe des Dokumentarfilms und der universellen Sprache des Films besser kennen und verstehen zu lernen.
Aus den über 400 eingesandten Dokumentarfilmen in diesem Jahr wurden 120 vorausgewählt, um während des Festivals vorgestellt zu werden. Die Auswahl wurde nicht nur nach dem Kriterium der Ausdrucksstäke der verwendeten Stile getroffen, sondern auch nach den vermittelten menschlichen Werten, der Verteidigung der unterschiedlichen Kulturen sowie der Stärkung der für die Zukunft des Menschen wichtigen Werte und deren Darstellung aus verschiedenen Blickwinkeln. Die auserwählten Filme werden von professionellen Mitgliedern des Sektors wie Akademikern, Regisseuren und Schauspielern im Laufe des Festivals bewertet.
Fünf Tage lang werden Dokumentarfilme aus Spanien, dem Iran, Deutschland oder Griechenland vorgestellt, die man sich auf verschiedenen Leinwänden in ganz Istanbul gratis anschauen kann. Je nach der Thematik werden den Filmen verschiedene Farben zugewiesen. So steht die Farbe schwarz für Geschichten über Krieg, Gewalt, gesellschaftlichen Verfall sowie die Menschen, die jene Erfahrungen machen mussten; rot repräsentiert die Arbeitsbedingungen sowie die Situation der Arbeiter auf der ganzen Welt; orange steht für aktuelle Geschichten aus verschiedenen Teilen der Erde; gelb für die Annäherung an die Historie über den Film; mit blau gekennzeichnete Filme erzählen allgemeine Geschichten über außergewöhnliche Menschen oder außergewöhnliche Geschichten über gewöhnliche Menschen; purpur steht für Geschichten über Frauen in verschiedenen alltäglichen Lebenssituationen und über Frauen, die gegen Gewalt kämpfen sowie Gewalt gegen Frauen; grün repräsentiert den Kampf für eine nachhaltige Welt; und weiß steht für Filme über Kunst, Kultur und Handwerkskunst.
Im Laufe der Geschichte des Internationalen Dokumentarfilm Festivals 1001 wurden mehr als 1200 Filme aus 58 verschiedenen Ländern vorgestellt und haben das Festival somit zu einem der berühmtesten dieses Filmsektors gemacht.