Die Antwort auf die Frage, welche Energie am verträglichsten ist, heißt: Weniger Energie. Gute energieeffiziente Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie neben der Energieeinsparung ein Mehr an Komfort und Sicherheit bringen. Sie stellen einen Gewinn sowohl für die Investoren als auch die Nutzer sowie für die regionale und europäische Wirtschaft dar. Bei Gebäuden leistet dies das Passivhaus. Dieses Jahr findet dieInternationale Passivhaustagung in Österreich statt. Am weltweit wichtigsten und größten Kongress für energieeffizientes Bauen werden vom 27. bis 28. Mai 2011 in Innsbruck hocheffiziente Lösungen für nachhaltiges Bauen gezeigt.
Der Energieverbrauch für den Betrieb von Gebäuden macht europaweit 40% des gesamten Endenergieverbrauches aus. “Gerade dieser Bereich ist von den explodierenden Energiepreisen betroffen. In keinem anderen Sektor bieten sich andererseits derart umfangreiche wirtschaftlich hoch attraktive Energieeffizienzmaßnahmen, die 80 – 95% einsparen helfen. Energieeffizienz ist die wichtigste, kostengünstigste und sicherste Energieoption und zugleich Grundvoraussetzung für eine weitgehende erneuerbare Energieversorgung”, betont Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts und Professor an der Universität Innsbruck.
Passivhaus jetzt
Das Passivhaus ist der wissenschaftlich am besten untersuchte, am meisten angewandte und am besten bewährte energetische Effizienzstandard. Im geförderten Neubau sind sich die Experten einig, dass das Passivhaus zum grundlegenden Standard ab 2012 erhoben werden sollte.
Nachhaltige thermische Sanierungsoffensive – aber richtig Der Sanierungszyklus beträgt im Schnitt 40 Jahre. Es ist daher von eminenter Bedeutung heute, bereits bei jeder zu treffenden Maßnahme, das technisch Machbare zu realisieren. In der Altbausanierung sind gerade bei der großen Zahl der Nachkriegsbauten mit dem Passivhaus-Standard sehr wirtschaftliche Reduktionen des Energieverbrauches von 80 – 95% erzielbar. “Auf der 15. Internationalen Passivhaustagung werden vorbildliche Altbausanierungen auf Passivhaus-Standard gezeigt: Bei Schulen, Wohnhäusern, einem Brauereigasthof und denkmalgeschützten Wohnhäusern”, verspricht Günter Lang, Pressesprecher der Passivhaustagung 2011 spannende Beiträge.