Für mich geht es jetzt zum ersten Mal nach Neuseeland. Ich bin schon ziemlich gespannt, auf das Land ganz am anderen Ende der Welt, von dem alle nur schwärmen. Und da schon so viele Reiseblogger in Neuseeland waren habe ich elf von ihnen folgende drei Fragen gestellt:
- Was war dein absolutes Highlight in Neuseeland?
- Was fandest du total überbewertet?
- Hast du ein kulinarisches Highlight aus Neuseeland? Vielleicht sogar eine Restaurant- oder Cafeempfehlung für mich?
Alle haben mindestens zwei Fragen beantwortet und mir viele Tipps für meine Reise gegeben.:
Steffi von Steffistraumzeit
Mein absolutes Neuseeland Highlight ist Neuseeland selbst. Die Natur in Neuseeland ist so abwechslungsreich und einzigartig und definitiv mein Highlight in Neuseeland. Auf einem Roadtrip wird es nie langweilig, hinter jeder Kurve kannst Du eine andere Landschaft entdecken. Es gibt wunderbare einsame Campingplätze mitten in der Natur und Du hast die Möglichkeit weit weg von Stadt und Touristen zu übernachten und die Natur zu genießen. Der Sternenhimmel an solchen Orten ist einfach atemberaubend. Außerdem hat Neuseelands Natur für jeden etwas zu bieten. Es gibt viele großartige Wanderungen, Bootstouren, Natur- und Tiererlebnisse, Funsportangebote und jede Menge weitere Outdooraktivitäten.
Das kann ich gar nicht wirklich sagen, da ich „Attraktionen" wie Hot Water Beach zum Beispiel, gemieden habe. Und von den Highlights, die ich besucht habe, war ich jedes Mal begeistert. Neuseeland hat mich nicht enttäuscht!
Hast du ein kulinarisches Highlight aus Neuseeland für mich? Vielleicht sogar eine Restaurant- oder Cafeempfehlung?Ohja! Esse den leckersten Burger Neuseelands. Und damit meine ich nicht Fergburger in Queenstown. Ok, die sind auch echt lecker, aber es gibt noch einen besseren Burger. Den besten Burger in Neuseeland gibt es im Fat Tui in Marahau . Dort findest Du am Beginn des Abel Tasman Nationalparks, in einem ausrangierten Campervan, den besten Burger in ganz Neuseeland. Und mit Aussicht aufs Meer, schmecken die natürlich extra gut.
Ganz klar mein kulinarisches Highlight in Neuseeland!
Corinna von Aussteigen Bitte
Neuseeland ist mein absolutes Lieblingsland. Aus diesem Grund, habe ich auch sicher mehr als nur ein Highlight. Da ich mich hier aber auf ein paar wenige Wörter beschränken muss, will ich Dir auf jeden Fall den Orana Wildlife Park in Christchurch empfehlen. Abgesehen davon, dass der Park wirklich schön aufgebaut ist, kann man hier, vollkommen kostenlos, Giraffen füttern. Nicht unbedingt ein typisches Tier für Neuseeland, aber es macht definitiv Spaß. Gegen einen Aufpreis, kann man auch während der Löwenfütterung, in einem fahrenden Käfig, durch das Gehege fahren. Die Löwen springen oben drauf und es ist total spannend, die Tiere wirklich so nah erleben zu können. Das ist also mal ein etwas anderes Erlebnis in NZ.
Ein anderes, vielleicht nicht ganz typisches Highlight, war für mich die Puzzling World in Wanaka. Hier wartet eine Welt der Illusionen auf einen. Der Kopf wird hier ganz schön verdreht und so manches Mal habe ich mich hier gefühlt, als hätte ich einen sitzen.
Das Neuseeland immer noch sehr von den Briten beeinflusst ist, merkt man daran, dass es überall Fish&Chips gibt. Ich liebe es! Einen der besten Läden hierfür gibt es in Thames. Jeden Tag wird der Fisch fangfrisch geliefert und deshalb schmeckt es so gut. Da Neuseeland so nah am Meer liegt, sollte man aber auch unbedingt mal Seafood probieren.
Was ich definitiv nicht so lange brauche, ist Auckland. Diese Stadt ist einfach nicht meins. Zu viele Menschen und alles was der Rest Neuseelands eben nicht ist. Für Großstädte kommt man eben nicht in dieses wunderschöne Land.
Wenn Du mehr über meine Erfahrungen in Neuseeland lesen möchtest, dann schau doch mal auf meinem Blog vorbei.
Tanja von Reiseaufnahmen
Neuseeland hat so viele Highlights, dass ich mich nur schwer für eines entscheiden kann. Weil ich ein großer Tierfreund bin, möchte ich dir den Besuch der Gelbaugenpinguine ans Herz legen, nicht aber ohne unerwähnt zu lassen, dass ich etwa auch den Milford Sound oder den Abel Tasman Park ganz großartig finde.
Die Gelbaugenpinguine gehören bei meiner Reiseplanung zur Kategorie „Will ich unbedingt sehen!". Zuerst versuche ich mein Glück in den Catlins. Eine wunderschöne Region ganz im Süden der Südinsel. Doch die Gelbaugenpinguine, die ich am Strand sehe, stapfen in einer Entfernung von 30 Metern, so dass ich sie ohne Fernglas kaum richtig sehen kann. Ich fahre weiter zu den Moeraki Boulders, dort am Leuchtturm sollen die Pinguine ebenfalls zu bewundern sein. Ich habe Glück. Nur mein Freund und ich machen uns am Sonnenaufgang auf, die Gelbaugenpinguine in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Sie stapfen gemütlich in aller Frühe Richtung Meer. Verabschieden sich von den Pinguinen, die die Mauser haben und deshalb an Land bleiben müssen und agieren richtig liebevoll miteinander. Diese Begegnung ist wunderbar anzusehen und am Ende bin ich ganz verliebt in diese vom Aussterben bedrohte Tierart.
Gibt es negative Dinge in Neuseeland? Ich weiß nicht. Gefühlt ist dort alles schön. Mir geht es allerdings so, dass mir nach einer gewissen Zeit in der berauschenden Natur dieses Landes die Lust auf Städte vergeht. So freue ich mich im Vorfeld sehr auf Dunedin, am Ende trinke ich nur im Starbucks einen Kaffee, mache ein paar Fotos und schaue, dass ich schnell wieder weiter komme. Raus in die Natur, die wohl Neuseelands größten Zauber ausmacht. Möchtest du Neuseelands Städte besuchen, so wäre meine Empfehlung die für dich wichtigste Stadt an den Anfang zu legen, ehe das Land dich in den Bann gezogen hat. Oder nur einen kurzen Besuch zu planen, falls es dir wie mir geht und du am Ende vor lauter Natur gar keine Lust mehr auf eine Stadt verspürst.
Wenn du die Südinsel erreichst, musst du unbedingt Grünlipp-Muscheln essen gehen. Bei einer Fahrt im Marlborough Sound, lohnt sich ein Stopp im Ort Havelock. Hier ist das Zentrum der Grünlipp-Muschel Zucht und es gibt viele Restaurants mit dieser leckeren Spezialität.
Steffi von A daily travel mate
Eine schwere Frage, denn es fällt mir unheimlich schwer, mich auf nur ein Highlight in Neuseeland festzulegen. Für mich persönlich war die Reise bzw. die Reiseart ein Highlight. Für meinen Roadtrip durch das Land hatte mir einen eigenen Campervan (Justus) gekauft. Diese Art zu reisen hat mir sofort gefallen. Für einen Roadtrip im Campervan ist Neuseeland natürlich wie geschaffen. Wunderschöne, unberührte und abwechslungsreiche Natur, die du mit eigenem Fahrzeug völlig flexible erkunden kannst. Ein Gefühl von absoluter Freiheit. Wenn das nicht Highlight genug ist?
Falls ich mich jetzt auf ein Highlight festlegen müsste, dann steht sehr weit oben die Curio Bay in den Neuseeland - 5 Highlights der Südinsel, die du auf keinen Fall verpassen darfst. Catlins auf der Südinsel. Warum das so ist, inkl. meiner weiteren Highlights auf der Südinsel von Neuseeland, kannst Du hier nachlesen:
Bei mir hat die Westküste der Südinsel inkl. Franz-Josef-Gletscher und Fox-Gletscher keine Begeisterungssprünge ausgelöst. Und das, obwohl ich super Wetter hatte - keine Selbstverständlichkeit in dieser Region. Gut, ich war nicht auf einem der Gletscher drauf, da mir solch eine Tour einfach viel zu teuer war. Und Ich stand schon vor dem gewaltigen Perito-Moreno-Gletscher in Patagonien - da kann wahrscheinlich einfach kein anderer Gletscher mithalten. Außerdem haben mir die Sandflies in dieser Gegend wirklich zugesetzt. Egal, wie sehr ich gesprüht habe. Die Stiche sind wirklich gemein. Kein Wunder, dass diese Viecher in Neuseeland auch als „Dracula of the West Coast" bezeichnet werden.
Du solltest unbedingt den neuseeländischen Lachs probieren. Da Lebensmittel in Neuseeland teuer sind und essen gehen noch viel teurer, habe ich fast die komplette Zeit eingekauft und selbst gekocht. Mit ein paar Ausnahmen. Zum Beispiel am Nachmittag nach der Wanderung zur Mueller Hut und zurück im Mt.Cook/Aoraki Nationalpark. Da habe ich mir in Mt.Cook Village im The Old Mountaineers Cafe Bar & Restaurant bei Sonnenschein und bester Sicht auf die gewaltige Bergwelt einen Lachsbagel gegönnt, als Nachmittagssnack. Lecker.
David und Katharina von Ausreiser
Ganz schön weit weg, ganz schön schön - das ist Neuseeland. Aotearoa, wie das Land von den Maori genannt wird, hat uns drei Wochen lang in seinen Bann gezogen. Kilometerlange, menschenleere Strandabschnitte entlang einer zerklüfteten Küste findet man in Neuseeland genauso, wie das pulsierende Leben in Städten wie Auckland, Wellington oder Christchurch.
Begonnen hat unsere Neuseeland-Reise auf der Nordinsel. Von dort sind wir drei Wochen durchs Land gefahren, gewandert und gerudert - bis wir schließlich nach 4.000 Kilometern auf der Südinsel in Christchurch gelandet sind. Für alle die eine Reise planen: Unsere Neuseeland-Route haben wir in einen eigenen Beitrag gepackt.
Die Nächte haben wir meist in einfachen Hütten, die von den Kiwis als „Baches" bezeichnet werden, verbracht. Kauzige Begegnungen mit alten Herren die auf Selbstversorger-Pfaden wandeln genauso inklusive, wie herzhafte Familienabende mit Barbecue-Anleitungen.
Das absolute Neuseeland Highlight: Robben in der Golden Bay
Neuseeland strotzt nur so vor Naturschönheiten. Als größtes Highlight hängen geblieben ist eine ganz besondere Begegnung mit der dortigen Tierwelt. Wir waren im Februar in der Golden Bay unterwegs, ganz im Norden der Südinsel gelegen. Wer Einsamkeit sucht, wird sie dort finden. Bis auf ein wenig Gesellschaft in kleinen Hippie-Dörfern mit klingenden Namen wie Takaka, ist man dort im ausklingenden Südhalbkugel-Sommer fast auf sich allein gestellt. Ganz am Ende der Golden Bay liegt - schon wieder ein klingender Name - Wharariki Beach. Wer die Gesetze von Ebbe und Flut genau studiert hat, (was wir als Mitteleuropäer natürlich nicht getan haben, wodurch wir 2x dorthin wandern mussten...aber das ist eine andere Geschichte) findet dort jedes Jahr aufs Neue in natürlichen Rock Pools Robbenbabys. Verspielte, zutrauliche Fellknäuel mit riesigen Kulleraugen. Wir haben dort viele Stunden verbracht und definitiv unser Neuseeland-Highlight erlebt.
Eine andere Begegnung mit Neuseelands Tierwelt hielten wir klar für überbewertet. In der wunderschönen Bay of Islands bieten zahlreiche Unternehmen Dolphin-Watching und -Swimming an. Mit ein wenig Glück gelingt es dabei sogar, Wale zu beobachten. Klingt in der Theorie toll, bedeutet aber in der Praxis ein ziemlich vollgepacktes Schiff zu sehr hohen Kosten. Und wenn dann mal Delfine auftauchen, jagen zig Boote den armen Tieren hinterher.
Tanja von Takly on Tour
Was war dein absolutes Highlight in Neuseeland und warum?Mein Name ist Tanja und auf meinem Blog www.taklyontour.de stehen die Themen Reise, Camping und Fotografie im Fokus. Hier kann ich meine Liebe zum Reisen und zum Schreiben verwirklichen. Mir macht es großen Spaß ausführlich zu berichten und meine Erfahrungen weiterzugeben.
Über diese Frage musste ich eine Weile nachdenken, denn es gab wirklich einiges was den Titel ‚absolutes Highlight' tragen könnte. Neben der Fährüberfahrt von der Nord- zur Südinsel, den Catlins und der Kajaktour auf dem Milford Sound hat mich aber ein Ort so begeistert, dass wir ihn gleich zwei Mal besucht haben.
Der Ohau Steam ist ein kleiner Bachlauf nördlich von Kaikoura. Auf den ersten Blick könnte man an der Einfahrt fast vorbeifahren. Ein kurzer Wanderweg führt zunächst am Bach entlang, dann über eine Treppe und anschließend über einen schön angelegten, leicht ansteigenden Waldweg zu einem Wasserfall. Das Besondere hieran war, dass in dem Becken unter dem Wasserfall kleine Seelöwen plantschten. Sie sind all den Weg hinauf gekraxelt und vergnügen sich unter dem Wasserfall. Es war wirklich ein atemberaubender Anblick und wir konnten gar nicht genug bekommen. Bei unserem zweiten Besuch konnten wir sogar beobachten, wie ein kleiner Seelöwe die Steine hinauf gerobbt kam.
Hast du ein kulinarisches Highlight aus Neuseeland für mich? Vielleicht sogar eine Restaurant- oder Cafeempfehlung?Ich muss leider sagen, dass ich zur Zeit Christchurch total überbewertet finde. Wir haben häufig gelesen, dass es ein charmantes kleines Städtchen ist. Die Stadt rappelt sich nach dem starken Erdbeben von 2011 allerdings erst ganz langsam wieder auf. Man kann noch ein wenig von seinem damaligen Glanz sehen, aber selbst nach 4 Jahren ist jedes zweite Gebäude eingezäunt und leerstehend oder eine Baustelle. Es muss eine schwere Zeit für die Einwohner Christchurchs sein, aber zur Zeit lohnt sich ein Besuch kaum. In einigen Jahren wird sich das sicher wieder ändern. Man kann aber schon jetzt sehen, dass der alte Charme von modernen Neubauten abgelöst wird.
Meine kulinarische Empfehlung ist bestimmt etwas ungewöhnlich. Denn wann bekommt man schon ein Burger als Highlight präsentiert. Aber ungelogen, es war der mit Abstand beste Burger den ich jemals gegessen habe. Fergburger ist ein kleiner Laden in Zentrum von Queenstown. Hier solltest du unbedingt Wartezeit einplanen, aber die lohnt sich wirklich.
Jenny von Weltwunderer
Was war dein absolutes Highlight in Neuseeland und warum?Hier reihe ich mich in den Chor der meisten Neuseeland-Reisenden ein und entscheide mich eindeutig für: mindestens zehn Highlights. Im Ernst, die beiden Inseln sind so vielfältig und bieten so grundverschiedene Eindrücke und Erlebnisse, da kann man unmöglich ein einzelnes als das Beste küren. Ich kann mich noch nicht einmal entscheiden, ob ich die Nordinsel oder die Südinsel besser finde! Auf unserem Blog stellen wir daher immer wieder einzelne Wanderungen und Regionen vor, die wir auf unserer achtwöchigen Reise toll fanden - und haben da durchaus noch genügend Material.
Ganz oben steht aber (Achtung, ich versuche es doch!) der DOC-Campingplatz am Moke Lake bei Queenstown. Eine derartige grandiose Ruhe habe ich noch nicht erlebt - sogar das Kichern und Zanken der Kindern wurde von dem weiten Bergtal und dem stillen See einfach verschluckt. Ich denke noch heute oft an dieses erhabene Gefühl, besonders wenn die Kinder um mich herum wieder einmal besonders laut sind...
Diese Frage ist einfacher zu beantworten, denn da gibt es in Neuseeland tatsächlich nicht so viel. Nach leidvoller Erfahrung und gründlichem Nachdenken muss ich leider sagen, dass ich die vielerorts angebotenen „Swimming with dolphins"-Touren nicht empfehle. Das liegt einerseits daran, dass diese Unternehmen immer zahlreicher werden, mit „sighting guarantee" werben und teilweise richtig teuer sind. Ein „sighting" für den Preis eines nicht realisierten „swimming" ist aber überhaupt nichts wert, weil man Delfine in Neuseeland sowieso bei fast jeder Bootsfahrt sehen kann.
Was mich zu Grund zwei bringt: Meiner Meinung nach ist das Erlebnis, überraschend auf eine Schule von Delfinen zu treffen, die sich dann freiwillig entscheiden, in der Nähe zu bleiben und mit euch zu spielen, viel echter und belohnender, gerade weil es nicht geplant werden kann. So ist es uns etwa bei einer Aquataxi-Fahrt im Abel Tasman National Park gegangen, oder am Strand der Curio Bay.
Unser Ausflug in Tauranga war dagegen im Endeffekt umsonst ausgegebenes Geld - weil die Delfine Junge dabei hatten, durften wir nicht ins Wasser zu ihnen, und wegen des Wellengangs hingen zwei Drittel der Passagiere sowieso während der ganzen Zeit über der Reling (inklusive uns). Aus der Delfin-Tour ist auf diese Weise aber immerhin eine gern erzählte Familien-Anekdote geworden.
Bina von My road
Was war dein absolutes Highlight in Neuseeland und warum?
Während meine sieben Monate in Neuseeland folgte ein Abenteuer dem nächsten. Das Land ist so facettenreich, ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Ein absolutes Highlight war mein 2-Tages-Roadtrip über die Südinsel. In Queenstown lernte ich einen Franzosen kennen, der von der Straße zum Mount Cook schwärmte. Danach wusste ich: Da muss ich hin! Normalerweise bin ich immer mit dem Bus gereist , doch wenn der Weg dorthin so genial sein sollte, dann kann ich nicht einfach im Bus sitzen und auf einen Fotostopp hoffen. Ich mietete mir für zwei Tage ein Auto. Über einen Hochpass fuhr ich nach Wanaka. Die Aussicht zurück ins Tal war einfach überwältigend! Nach einem kurzen Stopp am See nahm ich die Straße weiter ins Landesinnere. Und dann sah ich ihn: Mount Cook. Ich folgte der Straße, bis ich an einen weiteren See ankam. Ein Wow-Moment überkam mich. Der Pukaki-See leuchtete in einem milchigen Türkis, so ein Blau habe ich noch nie gesehen. Von hier schlängelte sich die Straße immer am Wasser entlang. Es war schon spät, als ich im Mount Cook Village ankam. Während ich das Auto zu einem Schlafplatz umbaute, färbte sich der Gipfel in ein wunderschönes Rot.
Am nächsten Morgen weckten mich die ersten Sonnenstrahlen. Nach einer kleinen Stärkung schnappte ich mir meine Kamera und wanderte durch das Hooker-Valley bis zum Gletscher. Zurück am Auto musste ich mich beeilen. Ich hatte noch eine weite Strecke vor mir und am nächsten Morgen sollte das Auto schon in Christchurch sein. Ich kam am Lake Tekapo vorbei. Dieser See strahlte noch stärker als der Pukaki! Kurz vor Christchurch übernachtete ich auf einen kleinen Campingplatz. Am nächsten Morgen war der Zeitpunkt gekommen, mich von meinen roten Flitzer zu verabschieden. Ich war ihm so dankbar für diese tollen Tage!
Was fandest du total überbewertet und würdest es nicht empfehlen?
Ein überbewertetes Erlebnis gab es in Neuseeland für mich nicht. Eigentlich hat mich alles restlos begeistert. Einzig von Hobbiton war ich etwas enttäuscht. Die Kulisse kann nur mit einer geführten Tour betreten werden. Ich knipste und filmte so viel ich konnte. Leider hatte unser Guide nicht ansatzweise so viel Zeit und scheuchte uns von einem Häuschen zum nächsten. Von den ganzen Erklärungen zu den jeweiligen Drehorten bekam ich kaum etwas mit. Anschließend gab es im Green Dragon ein Freibier, doch wir wurden schnell zu unserem Bus zurückgerufen, da war das Glas noch halb voll. Sehr schade. Aber auch wenn der Ausflug sehr stressig war, würde ich jedem empfehlen, sich diese einmalige Filmkulisse anzusehen!
Hast du ein kulinarisches Highlight aus Neuseeland für mich?
Als kulinarisches Highlight kann ich die Pies empfehlen. Der vorrangig mit Fleisch gefüllte Teig gibt es an jeder Ecke. Einen der besten habe ich im Black Pepper Tree Restaurant in Coromandel Town gegessen. Oberlecker!!
Yvonne von Somewhere Else
Auf meiner Neuseelandreise war ich drei Wochen mit Mann und Camper unterwegs. Neuseeland ist nicht umsonst bekannt für seine atemberaubenden Landschaften. Die Seen auf der Südinsel waren mein absolutes Highlight auf unserer Tour. Lake Wanaka mit einem Weg entlang am Ufer perfekt für eine Fahrradtour. Lake Hawea mit Blick auf die Berge in absoluter Ruhe. Lake Matheson mit einem Gletscherspiegelbild vom Mount Cook (3724 Meter) und Mount Tasman (3497 Meter), die beiden höchsten Berge Neuseelands. Und ganz besonders Lake Tekapo mit seinen fantastischen Farben: Der See in türkisblau, dann ein Streifen Nadelwald in dunkelgrün und die graubraunen Berge der Southern Alps vor strahlend blauen Himmel. Die einzigartige Farbe hat der See übrigens vom Schmelzwasser der Gletscher und dem feingeschliffenen Felsuntergrund.
Als wir bei Dunkelheit noch vor unserem Camper am See sitzen, bin ich völlig überwältigt. Hier gibt es den unglaublich schönsten Sternenhimmel, den ich je gesehen habe. Der Himmel ist sehr dunkel, die Sicht besonders klar und der ganze Horizont scheint nur so zu funkeln und zu leuchten. Ich konnte gar nicht mehr aufhören die Sterne zu bestaunen. Auf dem Berg befindet sich eine Sternwarte, das Mount John Observatorium. Hier kannst du eine Tour buchen und die Sterne mit Teleskopen beobachten. Uns war die zweistündige Tour für 145 Dollar zu teuer, aber falls du eine Tour machen möchtest, buche am besten frühzeitig, diese sind schnell ausgebucht.
Wir haben uns auf der Reise selbst versorgt und in unserem Camper gekocht. Deshalb war ich tatsächlich in keinem Restaurant oder Café, dafür in umso mehr Supermärkten. Ich bin ganz begeistert vom Verpackungsdesign der Lebensmittel. Denn so hübsche Supermarktverpackungen habe ich selten gesehen. Von Olivenöl über Marmelade bis Eiscreme, nahezu jede Verpackung hat ihr individuelles, gut gestaltetes Design. Aus unserer Camperküche kann ich dir daher einen einfache Nudelsalat empfehlen: Pasta, Tomaten, Oliven, Zwiebel, nach Geschmack etwas Parmesan mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer abgeschmeckt - und fertig war unser Lieblingsgericht.
Marion von Escape from Reality
Fast 6 Wochen war ich in Neuseeland unterwegs. Mit dem Veranstalter Flying Kiwi bin ich quer über die Nord- und die Südinsel gereist, hinter unserem blauen Bus der Trailer mit dem Gepäck und unserer Kochstation, auf dem Dach des Trailers die Mountain Bikes. Übernachtet wurde - wie sollte es im Outdoor-Paradies Neuseeland anders sein - im Zelt, mal auf Campingplätzen, mal im Bush Camp. Also jede Menge Abenteuer und jede Menge Highlights, da fällt es mir schwer, mich für eines zu entscheiden. Ein besonderes Erlebnis war sicher die Walbeobachtung in Kaikoura. War das Boot vor uns noch ohne Erfolg in den Hafen zurück gekehrt, so haben wir das Glück schon kurz nach unserem Start auf den ersten Wal zu treffen. Vor der Kulisse der schneebedeckten Berge hebt sich seine Schwanzflosse in den blauen Himmel empor und er taucht kurz ab. Eine Fontäne kündigt sein Auftauchen an. Insgesamt sehen wir vier oder fünf Wale an diesem Tag.
Am nächsten Tag schäle ich mich schon in aller Frühe aus meinem Schlafsack, die Sonne geht gerade erst auf. Wieder fahren wir aufs Meer, dieses Mal ausgestattet mit einem Neopren-Anzug. Unser kleines Boot ist auf der Suche nach Delfinen, in einer Bucht sichten wir eine große Gruppe von bestimmt 40 Tieren. Aufregung macht sich breit, wir springen ins kalte Wasser. Und wie von unseren Guides beschrieben, versuchen wir die neugierigen Delfine für uns zu interessieren, ohne ihnen dabei zu nahe zu kommen. Wir gurgeln und prusten in unsere Schnorchel, schwimmen im Kreis. Die Delfine lachen sich bestimmt tot über diese wunderlichen Lebewesen, die da alles andere als elegant im Wasser rumpaddeln. Viel zu schnell geht dieser Moment vorbei, wir klettern wieder an Bord und wärmen uns mit heißer Schokolade auf. Wir fahren weiter, plötzlich wird es unruhig an Bord. Unser Skipper hat eine weitere Delfinschule am Horizont ausgemacht. Überall sieht man Flossen auftauchen und Flippers Verwandte in die Luft springen. 200 bis 300 Tiere sollen es sein! Wir können uns gar nicht satt sehen an diesem Anblick, ein wirklich unvergessliches Erlebnis in Kaikoura!
Ein weiteres Highlight dieser Reise war für mich die Tour bis zum (fast) nördlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga . Aber natürlich auch der Helikopterflug auf die Remarkables in Queenstown, die Bootsfahrt auf dem Milford Sound, die Tour auf den Fox Glacier oder der Lake Tekapo, und und und. Neuseeland war für mich einfach gespickt mit Highlights. Mir fällt nichts ein, was ich nicht weiterempfehlen würde. Auch wenn das Wetter manchmal nicht so mitgespielt hat, so war doch auch die notgedrungene Alternative schön. Wie beispielsweise der plötzliche Schneefall, dem der Tongariro Crossing zum Opfer fallen musste. Statt dessen machten wir einen kürzeren Trek zu den Taranaki Falls. Es war kalt, die Berge nebelverhangen und der Schneeregen fiel unablässlich - und es war wunderschön!
Mein kulinarisches Highlight waren unsere selbst fabrizierten Mahlzeiten auf den Kochplatten unseres Bus-Anhängers. Gemeinsam schnippelten, kochten und brutzelten wir, was das Zeug hielt. Vielleicht nicht unbedingt Sterneküche, aber nach einem actionreichen Tag schmeckt einem ja bekanntlich (fast) alles!
Inka von Inkas Tour
Neuseeland ist ein faszinierendes Land, es ist ein wenig so als würde die Welt auf einmal zusammen kommen. Von Vulkan Landschaft, über Berge, Meer und einzigartige Tierwelt. Wusstest du, daß es nicht nur den Kiwi-Vogel, sondern auch Pinguine in Neuseeland gibt?
Mein absolutes Highlight zu definieren ist schwer, denn es gibt so viele. Sei es der Tongariro Crossing, der Abel Tasman oder Catlins. Doch irgendwie zwischen all den Highlights da sticht doch der Mount Cook hinaus. Dort habe ich auch die längste Zeit verbracht. Aber jeden morgen aufzustehen und diesen fantastischen Berg zusehen das ist einfach einmalig. Ein schöner Ort zum Arbeiten. Mount Cook ist Neuseelands grösster Berg bei 3, 576m.
was hauptsächlich wandern ist. Oder ob man von der Übernachtung Wanderung von Müller Hut kommt. Der Ausblick ist genau auf dem Mount Cook, entlang Gletscher, eine schwere doch besondere Bergwanderung. Es ist, glaube ich, eine der schwersten Wanderungen die ich je gemacht habe, aber als man dann am Abend am Hut angekommen war, was für ein Gefühl. Der Himmel ist so klar dort draussen, das es echt schon der völlige Wahnsinn ist, so viele Sterne habe ich sonst wo noch nie gesehen. Eine Wanderung die sich lohnt, auch wenn es schwer ist.
Allerdings wenn man Lust hat, auch ein paar Tage in der Ecke zu bleiben, sollte man unbedingt genug Essen mitnehmen, denn einen Einkaufsladen gibt es nicht, oder es ist halt nicht sehr billig.