Jan Skudlareks Gedichte kommen ohne Reime aus und brechen grammatikalische Regeln: Sie sind verrätselt, widersetzen sich den gängigen Erwartungen an die Lyrik und entwickeln vielschichtige Szenen des Lebens im 21. Jahrhundert. Das macht den 25-jährigen Westfalen zu einem Ausnahmetalent unter den jungen deutschen Lyrikern. Der gebürtige Hammer wird am 3. September mit dem Westfälischen Förderpreis zum Ernst-Meister-Preis ausgezeichnet. Außerdem ist der GWK-Förderpreisträger und erhielt kürzlich ein Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen.
Skudlarek ist ein Sprachforscher und Erfinder: Er sammelt interessante Verse, notiert außergewöhnliche Formulierungen und forscht nach neuen Metaphern – stets auf der Suche nach dem „sprachlichen Kick“, wie er es nennt. / Westfalen heute